3D Xpoint: Intel verrät Details zur Optane-SSD P4800X

Sie nutzt 375 GByte an nichtflüchtigem 3D-Xpoint-Speicher und vier PCIe-Gen3-Lanes via NVMe-Protokoll: Die P4800X ist Intels erste Optane-SSD für Server. Die Transferraten sind nicht überragend, dafür aber die Latenz bei Zugriffen. Der hohen Haltbarkeit steht eine recht kurze Garantie gegenüber.

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Aufkleber der Optane-SSD P4800X
Aufkleber der Optane-SSD P4800X (Bild: Intel)

Intel hat per Product Change Notification (PDF) die Existenz und erste Daten zur Optane-SSD DC P4800X alias Cold Stream veröffentlicht. Optane ist der Überbegriff für Produkte basierend auf dem nichtflüchtigen 3D-Xpoint-Speicher, einem modifizierten Phase Change Memory. Bisher hat Intel offiziell einzig den Optane Memory angekündigt, das sind kleine SSDs im M.2-Formfaktor mit nur 16 oder 32 GByte Kapazität, die als Lese- und Schreib-Cache fungieren.

  • Die Optane-SSD 4800X weist 375 GByte auf. (Bild: Intel)
  • 3D Xpoint soll durch niedrige Latenzen überzeugen. (Bild: Intel)
  • Davon würden viele Anwendungen profitieren. (Bild: Intel)
  • Verglichen mit NAND-Flash ist 3D Xpoint viel flotter. (Bild: Intel)
  • Die QoS sei drastisch besser. (Bild: Intel)
  • Aufkleber der Optane-SSD 4800X (Bild: Intel)
Die Optane-SSD 4800X weist 375 GByte auf. (Bild: Intel)

Die Optane-SSD P4800X hingegen ist eine Steckkarte in HHHL-Bauweise (Half Height Half Length) für Server und weist eine nutzbare Speichermenge von 375 GByte auf. Ob wie bei NAND-Flash die reine Kapazität höher ist, bleibt vorerst offen - es scheint aber zumindest so. Die P4800X nutzt einen Controller, der den in einem 20-nm-Verfahren gefertigten 3D-Xpoint-Speicher über vier PCIe-Gen3-Lanes mit dem restlichen System verbindet und das NVMe-Protokoll unterstützt.

Leistungsdaten nennt die Benachrichtigung an Partner nicht, sie informiert einzig über eine Änderung am Garantieaufkleber. Allerdings hat Techbang einen Ausschnitt aus dem Datenblatt publiziert: Demzufolge liest die P4800X mit 2,4 GByte pro Sekunde und schreibt 2 GByte pro Sekunde. Bei wahlfreien Zugriffen soll sie 550.000 und 500.000 IOPS erreichen, was wie die Transferraten verglichen mit aktuellen Flash-SSDs nicht viel ist.

  • Die Optane-SSD 4800X weist 375 GByte auf. (Bild: Intel)
  • 3D Xpoint soll durch niedrige Latenzen überzeugen. (Bild: Intel)
  • Davon würden viele Anwendungen profitieren. (Bild: Intel)
  • Verglichen mit NAND-Flash ist 3D Xpoint viel flotter. (Bild: Intel)
  • Die QoS sei drastisch besser. (Bild: Intel)
  • Aufkleber der Optane-SSD 4800X (Bild: Intel)
3D Xpoint soll durch niedrige Latenzen überzeugen. (Bild: Intel)

Die Kenngröße des Quality of Service (QoS), also wie zügig die SSD auf Anfragen im Mittel reagiert, fällt hingegen exzellent aus: In 99,999 Prozent der Fälle beträgt die Intels Datenblatt zufolge unter weniger als 150 µs lesend und weniger als 200 µs schreibend (4K bei QD16). Das ist viele Faktoren schneller als bei einer Flash-SSD und gemäß Hersteller einer der signifikanten Vorteile von 3D Xpoint.

Bei der Haltbarkeit scheint Intel hingegen noch nicht übermäßig viel Vertrauen in die neue Technik zu setzen. Mit enormen 12,3 Petabyte Written kann die P4800X zwar täglich 30-mal vollgeschrieben werden, was keine Flash-SSD schafft. Mit nur drei Jahren Garantie bleibt das Optane-Modell aber klar hinter Flash-basierten SSDs zurück.

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