Arduino vs. Arduino: Namensstreit unter Bastlern friedlich beigelegt

Den Streit der beiden Unternehmen Arduino LLC und Arduino SRL um die Arduino-Namensrechte haben beide Parteien beendet. Zukünftig soll es ein Unternehmen für den Vertrieb der Arduino-Boards geben, die Weiterentwicklung übernimmt eine gemeinnützige Stiftung.

Artikel veröffentlicht am ,
Arduino und Genuino Uno
Arduino und Genuino Uno (Bild: Alexander Merz / Golem.de)

Auf der Maker Faire New York 2016 gaben Massimo Banzi, führender Kopf der Arduino LLC, und Federico Musto, Geschäftsführer von Arduino SRL, das Ende des Rechtsstreites um die Marke Arduino bekannt. Die beiden Unternehmen wollen ab Ende 2016 den Vertrieb ihrer Arduino-Boards über eine gemeinsame Arduino-Holding durchführen. Die Entwicklung der IDE und die Bereitstellung von Community-Ressourcen wird die ebenfalls neu gegründete, gemeinnützige Arduino-Foundation übernehmen. Unter dem Namen Arduino werden eine Vielzahl einfacher Mikrocontroller-Boards vertrieben, die sich vor allem an Laien und Bastler richten, zunehmend aber auch in der Industrie eingesetzt werden.

Die Einigung deutete sich bereits Ende August 2016 an, als beide Parteien in einem Gerichtsdokument gemeinsame Verhandlungen bekanntgaben.

  • Massimo Banzi und Frederico Musto: Präsentation der Einigung aus Sicht von Arduino.cc/Arduino LLC (Foto: Arduino.cc)
  • Präsentation der Einigung aus Sicht von Arduino.org/Arduino SRL (Foto: Arduino.org)
Massimo Banzi und Frederico Musto: Präsentation der Einigung aus Sicht von Arduino.cc/Arduino LLC (Foto: Arduino.cc)

Namensverwirrung hat ein Ende

Mit der Einigung geht ein Streit zu Ende, der 2014 begann und durch einen im Januar 2015 begonnen Gerichtsprozess bekannt wurde. Sowohl das US-amerikanische Unternehmen Arduino LLC um den Arduino-Begründer Massimo Banzi als auch das italienische Unternehmen Arduino SRL um den ehemaligen Arduino-Produzenten Gianluca Martino und den heutigen Geschäftsführer Federico Musto beanspruchten die Arduino-Markenrechte für sich.

Das führte zu einer Teilung der Arduino-Community und -Entwicklung. Arduino LLC führte im Juni 2015 den neuen Markennamen Genuino als Alternative zu Arduino ein und schloss mit Unternehmen weltweit Produktionsverträge für seine Arduino-Boards. Arduino SRL eröffnete seinerseits die Arduino.org-Webseite in Konkurrenz zur originalen Arduino.cc-Webseite, außerdem entwickelte das Unternehmen eine eigene Version der Arduino-IDE. Beide Firmen stellten seit der Trennung verschiedene neue Arduino-Modelle vor, welche jeweils nur von der IDE des jeweiligen Arduino-Unternehmens unterstützt wurden.

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gadthrawn 05. Okt 2016

schrieb ich doch - siehe der Bereich aus China. Und da sind die anderen halt noch günstiger.

Atalanttore 04. Okt 2016

Danke für den Tipp. PlatformIO kannte ich bisher noch nicht.

gadthrawn 03. Okt 2016

hm.. Mercedes Citan = Renault Kangoo, Opel Combo = Fiat Doblo, nennt sich Badge engineering



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