Airbus: Das Flugzeug aus dem 3D-Drucker
Taugt 3D-Druck für die Luftfahrt? Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus hat auf der Ila ein kleines, 3D-gedrucktes Flugzeug vorgestellt. Wir haben Airbus besucht und uns zeigen lassen, was mit neuen Fertigungsmethoden und neuem Design möglich ist.
Aus dem Drucker auf die Startbahn: Tragflächen, Rumpf, Leitwerke kommen aus dem 3D-Drucker, werden montiert - und ab geht es in die Luft. Ganz so einfach war es nicht, aber eine Arbeitsgruppe beim europäischen Luftfahrtkonzern Airbus hat ein Flugzeug mit einem 3D-Drucker hergestellt.
- Airbus: Das Flugzeug aus dem 3D-Drucker
- Halterung gegen Zugmaschine: 1 - 0
- Eine bionische Trennwand
- Vorbild Concept Plane
Thor, eine Abkürzung für Testing High-Tech Objectives in Reality, sei ein fliegender Teststand, um neue Technologien auszuprobieren, sagte Gunnar Haase, einer der Entwickler des Flugzeugs, Golem.de auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin (Ila), wo Airbus das Flugzeug präsentierte. Mit dem Flugzeug zeigt Airbus die Zukunft des Flugzeugbaus: Neuartige Bauformen und Fertigungstechniken sollen es ermöglichen, leistungsfähige, leichte und günstige Komponenten für Flugzeuge zu bauen.
Unter der Oberfläche ist Thor bionisch
Von außen sieht Thor aus wie ein ganz normales Flugzeug. Aber unter der Haut haben Haase und seine Kollegen verschiedene bionische Stabwerke verbaut, die den Rumpf stützen, etwa ein Isogrid, eine Struktur aus in Dreiecken angeordneten Rippen, die eine 0,1 Millimeter dicke Außenhaut umspannt. Solche Strukturen machen das Flugzeug leicht: Thor ist 3,5 Meter lang, hat eine Spannweite vom 3,7 Metern und wiegt etwas mehr als 20 Kilogramm.
Gefertigt wurde das komplexe Tragwerk nicht mit herkömmlichen Fertigungsmethoden, sondern mit einem 3D-Drucker. Der baute Thor Schicht für Schicht aus Polyamid per selektivem Lasersintern auf. Allerdings nicht in einem Stück - dafür sei der Drucker zu klein gewesen, erzählt Haase.
Der Drucker brauchte sieben Wochen
Über 60 Komponenten mussten für Rumpf und Tragflächen aufgebaut werden. Entsprechend dauerte der Flugzeugdruck: Sieben Wochen braucht der Drucker dafür. Eine weitere Woche waren die Airbus-Mitarbeiter damit beschäftigt, diese zusammenzusetzen.
Erstmals geflogen ist Thor vor knapp einem Jahr auf dem Sportflugplatz in Stade bei Hamburg - bei denkbar schlechten Bedingungen. Dabei zeigte sich, dass das Design nicht nur leicht, sondern auch stabil ist: Thor konnten Schneeregen und Sturm ebenso wenig anhaben wie eine harte Landung.
Wie leicht und stabil ein 3D-gedrucktes Teil sein kann, erklärt der Airbus-Innovationsmanager Bastian Schäfer Golem.de bei einem Besuch im Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder am Beispiel einer Halterung.
Halterung gegen Zugmaschine: 1 - 0 |
Ich könnte mir Vorstellen, dass 3D Drucker einfach noch sehr weit verbreitet sind unter...
Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn etwas ausgesprochen "toll in der Anwendung" ist und...
Der ist blos die beste -aber nicht die einzige- Methode, um solche Bauteile...
Der Artikel ist da ein bisschen schwammig formuliert, die meisten Teile sind aus Metall...