Firepower 2100: Cisco stellt Firewall für KMU-Bereich vor

Die neu vorgestellte Firepower-Serie bekämpft Malware und Netzwerkeindringlinge mit einem Prozessor-Duo und Cisco-Webapplikationen. Trotzdem soll die Netzwerkgeschwindigkeit nicht beeinträchtigt werden.

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Die Firepower-2100-Serie hat mehrere überwachte Ethernet-Ports.
Die Firepower-2100-Serie hat mehrere überwachte Ethernet-Ports. (Bild: Cisco)

Cisco hat in Berlin Firewallsysteme der Firepower-2100-Serie für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) vorgestellt. Die Firepower-2110, 2120, 2130 und 2140 sollen die im letzten Jahr vorgestellte Verwaltungssoftware Cloud Defense Orchestrator und Hardware-Firewalls generell einem größeren Kundenkreis verfügbar machen. Die Produkte sollen für den Betrieb als Absicherungsebene zu externen Netzwerken wie dem Internet ausgelegt sein.


Cisco will bei diesen Produkten eine simple Installation und Konfiguration bei gleichzeitigem Schutz auf den OSI-Schichten 2, 3, 4 und 7 erreichen. Außerdem soll auch bei aktiviertem Echtzeitschutz wie etwa Intrusion Inspection ein stabiler Datendurchsatz gewährleistet sein.

Prozessorduo teilt sich Überwachungsaufgaben auf

Die Firepower-2100-Firewall nimmt in einem Serverrack eine Höheneinheit ein. Im 19-Zoll-Gehäuse des Sicherheitssystems befindet sich eine Kombination aus x86-Prozessor von Intel und einem neuromorphen Prozessor, kurz NPU. Zweitere Einheit soll speziell auf eine für Firewalls wichtige Mustererkennung spezialisiert sein. Auf den OSI-Schichten 2 bis 4 analysiert er dafür durchlaufenden Datenverkehr. Diese Schichten nutzen Netzwerkprotokolle von MAC über ICMP bis zu NAT oder TCP/UDP. Auf der Anwendungsschicht oder OSI-Layer 7, auf der zum Beispiel das HTTP-Protokoll arbeitet, übernimmt dann der Intel-Prozessor die Überwachungaufgaben.

Dabei verspricht Cisco einen Datendurchsatz von bis zu 8,5 Gigabit pro Sekunde. Allerdings wird dies nur mit dem leistungsstärksten Modell Firepower 2140 möglich sein. Die Datenraten beginnen in der Grundkonfiguration bei 1,9 Gigabit pro Sekunde.

Cloud-Software für simple Konfiguration und Installation

Um Sicherheitsfunktionen und Geräte auf den neuen Firewalls installieren zu können, melden sich Kunden mit dem Firepower Device Manager per Weboberfläche an. Viele Richtlinien sind laut Cisco nur noch über diese Software einstellbar und können nicht mehr über die Kommandozeile (CLI) direkt am Gerät konfiguriert werden.

  • Der Firepower Device Manager soll eine simple Installation von Firewalls bereitstellen. (Bild: Cisco)
  • Die Firepower 2100 Firewall passt in eine Höheneinheit eines 19-Zoll-Racks.    (Bild: Cisco)
Der Firepower Device Manager soll eine simple Installation von Firewalls bereitstellen. (Bild: Cisco)


Ergänzend dazu unterstützen Firepower-2100-Systeme die webbasierte Software Firepower Management Center. Dieses Programm gibt eine Übersicht über alle sicherheitsrelevanten Komponenten innerhalb des überwachten Netzwerkes. Ein IT-Administrator soll damit in der Lage sein, zu erkennen, von welchem Gerät, welcher Person und welcher Anwendung Datenverkehr ausgeht. Anhand dieser Informationen können automatisierte Prozesse die Überwachung des Netzwerkes übernehmen.

Ein für europäische Kunden wichtiger Punkt könnte die neue Version des Cloud Defense Orchestrators sein. Cisco bringt diese Cloud-Software in der neuen Version auf die Firewallsysteme. Die größte Neuerung ist, dass das Programm mittlerweile auch auf europäischen, konkret deutschen, Servern läuft, was Compliance- und Datenschutzrichtlinien vieler Unternehmen zugute kommt.

Alle Cisco Firepower-2100-Firewalls sind bereits auf dem Onlineportal unter der Rubrik Next-Generation-Firewalls aufgelistet. Sie werden über das Cisco-Partnernetzwerk vertrieben. Eine direkte Preisangabe gibt es nicht.

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