Pro x2 G2: HPs Surface-Konkurrent bekommt neue Hardware
Kaby Lake und Full-HD-Auflösung: HP rüstet sein Convertible-Notebook Pro X612 auf und legt den Fokus auf Geschäftskunden mit Rugged-Zubehör, eine USB-Typ-C-Dockingstation und einem wartungsfreundliches Gehäuse.
HP hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona den Nachfolger seines Convertible-Notebooks, das Pro x2 612 G2, vorgestellt. Dieses Gerät ist wie Microsofts Surface-Pro-Modelle im Kern ein Tablet mit zusätzlichem Stift-Digitizer und Eingabestift. Dazu liefert HP eine ansteckbare Tastatur mit Touchpad.
HPs Windows-10-Tablet lässt sich mit einem 165-Grad-Klappstand auf Oberflächen aufstellen. Das alles sieht wie eine erneute Anlehnung an das Konzept des Surface Pro aus. Dass HP sein Gerät eher auf Geschäftskunden ausrichtet, erkennt man aber am Gehäuse. Dieses soll leicht zu öffnen und zu warten sein. Außerdem soll es für das Gerät eine separate Rugged-Hülle gegen Fallschäden und einen USB-Typ-C-Dock für mehr stationäre Anschlüsse geben.
Neue Prozessor-Generation und eine höhere Auflösung
Seit der ersten Generation von HPs Pro X2 hat sich einiges geändert. Das Unternehmen verbaut jetzt Intel Kaby-Lake-Prozessoren. Dazu gehören CPUs der Reihen Pentium, Core m3, Core i5, und Core i7. Nähere Angaben zu den Produktnummern macht das Unternehmen nicht.
Zu den weiteren technischen Eigenschaften zählen bis zu 8 Gigabyte LPDDR3 Arbeitsspeicher, der jedoch aufgelötet ist und daher nicht gewechselt werden kann. Außerdem hat das Gerät Platz für eine bis zu 512 Gigabyte große SSD, die per PCI Express oder SATA angeschlossen wird.
In Sachen Konnektivität gibt es Bluetooth und WLAN nach 802.11ac. Optional soll es aber auch ein Mobilfunkmodul für LTE-Verbindungen geben.
Den Bildschirmauflösung hat HP bei einer Diagonale von 12,5 Zoll von 1.366 x 768 Pixeln auf 1.920 x 1.080 Pixel aufgerüstet. Auf dem Bildschirm sind Eingaben mit dem Finger oder alternativ mit dem Wacom-Stift möglich.
Das Tasturdock erinnert mittlerweile an die knickbare Bildschirmabdeckung eines Surface Pro oder an HPs eigenes Elite X2, das ebenfalls als Surface-Konkurrent positioniert wird. Das bedeutet im Vergleich zum Vorgänger eine flachere Form auf Kosten der Anschlussvielfalt. Am Gerät selbst stehen ein USB-Typ-C, ein Full-Size-USB-Anschluss, eine 3,5mm-Klinkenbuchse und ein Micro-SD-Kartenleser zur Verfügung.
Es herrscht noch Verwirrung bei den Preisen
Der Semi-Rugged-Charakter des Notebooks kommt seitens HP durch die Fertigung nach der US-Militärnorm MIL-STD 810G zur Geltung. Es soll also gegen Stürze, Staubschäden, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen geschützt sein.
Preislich positioniert HP das erneuerte Pro x2 620 G2 neben Microsofts Konkurrenzprodukt, dem Surface Pro 4. Der Kaufpreis beträgt mindestens 880 Euro inklusive Tastaturdock und Stift und steigt durch Erweiterungen wie etwa einen besseren Prozessor.
Die Aufrüstpreise reichen von etwa 380 US-Dollar bis hin zu 1.100 US-Dollar für bessere CPU-Modelle auf der US-Produktseite. Das Rugged-Gehäuse soll hierzulande 60 Euro und das USB-Typ-C-Dock 140 Euro kosten.
Das neue HP-Gerät soll ab sofort ausgeliefert werden können. Verwirrenderweise ist auf der US-Produktseite der Preis mit etwa 1.750 US-Dollar für das noch verfügbare Gerät angegeben. Auch im deutschen HP-Store sind die Preise weit über dem angegebenen Wert und es gibt nur eine Version mit Core-i5-Prozessor. Wir nehmen an, dass es sich dabei um Fehler handelt, da die Seiten noch aktualisiert werden.