Gigaset Mobile Dock im Test: Das Smartphone wird DECT-fähig

Gigaset bietet ein Gerät an, mit dem sich alle Smartphone-Anrufe auf das heimische Festnetztelefon bringen lassen. Die Lösung soll vor allem bei schlechtem Mobilfunkempfang Abhilfe schaffen. Überzeugt sind wir vom Mobile Dock nach dem Test nicht.

Ein Test von veröffentlicht am
Gigasets Mobile Dock
Gigasets Mobile Dock (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Wer in einem Haus oder einer Wohnung mit sehr schlechtem Mobilfunkempfang lebt, kann diesen mit dem Mobile Dock von Gigaset möglicherweise verbessern. Die Idee ist, dass das Smartphone an einer Stelle in der Wohnung oder im Haus abgelegt wird, wo der Mobilfunkempfang ausreichend ist. Innerhalb der Wohnung übernimmt dann eine DECT-Verbindung alles weitere; alle eingehenden Smartphone-Anrufe werden dann zum schnurlosen Festnetztelefon geleitet.

  • Gigasets Mobile Dock für Android (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Mobile Dock ist so konzipiert, dass das Smartphone darauf abgelegt werden kann. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Mobile Dock leitet Smartphone-Anrufe an die heimische Telefonanlage weiter. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Es ist etwas knifflig, das Kabel für das Netzteil an der Unterseite einzuklemmen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Über den USB-Anschluss kann der Smartphone-Akku per Kabel geladen werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Oberfläche des Mobile Dock verhindert das Wegrutschen des Smartphones. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das mitgelieferte USB-Ladekabel ist ungewöhnlich starr. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Das Mobile Dock leitet Smartphone-Anrufe an die heimische Telefonanlage weiter. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Inhalt:
  1. Gigaset Mobile Dock im Test: Das Smartphone wird DECT-fähig
  2. Weiterleitung funktionierte nicht immer
  3. Es kommt auch auf die DECT-Basis an
  4. Fazit

Wir haben uns angeschaut, ob das Mobile Dock die ihm gestellte Aufgabe lösen kann und wie gut sich das System in eine bestehende Telefonanlage einbindet. Uns interessierte auch, ob die Lösung auch Nutzern etwas bringt, die eigentlich keine Probleme mit dem Mobilfunkempfang haben.

Zwei Ausführungen verfügbar

Das Mobile Dock gibt es in zwei Ausführungen. Sie unterscheiden sich aber nur durch die mitgelieferten USB-Kabel zum Anschluss des Smartphones an das Dock. Das Kabel liegt bei, um den Akku im Smartphone bei Bedarf aufladen zu können. Der Android-Version liegt allerdings nur ein klassisches Mikro-USB-Kabel und noch kein USB-C-Kabel bei. Wer also bereits ein Smartphone mit USB-C-Anschluss hat, muss ein anderes Kabel nutzen, wenn er den Akku im Smartphone laden möchte.

Wir haben die Android-Version getestet. Das Smartphone muss mindestens mit Android 4.4 laufen, Geräte mit älteren Android-Versionen werden nicht unterstützt. Maximal zwei Smartphones können parallel mit dem Mobile Dock verbunden und genutzt werden. Die Ablagefläche auf dem Mobile Dock ist aus einer Gummierung, um ein Wegrutschen des Smartphones zu verhindern.

Die Einrichtung an der Fritzbox ist mühsam

Wir haben das Mobile Dock von Gigaset an einer Fritzbox 7490 von AVM und an der DECT-Station SL450A Go von Gigaset ausprobiert. Leider erklärt das beiliegende Handbuch die Einrichtung nur ungenügend, wichtige Aspekte fehlen. Für die Einrichtung muss die zugehörige Mobile-Dock-App auf dem Smartphone installiert sein. Das Mobile Dock wird dann über Bluetooth mit dem Smartphone verbunden, um dann mit Hilfe der App über DECT die Verbindung zur Basisstation aufzubauen. Am Mobile Dock befinden sich eine weiße LED für die DECT-Verbindung und eine blaue LED für die Bluetooth-Anbindung, die beide gut sichtbar sind und in dunklen Räumen sehr hell strahlen.

Wir haben uns zunächst an die Anleitung gehalten und wollten die DECT-Basis mit dem Mobile Dock verbinden - ohne die App. Aber das gelang nicht. Über die Mobile-Dock-App glückte es dann. Wer nicht von sich aus darauf kommt, es mit der App zu probieren, scheitert schon bei der Einrichtung. Die unzureichende Anleitung empfinden wir als Ärgernis, zumal die Mobile-Dock-App nach der Einrichtung ohnehin zwingend benötigt wird, um das System konfigurieren zu können.

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Weiterleitung funktionierte nicht immer 
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Horsty 12. Dez 2016

SIP Clients auf Smartphones gibt es seit dem Nokia E71, sprich 2007. Auf ALLEN Android...

Laptel 09. Dez 2016

Nennt sich Rufumleitung, geht auch vom Festnetz, aber koscht halt was :-) Auch...

LinuxMcBook 08. Dez 2016

Wieso bietet kein Mobilfunkanbieter an, die Rufnummer auch über VoIP zu nutzen. Dann...

Toecutter 07. Dez 2016

Die App von den Telekomikern gibt es seit einer Weile wieder. Heißt HomeTalk und macht...



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