Macbook Pro 13 mit Touch Bar im Test: Schöne Enttäuschung!
Als langjährige Apple-Nutzer wollten wir das neue Macbook Pro mit Touch Bar wirklich mögen. Aber was nützt ein leichtes Gerät, wenn man dafür einen schweren Akkupack mitschleppen muss? Das Notebook hat viele gute Eigenschaften, aber die Enttäuschung überwiegt.
Nach anderthalb Jahren hat Apple seine Profi-Notebooks aktualisiert und sich entschlossen, gleich das ganze Konzept zu überarbeiten. Die neuen Macbook Pro sind dünner, leichter und moderner. Zu den Besonderheiten zählen etwa die Touch Bar und durchgehendes Thunderbolt 3 auf Basis von USB Typ C. USB 3.1 Gen 2 (10 GBit/s) gehört ebenfalls dazu, und wir hatten genug Zubehör, um einiges davon zu testen.
- Macbook Pro 13 mit Touch Bar im Test: Schöne Enttäuschung!
- Die technische Seite und die Integration der Touch Bar
- Die Touch Bar als Unterhaltungshilfe
- Die F-Tasten sind nicht weg und Touch ID funktionieren gut
- Wenig Mehrleistung und phänomenaler Sound
- Fehlendes USB-Typ-C-Zubehör
- Leises Mini-Akku-Macbook und Windows-Betrieb mit der Touch-Bar
- Leises Macbook Pro und die Touch Bar unter Windows
- Wartung, Backups und Kosten
- Verfügbarkeit und Fazit
Verschwunden sind jedoch viele andere Anschlüsse. Magsafe, das Macbooks zuverlässig vor Schaden bewahrt, wenn der Anwender über das Netzkabel stolpert, ist weg. Selbiges gilt für den SD-Kartenleser, den Fotografen vermissen, und einen Displayausgang für ältere Displays. An ihre Stelle tritt USB Typ C samt passendem Adapter - sofern vorhanden. Dafür ist der Einstiegspreis enorm gestiegen: In der günstigsten Version kostet das Macbook Pro mit Touch Bar 2.000 Euro, unser Testmuster aufgrund der SSD 2.200 Euro.
Unser Testmuster ist das höhere Modell der 13-Zoll-Reihe des Macbook Pro. Ausgestattet ist das Notebook mit einer Dual-Core-Skylake-CPU (Core-i5-6267U mit 2,9 bis 3,3 GHz, Iris Graphics 550), 8 GByte nicht austauschbarem Arbeitsspeicher und einer 512 GByte fassenden, fest verlöteten SSD, die Backups wichtig macht - was wir später im Detail betrachten.
Am Display hat sich bei den Eckdaten wenig geändert. Es ist weiter ein 13-Zoll-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln. Neu ist die skalierte Standardeinstellung mit einem Bildeindruck von 1.440 x 900 Pixeln statt der 1.280 x 800 Pixel der Vorgänger. Das kann leicht unscharf aussehen, aber in der Regel ist die Auflösung ein guter Kompromiss zwischen Lesbarkeit und verfügbarem Displayplatz.
Der kleine Akku und die Sache mit der Touch Bar
Überraschend ist der Verzicht auf einen erheblichen Teil der Akkukapazität. Unser Muster hat nur noch 49,2 Wattstunden (4.451 mAh) und ist damit sehr klein.
Das oberflächlich betrachtet Spannendste an den neuen Macbook Pro ist der Verzicht auf eine F-Tastenreihe ab dem mittleren Modell. Dort befinden sich stattdessen eine OLED-Leiste samt Touch-Digitizer und ein Fingerabdruckleser. Wir haben uns die Technik angesehen und ausprobiert, wie sie sich im Alltag schlägt.
Die technische Seite und die Integration der Touch Bar |
Jeder meint er muß seine Geräte von Anschlüssen und Tasten "befreien" um die Bedienung...
Das ist schlicht falsch. Schau dir die Bilder im Artikel an, dort sieht man wieviel...
Ich halte es schon für etwas schizophren, wenn einerseits das Notebook immer kleiner...
Schon seit Abschaffung der 17" Geräte hat sich Apple aus dem "Pro" Segment verabschiedet...