Travelers Box: Münzgeld am Flughafen tauschen
Wer viel reist, hat in der Regel ziemlich viel Kleingeld dabei, das nichts weiter als ein Souvenir ist. Die Travelers Box soll das Problem der überschüssigen Münzen lösen. Wir haben uns das System in Tokio angeschaut.
Mit der Travelers Box versucht ein kleines Unternehmen, weltweit überschüssige Münzen einzusammeln, die Touristen in der Regel nur als Souvenir mit nach Hause nehmen. Wir haben uns die Box auf dem Flughafen Tokio-Narita demonstrieren und erklären lassen, wie sie das Grundproblem mit dem Kleingeld zumindest teilweise löst.
- Travelers Box: Münzgeld am Flughafen tauschen
- Verlorenes Geld kann wiedergefunden werden
- Die Travelers Box ist noch selten
Die meisten Wechselstuben nehmen keine Münzen entgegen. Das Kleingeld landet deswegen nach einer Reise bestenfalls in Spendenboxen oder wird beim nächsten Mal wieder mitgenommen. Oft bleiben die Münzen aber auch für immer daheim in irgendeiner Kiste. So wird mitunter teuer produziertes Geld aus dem Verkehr gezogen und muss ersetzt werden. Denn die meisten Länder brauchen Kleingeld, und sei es nur für die im Handel beliebten Schwellenpreise.
Münzdigitalisierer
Die Kioske von Travelers Box nehmen auch Münzen an, allerdings wird das Geld nicht direkt umgetauscht. Vielmehr wird der Wert "digitalisiert", wie das Unternehmen es nennt. Zur Auswahl stehen dabei unter anderem Paypal, iTunes und Skype. Das sind die für Europäer interessantesten Angebote. Da es sich um ein System für möglichst viele Touristen handelt, werden aber auch andere Guthaben-Systeme unterstützt.
Chinesische Touristen deponieren ihr Geld beispielsweise gerne im Baidu Wallet oder auf Prepaid-Kreditkarten von Visa oder Master Card. Die beiden anderen großen Kreditkartensysteme JCB und Union Pay werden jedoch trotz des derzeitigen Fokus auf asiatische Touristen noch nicht unterstützt.
Die Bedienung der Travelers Box ist recht simpel. Der Nutzer muss nur das Geld einwerfen und eine E-Mail-Adresse angeben. Ein öffentliches Login in seine Zugänge findet nicht statt, was aus der Sicherheitsperspektive begrüßenswert ist. Man benötigt aber durchaus Vertrauen zum Dienstleister, denn eine Quittung gibt es nicht. Die eigentlichen Informationen kann sich der Anwender als QR-Code abfotografieren. Per E-Mail gibt es weitere Details, um das Geld auf ein virtuelles Konto zu transferieren. Das setzt natürlich voraus, dass der Anwender beim Eintippen der E-Mail-Adresse keinen Fehler macht.
Verlorenes Geld kann wiedergefunden werden |
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