Googles Pixel XL im Test: Ein kostspieliger Assistent
Mit dem Pixel und dem Pixel XL hat Google erstmals Smartphones komplett unter eigenem Namen auf den Markt gebracht. Der Preis der Geräte ist - verglichen mit der Konkurrenz - zu hoch, wie Golem.de beim Test des großen Modells festgestellt hat.
Mit den neuen Pixel-Smartphones hat Google das Konzept des Tablets Pixel C auf Telefone übertragen: Anders als bei der Nexus-Serie hat das Unternehmen die Geräte komplett selbst entwickelt und dabei auf einen Hardwarepartner verzichtet. HTC hat die Geräte anschließend als klassischer OEM ohne Mitspracherecht gebaut.
- Googles Pixel XL im Test: Ein kostspieliger Assistent
- Hervorragendes hochauflösendes Display
- Google traut sich nicht an Project Tango heran
- Google Assistant kann auf Englisch mehr
- Allo-Assistent ist klüger als der des Pixels
- Verfügbarkeit und Fazit
Herausgekommen sind das Pixel mit 5 Zoll großem Display und das Pixel XL, das einen 5,5 Zoll großen Bildschirm hat. Überrascht hat Google bei der Vorstellung mit dem Preis der Geräte - das kleine Modell kostet 760 Euro und 870 Euro, die XL-Variante 900 Euro beziehungsweise 1.010 Euro. Dafür bekommt der Nutzer Geräte mit Hardware im Oberklassebereich, die zudem aktuell noch exklusiv den Google Assistant installiert haben.
So teuer waren Smartphones von Google bisher jedoch noch nie. Ob das gerechtfertigt ist, hat sich Golem.de bei einem Pixel XL angeschaut; am Ende des Tests bleiben Zweifel daran, ob Googles neue Strategie erfolgreich sein wird.
Wuchtiges Design-Element aus Glas
Das Pixel XL fällt beim Auspacken sofort aufgrund der relativ großen Glasfläche auf der Rückseite auf. Bereits das Nexus 6P hatte einen Glasstreifen im oberen Bereich, wo die Kamera sitzt; beim Pixel XL hingegen nimmt der Glasbereich das gesamte obere Drittel der Rückseite ein und reicht von der Kamera bis unterhalb des kreisförmigen Fingerabdrucksensors.
Bei unserem dunkelgrauen Modell ist der Glasbereich ebenfalls grau. Derartige Designkapriolen sind immer Geschmackssache, uns gefällt die Glasfläche nicht. Obgleich die Übergänge zum Metallgehäuse sehr gut verarbeitet sind, empfinden wir das Glas als eher unangenehme Unterbrechung der matten Metallrückseite des Smartphones - unangenehm sowohl für das Auge als auch von der Haptik. Positiv ist, dass die Kamera nicht aus dem Gehäuse ragt.
Die Rückseite des Pixel XL ist an den Rändern angenehm abgerundet, an der Oberseite gibt es eine deutlichere Fräsung. Das Smartphone liegt mit 7,8 mm Dicke angenehm in der Hand, wirkt aber am Rand etwas massiver als etwa ein Oneplus Three. Unten auf der Rückseite ist ein dunkelgrauer Kunststoffstreifen für die Antenne eingelassen, vom oberen sieht der Nutzer aufgrund des Glaseinsatzes nicht viel.
Design insgesamt eher unspektakulär
Insgesamt finden wir, dass das Pixel XL gut in der Hand liegt und sehr hochwertig verarbeitet ist. Der Glaseinsatz auf der Rückseite gefällt uns nicht, die breiten Außenkanten führen zudem zu einem etwas plumperen Aussehen, als es etwa das Oneplus Three oder auch das Nexus 6P haben. Einen Designpreis wird Googles erstes eigenes Smartphone wahrscheinlich nicht gewinnen.
Hervorragendes hochauflösendes Display |
Und dann zum GEspött des Internets werden, weil das doofe IPhone auch noch...
Und was genau ist bei den IPhones anders?
Ich habe auch ein Nexus 6 mit dem Nougat Update, welches ich mangels Geduld selber...
Das ist absolut korrekt. Nur deswegen zu sagen, gegen ein 1.000-Euro-Android-Smartphone...