Energieversorgung: Tesla nimmt eigenes Solarkraftwerk in Hawaii in Betrieb

Noch ein Ökostromnetz: Tesla hat auf einer der Hawaii-Inseln ein Solarkraftwerk mit Stromspeicher gebaut und in Betrieb genommen. Damit steigt das Unternehmen in ein neues Geschäftsfeld ein.

Artikel veröffentlicht am ,
Teslas Solarkraftwerk auf Kauai: neues Geschäftsfeld für Tesla
Teslas Solarkraftwerk auf Kauai: neues Geschäftsfeld für Tesla (Bild: Tesla/Screenshot: Golem.de)

Sauberer Strom für Kauai: Tesla hat auf der Hawaii-Insel Kauai ein Solarkraftwerk gebaut. Zu der Anlage gehört auch ein großer Stromspeicher, der die Insel nachts mit Strom versorgt.

Tesla hat auf der Insel im Auftrag des lokalen Stromversorgers Kauai Island Utility Cooperative (KIUC) eine 13-Megawatt-Solaranlage installiert. Die knapp 55.000 Paneele stammen von Solar City, das Tesla 2016 gekauft hat. Die elektrische Energie wird in 272 Akkumodulen von Typ Powerpack 2 gespeichert. Der Speicher hat eine Kapazität von 52 Megawattstunden.

Bisher liefern Solaranlagen nur tagsüber Strom

Früher waren die Inseln im Pazifik auf Dieselgeneratoren angewiesen, um Strom zu erzeugen. Der Treibstoff wurde per Schiff geliefert. Inzwischen nutzen viele Bewohner oder Betriebe auf Kauai Solarzellen für die Stromerzeugung, was den Bedarf an Diesel bereits stark verringert. Aber eben nur am Tag. Der neue Stromspeicher soll den rund 64.000 Bewohnern nachts Strom liefern. So sollen im Jahr rund sechs Millionen Liter Diesel eingespart werden.

  • Powerpack 2 ist ein Akku für Großanlagen. (Bild: Tesla)
  • Die Module sollen bei Energieversorgern aufgestellt werden. (Bild: Tesla)
  • Ein solcher Netzspeicher kann Strom aus erneuerbaren Quellen zwischenspeichern oder Lastspitzen ausgleichen.(Bild: Tesla)
  • Die kleinere Variante für daheim ist Powerwall. (Bild: Tesla)
Powerpack 2 ist ein Akku für Großanlagen. (Bild: Tesla)

Die Anlage gehört Tesla. KIUC hat sich verpflichtet, Tesla Strom abzukaufen. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Für diese Zeit hat Tesla einen Fixpreis von 13,9 US-Cent pro Kilowattstunde festgesetzt. Bisher hat der Strompreis für KIUC laut Tesla bei 15,5 US-Cent pro Kilowattstunde gelegen. Damit wird Tesla zum Stromversorger - über diese Entwicklung wird schon seit einiger Zeit spekuliert.

Tesla hat einen Großspeicher in Kalifornien gebaut

Das Powerpack ist ein Akku für Großanlagen. Ein Modul des Powerpack 2 hat eine Speicherkapazität von 210 Kilowattstunden. Große Netzspeicher bestehen aus vielen dieser Module. Kürzlich etwa hat Tesla einen Großspeicher in Kalifornien mit 400 Powerpacks gebaut. Für daheim bietet Tesla den Speicher als Powerwall an.

Tesla und Solar City haben im vergangenen Jahr bereits ein solches Stromnetz auf der Pazifikinsel Ta'ū eingerichtet. Es besteht ebenfalls aus Solarzellen und einem Speicher und macht die Insel, die zum US-Außengebiet Amerikanisch-Samoa gehört, unabhängig von Diesellieferungen vom Festland.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


FreiGeistler 13. Mär 2017

Sicher nicht. Wenn man schon so rechnet; wie lange braucht ein Gas-/Ölkraftwerk bis es...

Lorphos 10. Mär 2017

Im Anriss steht damit stiege Tesla in ein neues Geschäftsfeld ein. Im Artikel steht aber...

berritorre 10. Mär 2017

Warum erzählst du mir das?

pk_erchner 10. Mär 2017

deren Lebenswerk waren Verbrennungsmotoren und die sollen das plötzlich alles aufgeben...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blaupunkt Ring im Test
Ein Ring, sich zu knechten

Der Blaupunkt Ring ist wesentlich günstiger als die Konkurrenz und zeichnet Sport, Puls, Schritte und Schlaf auf. Mit Android hat er aber aktuell seine Probleme.
Ein Test von Tobias Költzsch

Blaupunkt Ring im Test: Ein Ring, sich zu knechten
Artikel
  1. Monitore: LG produziert OLED-Panel mit 240 oder 480 Hz in Masse
    Monitore
    LG produziert OLED-Panel mit 240 oder 480 Hz in Masse

    Der Bildschirm kann je nach Bildfrequenz entweder 4K oder 1080p darstellen. Vertriebspartner sollen damit ihre eigenen Monitore anbieten.

  2. Thermonator: Ein Roboterhund mit Flammenwerfer auf dem Rücken
    Thermonator
    Ein Roboterhund mit Flammenwerfer auf dem Rücken

    Ja, ein US-Unternehmen bietet wirklich einen fernsteuerbaren Roboter mit Flammenwerfer und Laservisier an. Kaufen sollte das niemand.

  3. Windows-10-Nachfolger: Gründe für und gegen Windows 11
    Windows-10-Nachfolger
    Gründe für und gegen Windows 11

    Das Supportende von Windows 10 rückt näher und Windows 11 bietet sich als Alternative an. Wir zeigen Argumente für und gegen den Wechsel auf.
    Eine Analyse von Oliver Nickel

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MacBook Air über 200€ günstiger • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon & Geforce-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /