Kodak Ektra im Test: Das Smartphone, das eine Kamera sein soll

Bullitt bringt unter der Marke Kodak ein Android-Smartphone namens Ektra, eine in der Geschichte des ehemaligen Kameraherstellers wegweisende Messsucherkamera der 1940er Jahre. Entsprechend sollen Hobbyfotografen angesprochen werden - leider kann das Gerät die Ansprüche nicht erfüllen.

Ein Hands on von veröffentlicht am
Das Design des Kodak Ektra gefällt uns, die Kamera hingegen eher weniger.
Das Design des Kodak Ektra gefällt uns, die Kamera hingegen eher weniger. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Die meisten aktuellen Smartphones verfügen ab einer bestimmten Preisklasse über gute Kameras - zumindest Schnappschüsse lassen sich mittlerweile auch gut mit Mittelklassekameras anfertigen. Dedizierte Kamera-Smartphones hat es bisher aber eher selten gegeben - also Smartphones, die nicht nur eine gute Kamera haben, sondern sich dank spezieller Technik besonders von den Konkurrenten abheben. Das Lumia 1020 war ein derartiges Smartphone, oder auch das Panasonic DMC-CM1.

Inhalt:
  1. Kodak Ektra im Test: Das Smartphone, das eine Kamera sein soll
  2. Kamera kann Erwartungen nicht halten
  3. Mediatek-Prozessor mit schwacher Grafikleistung
  4. Verfügbarkeit und Fazit

Das neue Android-Smartphone Kodak Ektra wird ebenfalls als Kamera-Smartphone vermarktet. Mit der 21-Megapixel-Kamera und der vorinstallierten Software soll es besonders für Hobbyfotografen attraktiv sein, unterstützt vom Aussehen und dem Namen: Die Kodak Ektra war ursprünglich eine technisch fortgeschrittene Messsucherkamera der 1940er Jahre.

  • Das Kodak Ektra kommt in einer Box, die an die Kodak-Verpackungen der Vergangenheit erinnert. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Ektra ist im Stile einer Kompaktkamera gestaltet - inklusive kleinem Handgriff, Kameraleder und einem großen Objektiv. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Objektiv ist allerdings nur Zier. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Dank eines separaten Auslösers kann die Kamera des Ektra ohne Touch-Berührungen bedient werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Griff des Ektra bringt im Alltag nicht viel. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Rahmen ist leider nicht aus Metall, sondern aus Kunststoff. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Display des Ektra ist 5 Zoll groß, im Inneren arbeitet ein Helio-X20-Prozessor von Mediatek. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Oberhalb der Kamera sitzt ein zweifarbiger LED-Blitz. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Kodak Ektra (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Ein mit dem Kodak Ektra aufgenommenes Foto. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Ein mit dem Kodak Ektra aufgenommenes Foto. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Das Kodak Ektra kommt in einer Box, die an die Kodak-Verpackungen der Vergangenheit erinnert. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)


Gebaut wird das Ektra vom US-Hersteller Bullitt - mit dem Kamerahersteller Kodak hat das Unternehmen jedoch nicht mehr viel zu tun. Bullitt hat den Namen Kodak für seine Smartphone-Produktion lizenziert, versucht allerdings durchaus, an die fotografische Tradition dahinter anzuknüpfen.

Schönes Design mit Kameraanleihen

Das merken wir bereits vor dem Auspacken des Ektra schnell: Der schwarze Karton mit orangefarbenem Deckel entspricht den Verpackungen, in denen der Kamerahersteller Kodak seine Produkte auszuliefern pflegte - eine schöne Anspielung. Auch dem Ektra selbst merkt man die Positionierung als Kamera-Smartphone an: Die Rückseite ist deutlich erkennbar einer klassischen Kamera nachempfunden.

Zum einen hat das Ektra eine Wölbung an der unteren Rückseite, zum anderen ist die Oberfläche mit Kunstleder überzogen, wie es bei Kameras verwendet wird. Außerdem ist das Kameraobjektiv deutlich auffälliger als bei Smartphones üblich gestaltet - als ob ein kleines Objektiv auf der Rückseite sitzt. Vom Design her gefällt uns das sehr gut, Vorteile bei der Bedienung bringen diese Details allerdings nicht.

Griff sieht hübsch aus, bringt aber wenig

Der Griff ist beispielsweise zu klein, um wirklich eine bessere Handhabung zu ermöglichen. Auch beim Objektiv sind wir uns ziemlich sicher, dass die Größe nur ein Design-Element ist - wie sich später zeigen wird, lässt zumindest die Bildqualität keine Rückschlüsse darauf zu, dass Bullitt in dem großen Objektiv zusätzliche Technik untergebracht hat. Schade finden wir, dass der Hersteller dem Smartphone keinen Rahmen aus Metall spendiert hat; durch den silbernen Kunststoffrahmen wirkt das Gerät etwas billig, was angesichts der ansonsten guten Verarbeitung und des Kameraleders als Oberflächenmaterial nicht nötig wäre.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Kamera kann Erwartungen nicht halten 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5.  


ArcherV 31. Dez 2016

schick! Meine Einstiegskamera bei der Fotografie war auch eine Olympus (Pen E-PL7). Aber...

pica 29. Dez 2016

dürften Herren im gesetzten Alter sein. Personen, die den Namen "Kodak Ektra" von früher...

vo5tr0 29. Dez 2016

Dazu gibt es ein gutes Video :) https://www.youtube.com/watch?v=yAiNE1gjl1I Smartphones...

GourmetZocker 29. Dez 2016

Wenn man schon mit einem starken Namen wie Kodak Auftritt, sollte man doch annehmen, dass...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Altstore für iPhones ausprobiert: So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores
    Altstore für iPhones ausprobiert
    So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores

    Dank DMA lassen sich in Europa endlich alternative App-Marktplätze auf iPhones installieren. Golem.de hat das mit dem Altstore ausprobiert - mit reichlich Frust.
    Ein Erfahrungsbericht von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

  2. Pixel und Co.: Google legt Software-, Hardware- und KI-Teams zusammen
    Pixel und Co.
    Google legt Software-, Hardware- und KI-Teams zusammen

    Die neue Abteilung Platform & Devices bei Google soll bessere Geräte mit optimierter Software entwickeln. Hintergrund der Änderungen ist KI.

  3. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /