Nintendo Switch eingeschaltet: Zerstückelte Konsole und gigantisches Handheld
So behäbig wie die Wii U oder so flott wie ein modernes Tablet? Wir haben unsere Nintendo Switch eingeschaltet und kleinteilige Hardware, Plus-/Minus-Controller, das clever erdachte Dock und das Betriebssystem angeschaut.
Vorbemerkung der Redaktion: Wertungen zur Switch, dem eShop und Onlinefeatures unterliegen einer Sperrfrist von Nintendo. Wir werden am 1. März gegen 15 Uhr ein erstes Fazit und die gewohnten Messungen veröffentlichen.
- Nintendo Switch eingeschaltet: Zerstückelte Konsole und gigantisches Handheld
- Allein auf dem Tisch und im Dock
- Reaktionsschnelles Betriebssystem und gemischter Ersteindruck
So richtig weiß es Nintendo vermutlich selbst nicht, ob die neue japanische Hybridkonsole Switch nun 3DS und Wii U beerben soll oder doch nur die Wii U. Fakt ist, dass wir mit der neuen Hardware bereits viel Spaß am Fernseher und unterwegs haben - etwas, das mit Xbox One oder Playstation 4 auf diese Weise nicht möglich ist. Fest steht auch, dass Nintendo seine Entwicklungsbemühungen auf absehbare Zeit auf die Switch fokussieren wird. Wir erwarten neben Bewegungsspielen wie Arms und traditionellen Serien wie Mario und Zelda auch Innovationen mit der Switch. Wie viel Potenzial steckt also in Nintendos Neuer?
Die Nintendo Switch kommt gut und sicher verpackt in einem fast schon niedlich anmutenden Karton. Darin befinden sich die Konsole oder besser gesagt das Tablet, der linke und rechte Joy-Con, das Dock für den Anschluss an den Fernseher, der Joy-Con-Grip, Joy-Con-Handschlaufen, das Netzteil sowie ein HDMI-Kabel.
Spiel rein, Switch an
Das Switch-Tablet lässt sich vollkommen eigenständig bedienen, so haben jedenfalls wir es das erste Mal ohne Gamepads oder Joy-Cons über den Power-Knopf an der Oberseite gestartet. Für Eingaben bei der Ersteinrichtung werden dann die Finger genutzt. Anders als beim Wii-U-Gamepad, das einen resistiven Touchscreen und einen Stylus hatte, setzt Nintendo für die Switch auf einen kapazitiven Multitouch-Touchscreen. Die Inbetriebnahme verläuft ganz traditionell wie von anderen Konsolen gewohnt. Nutzer geben ihr Land an, erstellen ein Profil und geben sich einen Spitznamen. Schon wenig später erwartet die Konsole dann doch, dass wir die Joy-Cons einmal anstecken und wieder abziehen, zu Kalibrierungs- und Erklärungszwecken.
Die Switch ist autark. Möglich wird die Hybridfähigkeit durch die Verpflanzung der zentralen Komponenten wie CPU und GPU in die Displayeinheit.
Der Bildschirm löst mit 1.280 x 720 Pixeln auf und ist mit einer sichtbaren Diagonalen von 15,7 Zentimetern richtig schön groß. Selbst im Vergleich mit einem New 3DS XL wirkt er gigantisch. Die maximale Helligkeit liegt auf dem Niveau des Nintendo 3DS oder der Playstation Vita. Bei strahlendem Sonnenschein unter freiem Himmel wird man mit dem Display nicht ganz zufrieden sein. Mit ein wenig Schatten gibt es aber keine Probleme.
Spiele werden genau wie bei der Playstation Vita etwas friemelig über einen Steckplatz an der Oberseite eingesteckt. Eine Schutzklappe sorgt dafür, dass wenig Staub oder gar Dreck in das Tablet eindringt. Der schnelle Spielwechsel ist dadurch aber nicht so komfortabel wie bei Nintendos klassischen Handhelds.
Weiterhin findet im Tablet eine Micro-SD-Karte Platz. Ein äußerst klappriger ausklappbarer Standfuß dient dabei gleichzeitig als Schutzklappe für den Micro-SD-Slot. Die traditionellen Knöpfe zum Regeln der Lautstärke, ein 3,5-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer und ein Stromanschluss für das mitgelieferte Netzteil sind ebenfalls direkt am Tablet, genauso wie ein Lüfterschlitz von 7 Millimetern Tiefe und 4 Zentimetern Länge.
Plus- und Minus-Controller
Für die Switch können sich Spieler schon mal daran gewöhnen, zu ihren Joy-Cons Plus- oder Minus-Controller zu sagen. Der Minus-Controller gehört in die linke Hand und bietet den Aufnahmeknopf zum Sichern von Bildschirmfotos. Der Plus-Controller ist der rechte; mit ihm können Nutzer Amiibo über NFC registrieren oder die Infrarotkamera an der Unterseite benutzen. Anstelle des Aufnahmeknopfs hat er den Home-Button.
Die Joy-Cons sind äußerst klein und leicht. Sie verschwinden nahezu in großen Händen. Durch die Handschlaufen gewinnen sie Kunststoffmasse an der Oberseite und werden ergonomischer. Der Knopf zwischen den Schulterknöpfen in der Mitte dient dem Verbindungsaufbau mit der Konsole und zeigt an, ob der Nutzer Spieler 1, 2, 3 oder 4 ist. Beide Controller unterscheiden sich zudem in der Platzierung ihrer Analogsticks. Ein digitales Steuerkreuz haben beide nicht. Alle Knöpfe außer den Schultertasten haben einen hervorragenden Druckpunkt. Besonders mit den Joy-Con-Handschlaufen sind die Schultertasten richtig wabbelig.
Sofern das Tablet eingeschaltet ist, wird das Einrasten der Joy-Cons an der Switch audiovisuell unterstützt. Am Bildschirmrand erscheint eine schicke Animation in Form einer weißen Welle, und das Switch-Klick-Geräusch aus der Werbung ertönt. Bei den ersten Kopplungsversuchen sind wir sehr vorsichtig und die Joy-Cons rasten nicht ganz so fluffig wie in Nintendos Werbespots ein. Mit etwas Übung geht der Vorgang aber dann schnell vonstatten. Zum Lösen des Bewegungscontrollers muss ein Knopf an der Rückseite gedrückt gehalten werden. Sind alle Accessoires ab, dient das Tablet im Tisch-Modus durch den Standfuß als kleiner portabler Bildschirm.
Allein auf dem Tisch und im Dock |
Wo? In Deutschland? Von einer seriösen Website? Denn mal ganz im Ernst: Von Ausland...
lol. nicht.
Einen richtigen Vergleich kann man leider nicht stellen, da zb. für den Servertot der...
Ah, ganz größer Unterschied. Das ändert natürlich - lass mich mal überlegen - gar nichts!