Amazon: Echo und Echo Dot ohne Einladung erhältlich

Der reguläre Verkauf der smarten Lautsprecher Echo und Echo Dot hat begonnen. Bisher waren Einladungen erforderlich, um die mit Amazons Alexa bestückten Lautsprecher zu bestellen. Die Qualitätsunterschiede bei Alexa sind weiterhin vorhanden. Aber Amazon setzt damit Google unter Druck.

Artikel veröffentlicht am ,
Amazons Echo und Echo Dot
Amazons Echo und Echo Dot (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Früher als allgemein erwartet, hat Amazon mit dem regulären Verkauf seiner smarten Lautsprecher begonnen. Seit Ende Oktober 2016 gab es Amazons Echo und Echo Dot nur mit einer Einladung. Und anfangs wurden die beiden smarten Lautsprecher auch nur in geringen Stückzahlen verkauft. Jetzt können alle Interessierte direkt bei Amazon bestellen. Der Echo kostet 180 Euro und den Echo Dot gibt es für 60 Euro. Das im Oktober angekündigte Sechserpack gibt es aber weiterhin nicht. Dann können Interessierte sechs Echo Dot zum Preis von fünfen kaufen. Auch der mobile Lautsprecher Tap wird weiterhin nicht in Deutschland angeboten.

Echo und Echo Dot sind die ersten regulär in Deutschland verfügbaren Alexa-fähigen Geräte. Alexa ist der digitale Assistent von Amazon, er wird vor allem mit der Sprache bedient. Mit den Echo-Geräten sollen sich alltägliche Fragen beantworten lassen. Darüber können Smart-Home-Komponenten gesteuert werden.

Echo hat den besseren Klang

Echo und Echo Dot unterscheiden sich bezüglich der Größe und Qualität des eingebauten Lautsprechers. Während der Echo einen ordentlichen Klang bietet, ist der Dot-Klang deutlich schlechter. Zum Ausgleich lässt sich der Echo Dot an eine bestehende Musikanlage oder einen höherwertigen Lautsprecher anschließen. In beiden Modellen stecken hochempfindliche Mikrofone, um Gesprochenes gut zu verstehen.

  • Amazons Echo (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Echo-Lautsprecher hat einen guten Klang. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Neben einem Aktivierungsknopf gibt es noch einen Knopf zum Stummschalten des Mikrofons. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Beim Empfang von Sprachbefehlen ist der blaue Leuchtring gut sichtbar. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Leuchtring erstrahlt rot, wenn die Mikrofone stummgeschaltet sind. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Echo hat nur einen Anschluss für das Netzteil. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Lautstärke wird am Drehring eingestellt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • In der Alexa-App finden sich verschiedene Einstelloptionen für Echo. (Screenshot: Golem.de)
  • Für die Tageszusammenfassungen stehen verschiedene Quellen zur Wahl. (Screenshot: Golem.de)
  • Diese Listen-Dienste werden von Alexa unterstützt. (Screenshot: Golem.de)
  • Mit diesen Diensten kann Musik gehört werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein gesetzter Timer erscheint auf dem Hauptbildschirm der Alexa-App. (Screenshot: Golem.de)
  • Über den Skills-Shop kann Alexa erweitert werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Verschiedene Skills-Kategorien stehen zur Wahl. (Screenshot: Golem.de)
  • Über Smart-Home-Skills kann entsprechendes Zubehör eingebunden werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Einstellungen für erkanntes Smart-Home-Zubehör (Screenshot: Golem.de)
  • Der von Alexa gesprochene Wetterbericht erscheint auch in der Alexa-App. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Bahn-Auskünfte in der Alexa-App (Screenshot: Golem.de)
  • Mit einem dieser drei Signalwörter wird Echo aktiviert. (Screenshot: Golem.de)
  • Milch wurde mittels Sprache zur Einkaufsliste hinzugefügt. In den Details kann der Nutzer angeben, ob alles korrekt verstanden wurde. (Screenshot: Golem.de)
  • Im detaillierten Verlauf tauchen alle Sprachkommandos auf und können bei Bedarf einzeln gelöscht werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Das Bestellen der DVD "Die glorreichen Sieben" war nicht ganz einfach. (Screenshot: Golem.de)
  • Nach Eingabe der Sicherungs-PIN wurde die Bestellung durchgeführt - alles mit der Sprache. (Screenshot: Golem.de)
  • In den Einkaufseinstellungen kann eine Sicherungs-PIN vergeben werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Einkauf bei Amazon kann komplett abgeschaltet werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Einkaufsliste ist Bestandteil der Alexa-App. (Screenshot: Golem.de)
Die Lautstärke wird am Drehring eingestellt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Mit einem Signalwort wird das Mikrofon in den Echo-Lautsprechern aktiviert, um Befehle entgegenzunehmen. Erst wenn das Signalwort erkannt wurde, werden die Befehle an die Amazon-Server geschickt, die die weitere Abarbeitung erledigen. Der digitale Assistent Alexa arbeitet wie die Konkurrenten von Apple, Google und Microsoft Cloud-basiert. Ohne Internetverbindung steht Alexa nicht zur Verfügung. Bei Bedarf kann das Mikrofon an beiden Geräten mit einem Knopfdruck abgeschaltet werden.

