HPE Hikari: Dieser Supercomputer wird von Solarenergie versorgt

In Texas steht der erste Supercomputer, der tagsüber vom Parkplatz aus mit Strom versorgt wird. Über den Autos sind Panels angebracht, um Solarenergie zu erzeugen. Nachts muss HPEs Hikari allerdings an die Steckdose.

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HPE Hikari
HPE Hikari (Bild: TACC)

Am Texas Advanced Computing Center (TACC) in Austin steht seit August 2016 der neue Supercomputer Hikari. Entwickelt wurde er von HPE und der New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO), Japans staatlicher Energiebehörde, die regelmäßig in Supercomputer-Projekte in den USA involviert ist. Das Hikari-System arbeitet mit Solarenergie und verfügt über eine Heißwasserkühlung, die ohne aktive Pumpen auskommt.

Hikari ist japanisch und bedeutet Licht - denn der Supercomputer wird über Sonnenlicht mit Energie versorgt. Auf dem Parkplatz des TACC stehen die Autos im Schatten, über ihnen sind Solar-Panels angebracht. Die durch die Photovoltaikanlage gewonnene Energie wird über einen 380-Volt-Gleichstromanschluss eingespeist. Auch die Beleuchtung und die Klimaanlage laufen mit Gleichstrom, was die Effizienz erhöht. Das System ist ein HPE Apollo 8000 mit 432 Servern vom Typ XL730f, in dem zusätzliche Proliant-Racks (DL380/DL360) stecken.

  • Der Hikari wird mit Solarenergie betrieben (Foto: TACC)
  • HPE Hikari (Foto: TACC)
Der Hikari wird mit Solarenergie betrieben (Foto: TACC)

Der Rechner setzt auf Intel-CPUs, zusätzliche Beschleuniger sind nicht vorhanden. Die über 10.000 Haswell-Kerne sollen rund 400 Teraflops erreichen, was für einen Platz in den Top 500 der weltweiten Supercomputer reicht. Die Racks werden mit Heißwasser und Trockenkühlern statt Kältekompressoren auf Temperatur gehalten. Tagsüber nutzt das TACC Solarenergie, sofern genügend Sonne scheint. Bei Nacht wird der Hikari mit Wechselstrom versorgt, das System benötigt für das halbe Petaflop etwa 200 Kilowatt.

Um das mittelfristige Ziel, den Exascale-Supercomputer, zu erreichen, sind erneuerbare Energien ein wichtiger Bestandteil. Obendrein muss die Effizienz weiter steigen, was vor allem durch Beschleuniger wie GPUs geleistet wird. Rein CPU-basierte Systeme wie der Hikari weisen eine vergleichsweise geringe Rechengeschwindigkeit pro Watt auf. Am effizientesten ist derzeit Nvidias DGX Saturn V mit Tesla P100 genannten Modulen mit GP100-GPUs.

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