Surge 1: Xiaomis erstes Smartphone-SoC ist ein Mittelklasse-Chip

Nach Huawei hat mit Xiaomi, genauer dessen Pinecone-Tochter, ein weiterer chinesischer Hersteller einen eigenen Prozessor entwickelt: Der Surge 1 steckt im neuen Mi5c-Smartphone und soll mehr GPU-Leistung aufweisen als vergleichbare Chips der Konkurrenz.

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Surge 1
Surge 1 (Bild: Xiaomi)

Xiaomi hat das Surge 1 genannte System-on-a-Chip und passend dazu das Mi5c-Smartphone vorgestellt. Der Surge 1 ist der erste intern entwickelte Prozessor des chinesischen Konzerns. Xiaomi möchte sich damit unabhängiger von SoC-Herstellern wie Mediatek oder Qualcomm machen, von denen das Unternehmen bisher meistens Chips verwendet hat. Die Chinesen beschreiten somit den gleichen Weg, den Huawei samt der Hisilicon-Tochter bereits in Form der Kirin-Chips gegangen ist.

Der Codenname des Surge 1 lautete Pinecone 1, da er von Beijing Pinecone Electronics, einer Xiami-Tochter entwickelt wurde. Der Chip wird im 28HPC-Verfahren bei der TSMC gefertigt, einem älteren, dafür aber ausgereiften und vergleichsweise günstigen Prozess. Hersteller wie Huawei beim Kirin 955, Mediatek beim Helio P20 oder Qualcomm beim Snapdragon 625 setzen für ihre Mittelklasse-SoCs auf modernere Nodes wie 14LPP oder 16FF+.

  • Surge 1 (Bild: Xiaomi)
  • Blockdiagram des Surge 1 (Bild: Xiaomi)
  • Der Chip wurde von der Xiaomi-Tochter Pinecone entwickelt. (Bild: Xiaomi)
  • Details zum Surge 1 (Bild: Xiaomi)
  • Details zum Surge 1 (Bild: Xiaomi)
  • Details zum Surge 1 (Bild: Xiaomi)
  • Details zum Surge 1 (Bild: Xiaomi)
  • Details zum Surge 1 (Bild: Xiaomi)
  • Details zum Surge 1 (Bild: Xiaomi)
  • Die Chipentwicklung dauerte über zwei Jahre. (Bild: Xiaomi)
  • Die CPU-Leistung ist ähnlich wie bei der Konkurrenz. (Bild: Xiaomi)
  • Bei der GPU-Geschwindigkeit sieht sich Xiaomi in Front. (Bild: Xiaomi)
Blockdiagram des Surge 1 (Bild: Xiaomi)

Technisch basiert der Surge 1 auf zwei Clustern, die jeweils vier CPU-Kerne vom Typ Cortex-A53 integrieren. Der eine Block taktet mit bis zu 2,2 GHz und der andere mit bis zu 1,4 GHz - er ist also sparsamer und damit eher für Hintergrundanwendungen gedacht. Die Cluster sind per unbekannten Cache Coherent Interconnect (CCI) mit dem LPDDR3-Speicherinterface und der Grafikeinheit verbunden. Dabei handelt es sich um eine Mali-T860-MP4 mit vier Shader-Cluster, was für einen Mittelklasse-Chip recht flott ist.

Mit im SoC stecken unter anderem ein 14-Bit-Dual-ISP, also zwei Bildprozessoren, für Fotos und ein nicht näher spezifiziertes Modem, das Voice-over-LTE unterstützt. Der Surge 1 wird zusammen mit 3 GByte RAM in Xiaomis neuem Mi5c eingesetzt: Das 5,15-Zoll-Smartphone ist ein Mittelklassegerät mit einem 1080p-Bildschirm, der bis zu 550 Nits erreichen soll. Der Akku weist 2.860 mAh auf und verfügt über eine Schnellladefunktion. Das Mi5c kostet umgerechnet rund 200 Euro.

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