GPD Win im Test: Crysis in der Hosentasche

Ein kompletter PC mit Windows 10 und Gamecontroller in Form einer tragbaren Spielkonsole? Das klingt zu gut, um wahr zu sein. Doch der GPD Win ist ein erstaunliches Stück Technik.

Ein Test von Martin Wolf veröffentlicht am
PC-Gaming für unterwegs
PC-Gaming für unterwegs (Bild: Martin Wolf / Golem.de)

Das Projekt GPD Win hat als Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo begonnen. Der Hersteller Gamepad Digital hatte bereits Erfahrung mit Konsolen-Handhelds gesammelt. In unserem Test machte das Android-basierte Vorgängermodell GPD XD eine gute Figur. Aber einen Windows-PC im Hosentaschenformat zu entwickeln, erwies sich als schwieriger. Zwar konnte Gamepad Digital den Unterstützern im Verlauf der Entwicklung eine bessere CPU anbieten, dafür musste aber eine aktive Lüftung verbaut werden. Darunter litten Akku und Soundfähigkeiten des Gerätes.

Die Konsole sieht aus wie ein Nintendo 3DS XL und hat ungefähr die gleichen Maße, sie passt sogar in die Taschen des Konkurrenzmodells. Die Verarbeitungsqualität ist gut, die Außenseiten sind aber anfällig für Fingerabdrücke.

Der GPD Win ist nicht der einzige Mini-Laptop auf dem Markt, es gab auch schon zu früheren Zeiten Versuche, kleinere Windows-PCs als Netbooks anzubieten. Er ist aber der einzige Mini-PC mit eingebautem Gamepad - sieht man vom Linxvision Tablet ab, das größer ist. Damit ist die Zielgruppe eindeutig festgelegt: Spieler und Retrospieler mit genügend Budget für ein Handheld.

  • Auf dem GPD Win laufen ältere PC-Spiele wie Portal problemlos. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Tastatur ist nicht alltagstauglich. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Beim Controller stehen Directinput, Maus und Xinput zur Auswahl. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Aktionstasten liegen parallel zum Analogstick. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Bildschirm des GPD Win rastet nur bei 120 Grad ein. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Ungleiche Brüder: links der GPD XD, rechts der GPD Win (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Atari Portolio (1989), GPD Win (2016) und Pandora (2010) (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Im Bios lässt sich das Gerät auch übertakten. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Lüfter muss mit einem Schalter auf der Unterseite aktiviert werden. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Hier verbirgt sich kein Lautsprecher, sondern die Frischluftzufuhr. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auch bei längerer Belastung taktet das Gerät nicht herunter. (Grafik: Marc Sauter/Golem.de)
Auf dem GPD Win laufen ältere PC-Spiele wie Portal problemlos. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)

Wir hatten zunächst keine sehr hohen Erwartungen an die Leistungsfähigkeit. Die CPU ist ein Intel Atom X7 Z8700 mit vier Kernen. 4 GByte RAM sind fest verbaut, 64 GByte fasst der interne eMMC-Speicher. Davon belegt das vorinstallierte Windows 10 bereits fast 20 GByte. Mit einer Micro-SD-Karte können bis zu 128 GByte Speicher hinzugefügt werden, die Lesegeschwindigkeit ist jedoch mit durchschnittlich 12 MByte pro Sekunde recht niedrig. Für Retro-Gaming genug, aber für aktuelle Titel zu lahm - so dachten wir. Im Test überraschte das System jedoch mit seiner Performance. Dazu aber später mehr.

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Die Spezifikationen im Überblick 
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franzel 12. Jul 2017

Die Preise sind ja etwas nach unten gegangen und es gibt ja auch die neuere Variante Rev...

michael.knighter 19. Jan 2017

Ok. Das wusste ich nicht. Macht natürlich Sinn.... Broforce auf dem GPD. Das wäre echt...

Serenity 19. Jan 2017

Du weißt, dass das nur ein paar nutzlose Schemas sind, mitder man (fast) nichts anfangen...

Spiritogre 11. Jan 2017

Haha, absolute Realitätsverweigerung mal wieder. Jeder Test, auch hier bei Golem, zeigt...



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