Skyrim Special Edition im Technik-Test: Die bessere Optik ist teuer erkauft
Bethesdas Remaster von Skyrim sieht zwar klasse aus, die Bildrate aber halbiert sich durch die zusätzlichen Effekte. Viel wichtiger ist künftig ohnehin die neue 64-Bit-Engine, Stichwort Mods.
Seit Freitag, 28. Oktober 2016, ist die Special Edition von The Elder Scrolls 5 Skyrim erhältlich. Wer eine Playstation 4 oder Xbox One nutzt, muss das Remaster neu kaufen, für PC-Spieler gibt es das überarbeitete Original über Valves Steam kostenlos. Voraussetzung ist, dass sich Skyrim samt allen drei DLCs schon in der Bibliothek befindet. Einzeln kostet die Special Edition 40 Euro, die Erweiterungen und das Hi-Res-Texture-Pack sind enthalten.
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- Endlich gescheite Schatten
Wer Spielstände des Originals in der Special Edition nutzen möchte, kann das - aber nur, wenn keine Mods installiert waren. In diesem Fall weist Skyrim auf eine Inkompatibilität hin und stürzt ab, wenn doch geladen werden soll. Automatisch übernimmt das Remaster die Spielstände nicht, sie müssen händisch in den Saves-Ordner in den Eigenen Dokumenten kopiert werden. Spielstände der Special Edition funktionieren nicht mit dem Original, wie wir leidig erfahren mussten, allerdings war das auch nie angekündigt.
Obacht: Wer alte Spielstände verwendet, bekommt ein verengtes Sichtfeld (Field of View) vorgesetzt. Das lässt sich in der Konsole ändern, die per Zirkumflextaste geöffnet wird. Der Wert 'FOV 80' stellt das korrekte Sichtfeld wieder her, alternativ hilft der Eintrag 'fDefaultWorldFOV=80.0' in der [Display]-Sektion der 'Skyrim.ini' in den Eigenen Dokumenten im Skyrim-SE-Ordner.
Es handelt sich bei der Special Edition um ein Remaster, kein Remake: Es gibt weder neue Quests, noch wurden Fehler behoben, noch sonst etwas an der Spielmechanik geändert - das Inventar etwa ist immer noch auf Gamepads ausgelegt und 21:9-Support fehlt. Im Prinzip handelt es sich um eine Portierung der vorhandenen Inhalte auf eine neuere Version der Creation-Engine, technisch entspricht der Unterbau weitestgehend dem von Fallout 4. Die Verbesserungen beschränken sich allerdings auf die wichtige 64-Bit-Unterstützung und die Grafik, die Animationen beispielsweise sind so hölzern wie 2011.
Das originale Skyrim basiert auf einer 32-Bit-Engine, was mit ein paar Mods zu Problemen führen kann, da dem Spiel der Speicher ausgeht. Zwar hatte Bethesda per Patch ein Large-Address-Aware-Flag für 4 GByte RAM gesetzt, dennoch gibt es bis heute Stabilitätsprobleme. Mit der Special Edition hingegen sind selbst völlig übertriebene Ini-Einstellungen wie 'uGridsToLoad=21' kein Problem. Die 64-Bit-Engine sollte also weitaus umfangreichere Mods ermöglichen, ohne Abstürze zu provozieren. Bisherige Mods funktionieren nicht, sie müssen erst angepasst werden - umso mehr sind wir auf neue Mods gespannt.
Zu den sofort spürbaren Vorteilen der Special Edition, verglichen mit dem Original, gehören die etwas kürzen Ladezeiten, ansonsten sind die Unterschiede optischer Natur: Das Spiel nutzt Direct3D 11 statt D3D9, Windows XP wird ergo nicht mehr unterstützt. Aufgrund eines Deferred- statt Forward-Renderers fehlt beim Remaster die MSAA-Kantenglättung, der Post-Process-Filter FXAA ist weiterhin integriert. Deutlich besser funktioniert die temporale Kantenglättung (TAA), was besonders an der Vegetation ersichtlich wird.
Auf der nächsten Seite erläutern wir weitere Verbesserungen und gehen darauf ein, wie sich diese auf die Bildrate, verglichen mit dem bisherigen Skyrim, auswirken. Wir sind nicht von allen Änderungen angetan.
Endlich gescheite Schatten |
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Meine Wand und der Tisch entsprechen merkwürdigerweise auch nicht dem menschlichen...
Kommt auf die Achievements an. Manche Hersteller geben sich Mühe, interessante...
Die Gamebryo-Engine bindet die Physik-Berechnungen direkt an die Bildrate, über 60fps...
Das sieht mir nach stark nach einen bug aus da wurde wahrscheinlich nur die Distanzlod...