Halo Wars 2 im Test: Echtzeit-Strategie für Supersoldaten
Die Welt aus Halo trifft auf epische Echtzeit-Strategie im Stil von Command & Conquer: Halo Wars 2 bietet auf Xbox One und Windows-PC tolle Unterhaltung - und einen neuen Modus, dem sogar Gegner von Sammelkarten eine Chance geben sollten.
Die Crew des Raumschiffs "Spirit of Fire" hat sich das bestimmt anders vorgestellt: Die Frauen und Männer träumen 28 Jahre im Kryoschlaf. Aber als endlich der Wecker klingelt, gibt es in Halo Wars 2 statt Kaffee einen Krieg. Der entspinnt sich auf einem mysteriösen, fast wie eine Blume geformten Planeten. Zuerst hat es den Anschein, dass sich der serientypische Kampf zwischen der Menschenföderation USNC und den Aliens der Allianz entspinnt - aber dann kommt alles ganz anders.
- Halo Wars 2 im Test: Echtzeit-Strategie für Supersoldaten
- Verfügbarkeit und Fazit
Was genau passiert, erfahren wir in Halo Wars 2 zum einen in teils aufwendig gerenderten und langen Zwischensequenzen. Zum Teil aber natürlich auch Ingame in den zwölf einzeln oder per Koop zu zweit spielbaren Missionen. Der Titel bietet vier Schwierigkeitsgrade, im normalen benötigen wir ungefähr zehn Stunden für die Kampagne. Einige Einsätze sind in weniger als einer halben Stunde erledigt, die späteren dauern dafür mit hintereinander verketteten Aufträgen deutlich länger.
Das Spielgefühl erinnert an Command & Conquer. Alle Missionen sind stark geskriptet, wir folgen also mit unserer mehr oder wenigen großen Armee - die auch mal aus nur einem Spartan-Supersoldaten besteht - fest vorgegebenen Wegen. Oft müssen wir eine Basis aufbauen, was nur an vorgegebenen Stellen möglich ist und noch unkomplizierter abläuft als in Titeln wie C&C oder Starcraft 2.
In dem Hauptquartier können wir Marines ausbilden, Fahrzeuge anfordern und Upgrades für mehr Schlagkraft oder Rüstung durchführen. Die einzigen Ressourcen, um die wir uns aktiv kümmern müssen, heißen Energie und Nachschub - beides erledigt sich aber ohne Sammler oder ähnliches quasi nebenbei, ohne dass wir da allzu viel tun müssten.
Teils spielt sich Halo Wars 2 fast wie ein Actionspiel von oben, meist müssen wir als oberster Stratege aber zumindest ansatzweise taktisch vorgehen. Das Programm setzt wie unter anderem Command & Conquer auf ein einfach zu durchschauendes Stein-Schere-Papier-Konzept. Hier bedeutet das etwa, dass wir feindliche Flugeinheiten mit Abstand am besten durch unsere Marines vom Himmel holen können.
Plüschtier als Trophäe?
Diese Elitesoldaten sind dafür aber anfällig für Beschuss vom Boden, weshalb wir sie in einem Scharmützel mit anderen Infanteristen natürlich besonders beschützen oder - falls verfügbar - in einem Bunker unterbringen sollten. Wie das funktioniert, sagt uns übrigens ein sehr gutes Tutorial. Das erklärt auch, wie auf den Plattformen Xbox One und Windows-PC die sehr gut gelöste Steuerung der Truppen mit Gamepad beziehungsweise der Kombination aus Tastatur und Maus funktioniert.
Eine Stärke der Missionen ist, dass sie zwar eine ernste Geschichte gut erzählen, dass es aber auch Platz für ein bisschen Humor gibt. Ein schönes Beispiel ist der Ausruf eines Infanteristen: "Der mit dem ersten Abschuss kriegt ein Plüschtier". Vor allem aber hat uns die Kampagne gefallen, weil es enorm abwechslungsreich zugeht.
Mal müssen wir mit einem kleinen, aber stetig wachsenden Stoßtrupp unter Führung von Spartan "Alice Eins drei Null" ein paar gefangene Kameraden befreien, wenig später dann eine Basis gegen massive Angriffe verteidigen. Den Spielstand können wir übrigens jederzeit sowohl auf Konsole wie auf dem PC selbst sichern; zusätzlich legt das Programm aber auch Autosaves an.
Verfügbarkeit und Fazit |
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@maxi_welle Es mag sein, dass UWP technisch für Spieler ein Fortschritt ist, aber MS hat...
Man kann es auch so sehen das die Maus das ganze recht einfach macht... also am PC...
Meinen richtigen Namen sieht jeder der meine Email Adresse kennt ^^ Also auch Golem...
Und schon wieder dieses "waren" gerade AoE ist noch absolut modern dank der "HD Edition...