Marktforschung: Cloud-Geschäft wächst rasant, Amazon dominiert den Markt

Im Jahr 2016 ist der Cloud-Markt um fast die Hälfte gewachsen. Das ist laut Canalys auf die wachsende Nachfrage in Europa und Asien zurückzuführen. Amazon Web Services führen den Markt an, gefolgt von Microsoft, Google und IBM.

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Canalys veröffentlicht Marktforschung zum Cloud-Markt 2016.
Canalys veröffentlicht Marktforschung zum Cloud-Markt 2016. (Bild: Oliver Nickel/Golem.de)

Amazon auf dem ersten, Microsoft auf dem zweiten Platz: Das Marktinstitut Canalys hat seinen jährlichen Bericht zum Cloud-Infrastruktur-Markt veröffentlicht und einen Trend festgestellt. Der Analyse zufolge ist der Markt für Cloud-Infrastukturen um 49 Prozent gewachsen. Daraus resultiere ein noch stärkerer Konkurrenzkampf.

Amazon beansprucht ein Drittel des Marktes

Im vierten Quartal 2016 habe der Marktwert für die Cloud einen Wert von 10,3 Milliarden US-Dollar erreicht. Auf diesem rapide wachsenden Markt drängen sich vor allem immer mehr kleine Unternehmen mit Cloud-Spezialisierung. Diese nehmen zusammen etwa ein Drittel des Marktes in Anspruch.

  • Marktführer 2016 ist laut Canalys Amazon mit 33,8 Prozent. (Grafik: Canalys)
Marktführer 2016 ist laut Canalys Amazon mit 33,8 Prozent. (Grafik: Canalys)

Größter Anbieter für Cloud-Dienste ist Amazon mit den Amazon Web Services. Diese nehmen insgesamt 33,8 Prozent Marktanteil ein - mehr als ein Drittel. Diesen Anteil möchte das Unternehmen weiter festigen: Elf neue Verfügbarkeitszonen wurden für AWS eingerichtet, davon vier in Canada und dem Vereinigten Königreich.

Das letzte Drittel teilt sich unter den großen Amazon-Konkurrenten auf. Microsoft führt dieses Feld an. Das Unternehmen bietet Azure für Endkunden und Unternehmen an, zu dem auch Onedrive gehört. Hier haben die Redmonder expandiert, indem sie neue Einrichtungen in Deutschland und dem Vereinigten Königreich eröffnet haben.

Google und Oracle versuchen hingegen, sich auf dem asiatischen Markt, konkret China und Japan, zu etablieren. Alibaba expandiert in die Vereinigten Arabischen Emirate, Japan, Australien und Deutschland. IBM hat das fünfzigste Datenzentrum im Vereinigten Königreich eröffnet.

Europa als Schlüsselmarkt

Während der Standort USA weitgehend gesättigt zu sein scheint, sehen viele Unternehmen Potential auf dem asiatischen und europäischen Markt. Auch Deutschland zähle zu einem wichtigen Standort.

Canalys-Marktforscher Daniel Lu äußerte sich im Bericht dazu: "Strikte Datensicherheitsgesetze und Kundennachfrage zwingen Cloud-Service-Anbieter, Datenzentren in Schlüsselmärkten wie Deutschland, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Japan, China und dem mittleren Osten zu errichten - Länder, in denen personenbezogene Datenspeicherung in lokalen Einrichtungen notwendig ist".

Die Expansion von Datenzentren in besagten Ökonomien sei essentiell für die Unterstützung multinationaler Kunden bei deren Umstellung auf digitale Datenverarbeitung und Kommunikation. Es ist davon auszugehen, dass der Cloud-Markt weiterhin rapide wachsen wird. Unternehmen wie HPE beispielsweise scheinen sich auf kommende Expansionen in diesem Segment durch Übernahmen von kleineren Cloud-Anbietern vorzubereiten.

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