Qualitätsunterschiede bei Alexa weiter vorhanden

Beide Echo-Lautsprecher können Musik über eine Bluetooth-Verbindung von einem anderen Gerät empfangen oder eben direkt aus dem Internet streamen. Beide Lautsprecher haben keinerlei normale Audioeingänge. Die zwei Echo-Lautsprecher werden mit einem Netzteil betrieben, ein Akku- oder Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen. Mit dem Tap hat Amazon an sich auch eine akkubetriebene Variante im Sortiment, die allerdings in Deutschland nicht angeboten wird.

Auch mit der allgemeinen Verfügbarkeit der Echo-Geräte bleiben die Qualitätsunterschiede bei Alexa bestehen. In den Basisfunktionen klingt Alexa sehr menschlich und man hat nicht den Eindruck, sich mit einer Maschine zu unterhalten. Aber sobald die Vorlesefunktion ins Spiel kommt, klingt es wesentlich künstlicher und holpriger. Vor allem viele Skills verwenden die Vorlesefunktion.

Skills erweitern Funktionsumfang von Alexa

Denn Alexa lässt sich mittels Skills um neue Funktionen ergänzen. So kann darüber etwa eine Fahrplanauskunft oder Zugriff auf die deutsche Wikipedia integriert werden. In den vergangenen Wochen kamen etliche neue Skills dazu, viele beschränken sich aber auf wenige Spezialgebiete. Weiterhin fehlen noch viele Skills, die für Echo-Besitzer in den USA selbstverständlich geworden sind. Dort sind mittels Echo Essensbestellungen, der Kauf von Kinokarten oder die Steuerung eines Logitech-Harmony-Systems möglich. In Deutschland fehlen diese weiterhin.

Seit einigen Wochen gibt es eine Rubrik mit allen neu hinzugekommenen Skills, so dass sich neue Skills einfacher als zuvor finden lassen. Zuvor musste jede Rubrik händisch aufgerufen werden, um mitzubekommen, ob neue Skills hinzugekommen sind. Leider reagiert die Alexa-App weiterhin vergleichsweise träge, so dass etwa das Durchstöbern des Skills Store etwas nervig ist.

Google Home kommt erst im Frühjahr

Auch beim Verständnis gibt es weiterhin Probleme: Alexa versteht nur ganz bestimmte Formulierungen. Spricht der Nutzer einen Befehl nicht so, wie es Alexa erwartet, funktioniert die Sprachbedienung nicht. "Stelle einen Timer auf zweieinhalb Minuten" versteht die künstliche Intelligenz etwa nicht, sondern nur: "Stelle einen Timer auf zwei Minuten und 30 Sekunden".

Mit dem heutigen Verkaufsstart in Deutschland ist Amazon Google zuvorgekommen. Auch Google will seinen smarten Lautsprecher Home nach Deutschland bringen. Das wird aber erst im Frühjahr passieren.

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sushbone 14. Feb 2017

Ich nutze FHEM selbst nicht sondern ausschließlich Homematic Komponenten was die...

ip (Golem.de) 14. Feb 2017

wir haben den Echo Dot mehrfach so verwendet, dass Musik per Bluetooth auf den Echo Dot...

nightmar17 14. Feb 2017

Manchmal frag ich mich echt, was für Paranoia manche so haben. Wenn du das nächste mal...

Anonymer Nutzer 14. Feb 2017

Genau! Wollte meinen schon in der Bucht wieder verkaufen, aber ich lass es mal lieber...



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