Microsoft Onedrive: Cloud-Standalone-Client kommt auf MacOS

Microsoft hat seine Cloud-Lösung Onedrive umfassend überarbeitet. Sie kommt jetzt auch für Mac-Nutzer als dediziertes Programm. Neulinge erhalten eine bessere Einleitung und Administratoren ein Kontrollzentrum.

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Microsofts Onedrive kommt auf MacOS.
Microsofts Onedrive kommt auf MacOS. (Bild: Oliver Nickel/Golem.de)

Microsoft hat die Software Onedrive um neue Funktionen erweitert. Die Cloud-Applikation ist jetzt auch für MacOS außerhalb des App Stores verfügbar. Dafür wurde ein neuer Standalone-Client zum Verwalten von Dateien in der Cloud veröffentlicht. Ergänzend dazu gibt es für MacOS und Windows das Activity-Center, eine Applikation, die im Finder beziehungsweise dem Benachrichtigungsfeld zu finden ist.

Weiterhin soll neuen Onedrive-Nutzern der Einstieg mittels eines neuen Tutorials und des vereinfachten Teilens von Dateien erleichtert werden. Sharepoint-Administratoren hingegen wird ein neues Admin-Center präsentiert, das Einstellungen rund um Microsofts Cloud-Lösung zusammenfasst.

Onedrive: Reichweite wird auf mehr Mac-Nutzer ausgeweitet

Der Onedrive-Standalone-Client für MacOS soll die Cloud-Synchronisation tiefer ins Betriebssystem integrieren. So kann eine automatische Synchronisation immer während des Computerstarts eingestellt werden. Zusätzlich wird auf Wunsch der Synchronisationsstatus von Ordnern im Finder direkt angezeigt. Das soll anhand von Symbolen auf den Dateibildern erreicht werden.

Das Activity-Center ist unter MacOS ebenfalls im Finder eingebettet, während Windows-Nutzer es über die Benachrichtigungsleiste erreichen können. Es zeigt den Synchronisationsverlauf von zuletzt manipulierten Dateien auf einen Blick. Das Activity-Center wird es nur in Verbindung mit dem neuen Onedrive-Sync-Client geben. Dieser erfordert ein kostenpflichtiges Onedrive-for-Business-Konto.

  • Onedrive kann unter MacOS Zusatzinformationen einblenden. (Bild: Microsoft)
  • Das Onedrive-Activity-Center zeigt den Dateiverlauf an. (Bild: Microsoft)
  • Das Update bietet einen überarbeiteten Einstieg in Onedrive. (Bild: Microsoft)
  • Das Admin-Control-Center stellt Werkzeuge zur Verwaltung von Onedrive bereit. (Bild: Microsoft)
Das Update bietet einen überarbeiteten Einstieg in Onedrive. (Bild: Microsoft)

Der Sync-Client selbst wurde für den Abgleich von Daten zwischen Microsoft Sharepoint und Onedrive-Ordnern erweitert. Microsoft will damit eine zentrale Lösung für möglichst viele Nutzer beider Systeme bieten.

Vereinfachung für neue Nutzer von Onedrive und Administratoren

Konten, die zum ersten Mal Onedrive für PC oder Mac verwenden, bekommen mit der Aktualisierung ein überarbeitetes Tutorial. Dieses präsentiert sich in Form einer Bildergalerie mit erklärenden Grafiken. Ein neues Fenster innerhalb des Onedrive-Sync-Clients soll zusätzlich eine bessere Übersicht über Berechtigungen und Sharing-Optionen angewählter Ordner geben.

Sharepoint-Administratoren wird das Admin-Kontrollzentrum vorgestellt, das ebenfalls im Update enthalten ist. Es soll Personen mehr Kontrolle in Bezug auf Berechtigungen von Geräten ebenso wie Nutzern geben.

Die Benutzeroberfläche ist ähnlich der Systemsteuerung von Windows 10 aufgebaut und ermöglicht die Steuerung von Sharing-Rechten, Synchronisationsverhalten, Speicherplatzverwaltung, Gerätezugriff und Benachrichtigungen. Das Admin-Kontrollzentrum ist ebenfalls nur über den Sync-Client erhältlich. Die gegebenen Funktionen eignen sich in diesem Falle auch eher für Geschäftsanwendungen und viele Nutzer als für Privatanwender.

Microsoft zieht mit Konkurrenten gleich

Die Konkurrenz war Microsoft bisher voraus: Amazon beispielsweise bietet eine Anwendung als MacOS-Einzelprogramm schon seit Längerem für seine Cloud-Lösung an. Auch Apple hat die iCloud für Windows-Betriebssysteme kompatibel gemacht. Microsoft schließt mit dem aktualisierten Onedrive zur Konkurrenz auf - und bietet ein Kaufargument für Office 365 auf dem Mac gleich dazu.

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MarioWario 20. Apr 2017

Grundsätzlich ist OneDrive eine gute Idee, aber für viele ist auch der Speicherort...

alpha15 26. Jan 2017

Angesichts dessen, dass Microsoft als Ziel lediglich vorgegeben hat, bis Ende 2018 die...

Dino13 26. Jan 2017

Was soll jetzt bitte der letze Satz? Kann man sich solchen Mist nicht einfach mal sparen?



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