Kodak Ektra im Test: Das Smartphone, das eine Kamera sein soll
Bullitt bringt unter der Marke Kodak ein Android-Smartphone namens Ektra, eine in der Geschichte des ehemaligen Kameraherstellers wegweisende Messsucherkamera der 1940er Jahre. Entsprechend sollen Hobbyfotografen angesprochen werden - leider kann das Gerät die Ansprüche nicht erfüllen.
Die meisten aktuellen Smartphones verfügen ab einer bestimmten Preisklasse über gute Kameras - zumindest Schnappschüsse lassen sich mittlerweile auch gut mit Mittelklassekameras anfertigen. Dedizierte Kamera-Smartphones hat es bisher aber eher selten gegeben - also Smartphones, die nicht nur eine gute Kamera haben, sondern sich dank spezieller Technik besonders von den Konkurrenten abheben. Das Lumia 1020 war ein derartiges Smartphone, oder auch das Panasonic DMC-CM1.
- Kodak Ektra im Test: Das Smartphone, das eine Kamera sein soll
- Kamera kann Erwartungen nicht halten
- Mediatek-Prozessor mit schwacher Grafikleistung
- Verfügbarkeit und Fazit
Das neue Android-Smartphone Kodak Ektra wird ebenfalls als Kamera-Smartphone vermarktet. Mit der 21-Megapixel-Kamera und der vorinstallierten Software soll es besonders für Hobbyfotografen attraktiv sein, unterstützt vom Aussehen und dem Namen: Die Kodak Ektra war ursprünglich eine technisch fortgeschrittene Messsucherkamera der 1940er Jahre.
Gebaut wird das Ektra vom US-Hersteller Bullitt - mit dem Kamerahersteller Kodak hat das Unternehmen jedoch nicht mehr viel zu tun. Bullitt hat den Namen Kodak für seine Smartphone-Produktion lizenziert, versucht allerdings durchaus, an die fotografische Tradition dahinter anzuknüpfen.
Schönes Design mit Kameraanleihen
Das merken wir bereits vor dem Auspacken des Ektra schnell: Der schwarze Karton mit orangefarbenem Deckel entspricht den Verpackungen, in denen der Kamerahersteller Kodak seine Produkte auszuliefern pflegte - eine schöne Anspielung. Auch dem Ektra selbst merkt man die Positionierung als Kamera-Smartphone an: Die Rückseite ist deutlich erkennbar einer klassischen Kamera nachempfunden.
Zum einen hat das Ektra eine Wölbung an der unteren Rückseite, zum anderen ist die Oberfläche mit Kunstleder überzogen, wie es bei Kameras verwendet wird. Außerdem ist das Kameraobjektiv deutlich auffälliger als bei Smartphones üblich gestaltet - als ob ein kleines Objektiv auf der Rückseite sitzt. Vom Design her gefällt uns das sehr gut, Vorteile bei der Bedienung bringen diese Details allerdings nicht.
Griff sieht hübsch aus, bringt aber wenig
Der Griff ist beispielsweise zu klein, um wirklich eine bessere Handhabung zu ermöglichen. Auch beim Objektiv sind wir uns ziemlich sicher, dass die Größe nur ein Design-Element ist - wie sich später zeigen wird, lässt zumindest die Bildqualität keine Rückschlüsse darauf zu, dass Bullitt in dem großen Objektiv zusätzliche Technik untergebracht hat. Schade finden wir, dass der Hersteller dem Smartphone keinen Rahmen aus Metall spendiert hat; durch den silbernen Kunststoffrahmen wirkt das Gerät etwas billig, was angesichts der ansonsten guten Verarbeitung und des Kameraleders als Oberflächenmaterial nicht nötig wäre.
Kamera kann Erwartungen nicht halten |
schick! Meine Einstiegskamera bei der Fotografie war auch eine Olympus (Pen E-PL7). Aber...
dürften Herren im gesetzten Alter sein. Personen, die den Namen "Kodak Ektra" von früher...
Dazu gibt es ein gutes Video :) https://www.youtube.com/watch?v=yAiNE1gjl1I Smartphones...
Wenn man schon mit einem starken Namen wie Kodak Auftritt, sollte man doch annehmen, dass...