Lenovo: Moto Z Play gibt es bei der Telekom zu kaufen
Lenovo hat es in Deutschland nicht leicht. Die Moto-Smartphones gab es bisher bei keinem der drei deutschen Mobilfunknetzbetreiber. Das ändert sich jetzt, zumindest die Telekom verkauft das Moto Z Play und bietet auch die dafür verfügbaren Module an.
Lenovo hat eine Vereinbarung über den Vertrieb eines Moto-Smartphones mit der Deutschen Telekom abgeschlossen. Beim Mobilfunknetzbetreiber gibt es das Moto Z Play mit passenden Mobilfunkverträgen. Wer sich für einen beliebigen Magenta-Mobil-Tarif entscheidet, zahlt für das Smartphone 10 Euro. Allerdings steigt dann der Preis für den Tarif auf 20 Euro mehr im Monat. Auf eine Laufzeit von zwei Jahren ergibt das einen Gerätepreis von 490 Euro. Ohne Vertrag kostet das bei der Telekom 450 Euro, diesen Preis verlangt auch Lenovo in seinem Onlineshop. Im übrigen Onlinehandel ist es schon für um die 420 Euro zu bekommen.
Das Moto Z Play ist eines der modularen Smartphones von Lenovo, es ergänzt das Moto Z. Die in Deutschland verfügbaren Module für die beiden Smartphones will die Telekom ebenfalls anbieten. Auf der Telekom-Webseite sind die Module bislang nicht gelistet, sie sollen aber wie das Moto Z Play in den Telekom-Shops vorrätig sein. Wir waren in unserem Test von Lenovos Modulsystem angetan und kamen damit gut zurecht.
Vier Module stehen zur Wahl
Derzeit sind in Deutschland vier Module verfügbar. Mit dem Off Grid Power Pack Mod von Incipio kann die Akkulaufzeit des Smartphones verlängert werden. Im Test von Golem.de schaffte das Moto Z Play zusammen mit dem Akkumodul eine Akkulaufzeit von einer Arbeitswoche. Ohne Akkumodul sind 2,5 Tage möglich, ohne das Smartphone zwischendurch aufladen zu müssen. Die in den USA angebotene Akkumodul-Variante mit induktiver Lademöglichkeit wird in Deutschland leider nicht verkauft.
In den USA gibt es für die Moto-Z-Familie auch ein Akkumodul von Mophie. Ob dies auch in Deutschland erscheint, ist nicht bekannt. Es ist dicker und schwerer als das Incipio-Modul, bietet dafür aber eine höhere Kapazität und somit eine längere Akkulaufzeit. Statt der 2.220 mAh beim Incipio-Modul erhalten Käufer des Mophie-Moduls eine Kapazität von 3.000 mAh. Als weiteren Vorteil sehen wir die Möglichkeit, dass sich das Mophie-Modul aufladen lässt, ohne es mit dem Smartphone zu verbinden.
Modul mit eingebautem DLP-Projektor
Mit dem Hasselblad-Modul True Zoom erhält das Smartphone einen zehnfachen optischen Zoom. Leider macht das Kameramodul schlechtere Bilder als die eingebaute Kamera, so dass wir damit nur bedingt zufrieden waren. Mit dem Soundboost von JBL gibt es einen andockbaren Lautsprecher. Dieser kann dann leider nur mit einem Moto-Z-Smartphone verwendet werden. Es gibt keine Bluetooth-Unterstützung und auch keinen weiteren Anschluss. Dadurch sind die Einsatzmöglichkeiten stark beschränkt. Es wäre praktisch, wenn das Modul über Bluetooth oder Kabelverbindung auch mit anderen Geräten genutzt werden könnte.
Mit einem Preis von 350 Euro ist der Insta-Share-Projektor das teuerste Modul. Damit kann das Moto-Z-Smartphone als mobiles Projektionsgerät verwendet werden. Der DLP-Projektor soll ein Bild von bis zu 70 Zoll bei einer Auflösung von 854 x 480 Pixeln liefern und mit einer Akkuladung eine Projektionsdauer von einer Stunde liefern. Generell kosten alle Module bei der Telekom so viel wie bei Lenovo selbst, also 90 Euro für das Akkumodul, 100 Euro für den Lautsprecher und 300 Euro für das Kameramodul.
Den Vertrag mit der Telekom kommentiert der für Deutschland zuständige Lenovo-Manger Lars-Christian Weisswange mit den Worten: "Mit der Telekom haben wir einen weiteren starken Partner in unserem Vertriebsportfolio und machen damit einen bedeutenden Schritt, unsere Smartphones einem immer größeren Kundenkreis anbieten zu können. Wir wollen die Marke Moto wiederbeleben und freuen uns darüber, dafür einen der ersten Vertriebspartner des legendären Moto Razr gewonnen zu haben."
Nachtrag vom 29. November 2016, 13:50 Uhr
Anders als zunächst berichtet, bietet die Telekom das Moto Z Play nicht subventioniert an. Wer das Smartphone mit Vertrag kauft, zahlt einen höheren monatlichen Preis für den Vertrag. Die Passage im Artikel wurde überarbeitet.
Naja, verschiedene Generationen würde ich jetzt nicht mehr mitreinehmen. Im Normalfall...