Ubuntu 16.10 erschienen: Unity 8 läuft auf dem Desktop nur mit starken Abstrichen

Erstmals offiziell enthält die aktuelle Ubuntu-Version 16.10 den neuen Desktop Unity 8. Dieser ist aber nur als Vorabversion verfügbar und noch ziemlich fehlerhaft. Sonst beschränkt sich Ubuntu-Distributor Canonical vor allem auf die üblichen Paketupdates.

Artikel veröffentlicht am , Tim Schürmann/Linux Magazin/
Namensgeber für die aktuelle Ubuntu-Version: ein Yak in Nepal
Namensgeber für die aktuelle Ubuntu-Version: ein Yak in Nepal (Bild: travelwayoflife, flickr.com/CC-BY-SA 2.0)

Auch die aktuelle Ubuntu-Version 16.10 mit dem Codenamen Yakkety Yak nutzt weiterhin die von Canonical entwickelte Desktop-Umgebung Unity 7 als Standardoberfläche. Der vor mehr als dreieinhalb Jahren angekündigte Nachfolger Unity 8, der bereits auf den wenigen Smartphones und Tablets mit Ubuntu läuft, ist für den Desktop nach wie vor nur als Vorabversion verfügbar. Immerhin wird Unity 8 den Nutzern von Yakkety aber erstmals standardmäßig zur Nutzung angeboten, ohne dass Interessierte diesen eigenständig installieren müssen.

Unity 8 hat noch einige Macken

Inhalt:
  1. Ubuntu 16.10 erschienen: Unity 8 läuft auf dem Desktop nur mit starken Abstrichen
  2. Übliche und zu erwartende Paketupdates

Dazu können die Nutzer im Anmeldebildschirm von Ubuntu 16.10 einfach in die neue Desktop-Umgebung Unity 8 wechseln. Anders als der Vorgänger nutzt Unity 8 den von Canonical entwickelten Display-Server Mir. Dieser ist eine Alternative zu dem in anderen Linux-Distributionen genutzten Wayland und soll in Ubuntu langfristig X11 ablösen, läuft aber derzeit nur mit dem freien Grafiktreiber. Je nach verwendetem System kann es gar sein, dass der Bildschirm bei der Nutzung von Unity 8 schwarz bleibt.

  • Das neue Unity 8 ...
  • ... und das alte Unity 7
Das neue Unity 8 ...

Nach einem gelungenen Start zeigt Unity 8 aber in einem Fenster die sogenannten Scopes an, worüber sich lediglich zwei rudimentäre Unity 8-Apps starten lassen. Über ein Pfeilsymbol am unteren Fensterrand fügt der Anwender weitere Scopes-Seiten hinzu, die etwa den schnellen Zugriff auf Amazon oder Wikipedia erlauben. Die auch aus Unity 7 bekannte Schnellstartleiste erscheint auf dem Desktop, indem der Cursor an den linken Bildschirmrand bewegt wird. Die Bedingung der Oberfläche verhält sich darüber hinaus wie auf den Mobilgeräten.

Warum Unity 8 weiterhin nur als Vorabversion verfügbar ist, zeigt sich schnell. So verweigern X11-Anwendungen wie Libreoffice unter Unity 8 derzeit meist noch den Dienst. Darüber hinaus listen die offiziellen Release-Notes von Yakkety einige obskur anmutende Fehler bei Unity 8. So friert die Desktop-Sitzung etwa unter Umständen völlig ein, wenn Nutzer die Drucken-Taste oder Media-Steuerungstasten wie Play/Pause verwenden. Zudem kann der Browser der Unity-8-Sitzung keinen Ton abspielen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Übliche und zu erwartende Paketupdates 
  1. 1
  2. 2
  3.  


WarumLinuxBesse... 07. Mär 2017

Weil bei Ubuntu-Server kein grafischer Desktop installiert wird, sondern das ist rein...

Astorek 14. Okt 2016

Das ist doch das Chrome-Logo, nur in viereckig ;)

Schnarchnase 14. Okt 2016

heißt das Release eigentlich. Klingt eh viel besser :)

pythoneer 14. Okt 2016

Stand Art: die Kunst des Stehens https://de.wikipedia.org/wiki/Standart



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /