Intel Core i3-7350K im Test: Teurer Prozessor für Übertakter
Intel bringt erstmals einen Core i3 mit offenem Multiplikator für Overclocker auf den Markt - dabei ist der Takt so schon sehr hoch. Trotz nur zwei Kernen schlägt der 7350K die meisten Quadcores, für den gleichen Preis gibt es aber sinnvollere Kaby-Lake-Chips.
Neben dem Core i7-7700K als Topmodell der Kaby-Lake-Generation hat Intel weitere Prozessoren veröffentlicht - diverse i7 und i5 über einige i3 bis hin zu den Pentium und Celeron. Mit am interessantesten fanden wir den Core i3-7350K, der eine Besonderheit ist: Mit einem Takt von hohen 4,2 GHz zieht er mit dem Core i7-7700K gleich und weist ebenfalls ein K-Suffix auf. Das signalisiert einen offenen Multiplikator, denn der 7350K ist der erste übertaktbare i3 - per Baseclock klappt das ja nicht mehr. Gleich zwei gute Gründe also, sich den Chip anzuschauen.
- Intel Core i3-7350K im Test: Teurer Prozessor für Übertakter
- In Benchmarks auf 2500K-Level
- Verfügbarkeit und Fazit
Der Core i3-7350K ist ein nativer Dualcore, wie auch durch die geringere Anzahl an SMD-Bauteilen auf der Package-Rückseite ersichtlich wird. Wie bei den Core i3 üblich, ist Hyperthreading aktiviert - Intels Implementierung von SMT für zwei Threads pro Kern. Die beiden takten mit 4,2 GHz - einen Turbo wie bei den i5 oder i7 gibt es nicht. Durch die hohe Frequenz sortiert Intel den 7350K in die 60-Watt-TDP-Klasse ein, die anderen i3 sind auf 51 Watt spezifiziert.
Von der Sockel-1151-Plattform her gibt es keine Neuerung, auch der 7350K kann über zwei Speicherkanäle auf DDR4-2400 zugreifen, wenn ein Modul pro Kanal (DPC, DIMM per channel) verwendet wird. ECC fehlt wie bei quasi allen Kaby-Lake-Chips für das Consumer-Segment, bei Skylake wurde die Fehlerkorrektur abseits der Xeons noch unterstützt. Dafür beherrscht der 7350K unter anderem AVX 2.0 und weist die vollen 4 MByte an Last-Level-Cache auf, denn einige kleinere i3 müssen sich mit 3 MByte begnügen.
Da Intel den Core i3-7350K mit einem offenen Multiplikator ausliefert, haben wir den Chip übertaktet - und waren etwas enttäuscht. Unser Testmuster erreicht bei 1,41 Volt eine Frequenz von 4,8 GHz für die Kerne und den Uncore, wobei Letzterer ohne manuelle Anpassung nur bis auf 4,5 GHz skaliert. Die Spannung ist zwar ziemlich hoch, mit einem guten CPU-Kühler wie dem Noctua NH-U14S bleibt die Temperatur aber mit Prime95-Last unter 80 Grad Celsius.
Generell sind die Dualcores kühler als die Quadcores, zumal sie relativ betrachtet mehr Fläche pro abzuführendem Watt aufweisen. Wir haben versucht, den Core i3-7350K auf 5 GHz zu treiben, haben aber offenbar kein Exemplar erwischt, das diese Frequenz stabil mitmacht. Selbst mit satten 1,48 Volt stürzte der Chip beim Video-Transcoding regelmäßig ab, obwohl die Temperatur unkritisch war.
Wir haben den 7350K daher einzig mit Übertaktung auf 4,8 GHz durch den Benchmark-Parcours geschickt. Dort erreicht er schon ohne Overclocking das Niveau eines Sandy-Bride-Quadcores von 2011.
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das aber kannst du dir sparen, es ist natürlich auch so, nur mit der gewöhnung/annahme an...