Zotac Zbox PI221 im Test: Der ohne Lüfter streamt
Lautlos und dennoch kühl: Zotacs Zbox PI221 ist ein passiv gekühlter HDMI-Stick als HTPC oder für Office-Arbeiten. Verglichen mit Intels Compute Stick hat er einige Vor- und Nachteile.
Den eigenen PC immer dabei - dafür muss es kein Notebook sein: Sticks, in denen die Hardware eines Tablets steckt und die per HDMI angeschlossen werden, werden immer beliebter. Intels aktueller Compute Stick etwa macht zwar einiges besser als sein Vorgänger, hat allerdings weiterhin einen hörbaren Lüfter. Wir wollten daher wissen, was ein passiv gekühltes Modell im Vergleich leistet und haben uns Zotacs Zbox PI221 näher angeschaut.
- Zotac Zbox PI221 im Test: Der ohne Lüfter streamt
- Linux, Verfügbarkeit und Fazit
Verglichen mit dem Compute Stick ist der Zbox PI221 noch etwas ausladender und misst 131 x 43 x 17 mm bei 130 Gramm. Das verwundert nicht, da die Vorder- und Rückseite als großflächige Aluminium-Profile ausgelegt sind. Über eines von beiden wird die Abwärme des Systems an die Umgebungsluft abgegeben. Bei den Anschlüssen unterscheiden sich der Intel- und der Zotac-Stick leicht: Wo Ersterer einen zweiten USB-Anschluss hat, gibt es bei Letzterem einen Fast-Ethernet-Port. Wer Maus und Tastatur an den Zbox PI221 klemmen möchte, benötigt also einen USB-Hub oder Bluetooth-Peripherie.
Neben USB 3.0 und 100-MBit/s-LAN verfügt der Zotac-Stick über einen Micro-SD-Karten-Leser, der intern flott angebunden ist und etwas über 90 MByte pro Sekunde durchschleust. Seine Energie bezieht der Zbox PI221 über einen Micro-USB-Port und ein 15-Watt-Netzteil, dem der Hersteller drei Adapter für die meisten internationalen Stromnetze beilegt (EU, UK und US). Sie werden einfach auf das US-Basismodul aufgesteckt, was wir ziemlich praktisch finden.
Mit Antenne, aber ohne Media-Player
Eine Besonderheit des Zbox PI221 ist die anschraubbare Antenne. Der Stick selbst funkt im 2,4- und im 5-GHz-Netz und unterstützt Bluetooth 4.0, da Zotac einen Intel-3165-NIC verbaut hat. Beim weiteren Innenleben unterscheidet sich der Stick nicht vom Compute Stick: Als Prozessor kommt ein Atom x5-Z8300 statt eines Atom x5-8350 zum Einsatz, ein Quadcore mit bis zu 1,84 GHz.
Im Alltagsbetrieb erreicht der Zotac-Stick meist 1,6 GHz und sporadisch seinen maximalen Boost. Die passive Kühlung hält das System-on-a-Chip auf unter 80 Grad Celsius, sofern der kleine Rechner nicht gerade mit Prime95 gequält wird. In diesem Fall sollte er nicht längere Zeit angefasst werden, da die Seitenteile sehr heiß werden. Die Leistung ist angesichts von 2 GByte RAM und 32 GByte Flash-Speicher für Alltagsaufgaben akzeptabel, allerdings ist Windows 10 in der N-Version ohne Mediaplayer-App (Filme & TV) vorinstalliert.
Wer die App oder eine andere Player-Software nachrüstet, hat ein modernes System - unter Linux aber immer noch mit Einschränkungen.
Linux, Verfügbarkeit und Fazit |
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Danke für den Tipp. Ich hatte versucht den Golem pro Layer mal gezielt zu Blocken, aber...
Wenns eh bloß zwei Platten sein sollen gibt es doch mehr als genug Auswahlmöglichkeiten.
Der FireTv Stick ist auch nicht so riesig, aber soll nur mit Verlängerung betrieben...
Dann kauf ne NUC und dazu eines von den vielen Gehäusen das passive Kühlung bietet.