Google, Apple und Mailaccounts: Zwei-Faktor-Authentifizierung richtig nutzen
Obwohl die Zwei-Faktor-Authentifizierung einer der wirksamsten Wege ist, einen Account abzusichern, schrecken nach wie vor viele Nutzer davor zurück. Wir erklären die wichtigsten Fakten.
Dropbox, LinkedIn oder irgendein Forum: Beinahe wöchentlich werden neue Passwort-Leaks bekannt. Oft sind die gespeicherten Passwörter dann von den Anbietern auch noch unzureichend gesichert und können von Angreifern missbraucht werden. Andere Angreifer nutzen die Tatsache aus, dass viele Nutzer trotz wiederkehrender Warnungen ihre Passwörter mehrfach verwenden. Weitere greifen Accounts per Wörterbuchangriff oder durch einfaches Erraten des Kennworts an, auch ein Keylogger kann genutzt werden.
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Die Zwei-Faktor-Authentifizierung könnte das verhindern - der Phishing-Angriff auf Hillary Clintons Berater John Podesta wäre damit etwa nicht möglich gewesen. Google vermarktet die Funktion relativ offensiv - und empfiehlt sie explizit Nutzern, bei denen der Dienst Angriffe durch Staatshacker vermutet. Trotzdem entscheiden sich nach wie vor nur wenige Nutzer für die doppelte Sicherung ihres Accounts. Selbst optimistische Schätzungen gehen davon aus, dass kaum mehr als fünf Prozent der Nutzer von Google die zusätzliche Sicherung aktiviert haben. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Verfahren.
Viele Optionen für den zweiten Faktor
Die meisten Dienste fragen zur Identifikation des Nutzers neben dem Login-Namen, meist der E-Mail-Adresse, nur ein Merkmal des Nutzers ab: das Passwort. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung fügt neben dem Passwort - also etwas, das der Nutzer weiß - ein zweites Merkmal hinzu.
Dies können verschiedene Dinge sein. Beim Geldabheben am Automaten muss der Nutzer neben dem Geheimnis, also seiner PIN, ein weiteres Merkmal in seinem Besitz vorweisen, nämlich die Bankkarte. Bei der Anmeldung bei einem Internetdienst kann auch ein Merkmal, das dauerhaft mit dem Nutzer verbunden ist, abgefragt werden. Dazu gehören biometrische Daten wie der Fingerabdruck, der allerdings recht leicht zu fälschen ist, oder ein Irisscan.
Außerdem kann etwas im Besitz der Nutzer abgefragt werden. So muss er sich zum Beispiel durch sein Smartphone identifizieren, wenn er auf dem Desktop aktiv ist, oder ein Hardwareschlüssel wie der Yubikey kommt zum Einsatz. Wer nicht sicher ist, ob sein Dienst die zusätzliche Absicherung unterstützt, findet hier eine Übersicht.
Bei der Durchführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung gibt es also mehrere Möglichkeiten - am einfachsten geht es per App.
Google Authenticator und ähnliche Apps |
Naja, das Problem ist, dass sie die Daten selbst haben wollen, um sie schützen zu...
Genau so ist es. Habs gerade aktiviert.
mach mal 4 Jahre draus, meine erste experience mit 2FA war Nov 2012 mit google, hab sogar...
Nur wer macht das? :-D