Hyperloop: Nur der Beste kommt in die Röhre

Stilvoll durch die Röhre: Das kanadische Unternehmen Transpod entwickelt an Elon Musks Transportsystem. Es ist der dritte Hyperloop - aber nur ein System wird sich am Ende durchsetzen können, sagt Transpod-Gründer Sebastien Gendron.

Ein Bericht von veröffentlicht am
Hyperloop-Kapsel: in naher Zukunft Realität
Hyperloop-Kapsel: in naher Zukunft Realität (Bild: Transpod)

Und noch einer entwickelt am Hyperloop: Das kanadische Transpod ist das dritte Unternehmen, das sich mit der Umsetzung von Elon Musks Hochgeschwindigkeitstransportmittel beschäftigt. Alle drei gestalten jeweils ihr eigenes System. Für die Kanadier, die künftig vor allem Kapseln bauen wollen, könnte das ein Problem werden.

Inhalt:
  1. Hyperloop: Nur der Beste kommt in die Röhre
  2. Was machen die anderen Hyperlooper?
  3. Wo und wie wird zuerst gehyperloopt?

"Transpod entwickelt das gesamte Hyperloop-System. Das beinhaltet sowohl die Pods als auch die Infrastruktur", sagt Gründer und Chef Sebastien Gendron im Gespräch mit Golem.de. "Was den Bau betrifft: Transpod will die Pods produzieren und ein Konsortium gründen, das die Infrastruktur baut." Die Strecke soll in einer öffentlich-privaten Partnerschaft entstehen. Derzeit verhandelt das Unternehmen mit der Regierung von Kanada und der Provinz Ontario darüber.

Die Kapsel ähnelt einem Flugzeugrumpf

Von einigen Monaten hat Transpod erste Entwürfe seiner Kapsel vorgestellt: Die Kapsel soll etwa 25 Meter lang sein. Von außen ähnelt der Entwurf dem der beiden anderen Hyperloop-Unternehmen Hyperloop One und Hyperloop Transportation Technologies (HTT): eine Kapsel, die nach hinten konisch zuläuft, ähnlich einem Flugzeugrumpf. Vorne sitzt ein Kompressor, der Restluft in der Röhre ansaugt und hinten ausstößt. Als Hauptantrieb dienen Linearmotoren.

Transpod will Kapseln für den Güter- und den Personentransport bauen. Für die Passagierkapsel hat Transpod drei verschiedene Designs entworfen. Das einfachste ähnelt auch innen einem Flugzeug: Die Passagiere sitzen in Reihen auf Zweierbänken, links und rechts vom Gang je eine. Jeder Passagier hat einen Bildschirm vor sich.

Gediegen reisen im Business Pod

Für Geschäftsleute ist das Modell Business gedacht: An beiden Seiten des Wagens gibt es jeweils einen Tisch über die ganze Länge. Er ist wellenförmig. Die Einbuchtungen sind als Arbeitsplätze konzipiert, davor steht ein Stuhl. Er ist drehbar - zwei Passagiere können sich jeweils um 90 Grad einander zuwenden und eine Besprechung abhalten. Die Welle, die auch noch etwas ausgezogen werden kann, dient dann als Tisch für beide.

Lauschig schließlich wird es im Private Pod. Es hat zwei Sitzbänke an den Seiten, die allerdings nicht gerade, sondern unregelmäßig geformt sind. Hier lässt es sich bequem mit Kindern reisen, die sich in den Fenstern, die in der Röhre Bildschirme sind, Filme anschauen können. Es lassen sich hier aber auch Partys feiern. Für die richtige Lichtstimmung in allen Abteilen sorgt ein Beleuchtungskonzept des Unternehmens Coelux.

Bisher existieren die Designs aber erst im Computer.

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Was machen die anderen Hyperlooper? 
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Eheran 26. Jan 2017

Nein, und ich glaube denen nicht, dass das günstiger sein soll als normale Schienen zu...

elf 24. Jan 2017

Genau diese Problematik meinte ich. Allerdings komme ich mit deinen Zahlen nicht ganz...

FreiGeistler 23. Jan 2017

Ich glaube, er meint Hyperloop funktioniert mit Magnetschwebetechnik. Tut es eben nicht...

FreiGeistler 23. Jan 2017

Hallooo Druckunterschied nicht so gross, weil nur Teilvakuum. Jetzt drinne?!



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