Apple Watch Nike+ im Test: Die Series 2 läuft sich sportlich frei
Schickes Design, toller Tragekomfort und selbst mit GPS eine ordentliche Akkulaufzeit: Die Apple Watch Nike+ hat eigentlich das Zeug zum Supersportler. Schade, dass das Potenzial wegen der mittelmäßigen Sport- und Fitness-Apps nicht ausgeschöpft wird. Nur dank Drittanbietern bessert sich die Lage.
Meine beiden letzten Begegnungen mit Sport- und Fitnessuhren von Nike sind erst ein paar Monate alt. Während der Spielemesse E3 im Juni 2016 in Los Angeles habe ich in einem Laden der Firma einen ziemlich ramschigen Stand mit ein paar Cardio Runnern von Tomtom gesehen. Ein paar Tage später entdeckte ich zufällig in einem weiteren Nike-Shop ein ähnlich billiges Regal - diesmal mit Forerunner-Modellen von Garmin. In den vergangenen Jahren hatte der weltgrößte Sportartikelhersteller keine klare Strategie im Markt für Fitnessuhren. Seit kurzem ist das anders.
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- Sportlicher Export mit Hürden
- Die Watch im Wasser
- Verfügbarkeit und Fazit
Zusammen mit Apple hat Nike die Apple Watch Nike+ entwickelt - angeblich in monatelanger Arbeit. Die Sportuhr ist in den Geschäften und auf den Webseiten beider Unternehmen erhältlich. Bei Nike ist die Sonderausgabe nun das einzige derartige Wearable. Allerdings: Es unterscheidet sich nur in Details von der normalen Apple Watch Series 2, also der zweiten Generation der Uhr, die seit dem Herbst 2016 mit eingebautem GPS-Empfänger erhältlich ist.
So blöd es selbst für mich als Fan von Hightech klingt: Der wichtigste Grund, zur Nike-Edition statt zur normalen Apple Watch zu greifen, ist das fantastische Armband. Das ist nur in dieser Version mit Löchern erhältlich, was ziemlich schick aussieht, vor allem aber leichter und luftdurchlässiger als die Standardbänder ist. Wer beim Workout nicht gerade wie ein Moschusochse schwitzt, sollte damit wunderbar klarkommen. Die Loch-Armbänder von Nike lassen sich übrigens (noch) nicht einzeln nachkaufen.
Die restlichen Unterschiede: Die Nike-Edition hat ein paar zusätzliche, exzellent ablesbare digitale Zifferblätter in der Firmenfarbe Neon. Außerdem wird beim Koppeln der Uhr mit dem iPhone auf Wunsch auch eine App namens Nike+ Run Club installiert - dazu später mehr. Das war es dann auch schon, ansonsten sind die gewöhnliche Apple Watch Series 2 und die Nike+ identisch.
Automatischer GPS-Wechsel
Zuerst hat mich beim Testgerät interessiert, wie es mit den Akkulaufzeiten beim Aufzeichnen von Trainingseinheiten aussieht, vor allem bei Verwendung des GPS-Moduls in der Uhr. Apple sagt selbst, dass die Uhr beim Aufzeichnen von Routen ohne verbundenes iPhone gerade mal fünf Stunden lang durchhält. Erstaunlicherweise bin ich zu deutlich besseren Ergebnissen gekommen: Pro Stunde Sport verbraucht die Smartwatch im GPS-Modus ziemlich genau 13 Prozent der verfügbaren Akkuleistung. Am Stück ergibt das also mehr als sieben Stunden - das würde sogar bei mir für einen Marathon ausreichen.
Wenn die Series 2 sich in der Nähe des iPhones befindet und mit diesem per Bluetooth gekoppelt ist, verwenden die beiden automatisch das GPS-Modul des Smartphones, womit die leistungshungrige Routenaufzeichnung per Satellit vor allem dessen Akku belastet. In diesem Modus kommt die Apple Watch pro Stunde mit sieben Prozent des Akkus aus, dazu kommen rund vier Prozent vom Akku des iPhone 7 Plus. Wenn beide Geräte voll aufgeladen sind, kann ich also rund 14 Stunden lang Daten aufzeichnen.
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