Mechanische Tastatur Poker 3 im Test: "Kauf dir endlich Dämpfungsringe!"
Wenn es um 60-Prozent-Tastaturen geht, fällt häufig der Name Vortex Poker 3: Die kleine mechanische Tastatur kommt unter anderem mit mechanischen Cherry-Switches und drei frei programmierbaren Ebenen. Unser Autor hat die Tastatur einem Langzeittest unterzogen - zum Leidwesen seiner Kollegen.
Für jemanden, der den Großteil seines Arbeitstages mit dem Schreiben auf einer Tastatur verbringt, ist die Auswahl des Arbeitsgerätes wichtiger, als möglicherweise angenommen: Jeder, der einmal auf einer guten Tastatur mit mechanischen Switches getippt hat, kann das hoffentlich bestätigen. Das Tippgefühl ist direkter und angenehmer, bei halbwegs anständiger Tipptechnik ist zudem die Präzision hoch.
- Mechanische Tastatur Poker 3 im Test: "Kauf dir endlich Dämpfungsringe!"
- Ratatatatatatatata!
- Doppelbelegung der Tasten erfordert Umgewöhnung
- Makros programmieren ohne zusätzliche Software
- Verfügbarkeit und Fazit
Wer wie der Autor dieses Textes zudem immer viel auf seinem Schreibtisch liegen hat, zum Beispiel zahlreiche Testgeräte, freut sich zusätzlich noch über eine möglichst kleine Tastatur. Die Extremform ist dabei eine sogenannte 60-Prozent-Tastatur. Der Begriff "60 Prozent" wird üblicherweise von den Herstellern selbst nicht verwendet, sondern hat sich in der Tastatur-Community entwickelt.
Gemeint sind Keyboards, die lediglich 61 beziehungsweise 62 Tasten haben, je nach Layout. Damit sind 60-Prozent-Tastaturen so groß wie der Hauptblock einer Standardtastatur mit 105 Tasten - sie hat also keinen Nummernblock, keine F-Tasten, keinen Sechserblock und keine Pfeiltasten. Dafür sind die Tasten so groß wie die einer großen Tastatur mit komplettem Tastenumfang - Nutzer müssen sich also nicht an kleine Tasten gewöhnen.
Test mit Cherry-MX-Blue-Switches
Zu den bekanntesten Vertretern der 60-Prozent-Tastaturen zählen die Poker-Modelle von Vortex beziehungsweise KBC. Mit der Poker 3, die offizielle Schreibweise lautet Pok3r, ist mittlerweile die dritte Version erschienen, die wir einem knapp zweimonatigen Langzeittest unterzogen haben. Dabei hat sich der Autor nicht nur bisher gewohnte Bewegungen abgewöhnen und neue erlernen müssen, sondern ist auch ein wenig seinen Kollegen auf die Nerven gegangen - gelegentliche Nerf-Angriffe waren die Folge.
Das liegt zum großen Teil weniger an der Poker 3 im Speziellen, sondern an der Switch-Auswahl: Die Tastatur ist vom Hersteller aus wahlweise mit den Cherry-MX-Switches Black, Red, Brown, Clear, Green und Blue erhältlich; wir haben uns für ein schwarzes Modell mit blauen Schaltern entschieden. Diese haben eine Betätigungskraft von 600 mN und sind nicht nur taktil, sondern klicken auch noch - für den Autor des Textes ein Traum, für die Kollegen eher weniger.
Ratatatatatatatata! |
Och, gerade emacs, vi(m) und die Console sind doch ausgelegt alles ueber die 61/62...
Ich muss gestehen, mir gefällt das gut. Die links liegenden FN-Tasten löse ich häufig...
Dann gewöhn Dir doch einen anderen Tippstil an. Das geht. Wirklich.
Danke, dass Du uns missionierst....das brauchen wir.