Nur noch USB Typ C: Schnittstellen-Orgie beim Macbook Pro
Apple hat neue Macbook Pro vorgestellt, die nur noch mit USB-C-Thunderbolt-3-Schnittstellen und einem analogen Kopfhöreranschluss ausgerüstet sind. Die Funktionstastenleiste wurde durch einen OLED-Touchscreen ersetzt. Die CPU-Ausstattung war zu erwarten.
Mit der Prozessorausstattung der neuen Macbook Pro dürfte Apple viele Anwender enttäuschen. Apple verbaut Intel-Prozessoren der 6. Generation mit Skylake-Architektur und nicht die neuesten Kaby-Lake-Modelle, da Intel noch nicht die passenden 28- und 45-Watt-Modelle veröffentlicht hat. Erstmals bei der Pro-Serie hat der Käufer die Qual der Wahl: Die Geräte gibt es in Silber und Grau. Dafür leuchtet der Apfel auf der Rückseite nicht mehr.
Das 15-Zoll-Macbook-Pro ist mit i7-Prozessoren sowie AMD Radeon Pro Polaris mit bis zu 4 GByte VRAM ausgerüstet. Die SSDs sind mit bis zu 2 TByte Speicherplatz zu haben und sollen schneller sein als bei der vorhergehenden Generation. Beim Macbook mit 13 Zoll gibt es i5- und i7-Prozessoren. Sie nutzen die integrierte Intel-Grafik-Lösung.
Das Display der neuen Macbook Pro ist 67 Prozent heller, bietet einen höheren Kontrast und zeigt mehr Farben an. Der Farbgamut ist 25 Prozent höher als bei der vorgehenden Generation.
Wer viele unterschiedliche Schnittstellen sucht, braucht sich das neue Macbook Pro nicht ansehen: Hier wurde praktisch jede bisher bekannte Schnittstelle USB Typ C mit Thunderbolt 3 geopfert. Das neue Macbook Pro in 13 und 15 Zoll wird darüber geladen, mit Peripherie verbunden und wer entsprechende Geräte nicht besitzt, braucht Adapter. Sogar die praktische Ladefunktion Magsafe gibt es nicht mehr.
Doch das ist nicht alles. Apple hat auch die Funktionstastenleiste geopfert und stattdessen die Touch Bar eingebaut, die abhängig von der geöffneten Anwendung andere Inhalte zeigt. Dafür wird ein OLED-Touchscreen namens Touch Bar genutzt. Neben Tasten lassen sich auch Grafiken anzeigen, wobei das Spektrum von Emoticons bis hin zu Thumbnails reicht. Er löst mit 2.170 x 60 Pixeln auf und wird in Teilbereichen vom neuen T1-Chip mit ARM-Kern angesteuert.
Rechts neben der Touch Bar befindet sich ein Fingerabdruckscanner ähnlich wie der in iOS-Geräten. Damit kann man über Apple Pay bezahlen und das Notebook entsperren und den Nutzer wechseln, wenn mehrere Personen mit ihren Fingerabdrücken registriert sind.
Die Tastatur der neuen Macbook Pro fällt flacher aus als beim bisherigen Modell. Apple hat für das Macbook 12 Zoll den neuen Mechanismus Butterfly entwickelt, der nun auch bei den neuen Pro-Modellen eingesetzt wird. Die Mechanik benötigt weniger Platz, der Tastenhub kann reduziert werden. Beim Macbook 12 Zoll führte das im Test von Golem.de nicht zu Komforteinbußen. Selbst wenn eine Taste nicht ganz mittig getroffen wird, kippelt sie nicht. Das Touchpad unterhalb der Tastatur wurde gegenüber der vorherigen Modellgeneration erheblich vergrößert. Ob das dazu führt, dass die Handflächen öfter unabsichtlich den Cursor verschieben, wird sich noch zeigen. An der Funktechnik scheint Apple nichts verändert zu haben und unterstützt 802.11ac sowie Bluetooth 4.2.
Die flachere Tastatur und ein neues Gehäuse ermöglichen es Apple, die Macbook Pro deutlich kompakter und leichter zu bauen: Das 15-Zoll-Modell ist 1,55 x 34,93 x 24,07 cm groß und wiegt 1,83 kg.
Das 15-Zoll-Modell kostet mindestens 2.699 Euro
Das Macbook Pro mit 15 Zoll wird in der Basisausstattung mit einem 2,6 GHz getakteten Intel Core i7 (Skylake) sowie einer Radeon-Pro-450-Grafiklösung und 16 GByte RAM verkauft. Die kleinste SSD ist 256 GByte groß, die größte speichert 2 TByte Daten. Das 15-Zoll-Gerät ist ab 2.700 Euro erhältlich.
Das 13 Zoll große Macbook Pro wird mit einem auf 2,9 GHz getakteten Intel Core i5 in der Basisversion verkauft. Es nutzt die internen Grafiklösung Intel Iris Graphics 550 und ist mit 8 bis 16 GByte RAM ausgestattet. Die kleinste SSD speichert 256 GByte, die größte 1 TByte. Das Notebook misst 1,49 x 30,41 x 21,24 cm und wiegt 1,37 kg. Das 13-Zoll-Macbook-Pro mit Touch Bar kostet ab 2.000 Euro.
Macbook Air bekommt Konkurrenz im eigenen Haus
Das einfachste Macbook Pro mit 13 Zoll hat Apple als Konkurrent für das Macbook Air vorgestellt, das weiterhin angeboten wird. Das 13-Zoll-Modell ist flacher und leichter als das 13-Zoll-Air. Dafür sind zwei USB-Typ-C-Schnittstellen eingebaut. Das 11 Zoll große Air gibt es nicht mehr.
Das günstigste Modell der neuen Produktlinie ist mit einem 2 GHz Intel Core i5 (Skylake) ausgerüstet und nutzt die interne Grafiklösung Iris Graphics 540. 8 GByte bis 16 GByte Speicher und eine SSD mit 256 GByte bis 1 TByte sind fest verbaut. Die einfachste Version des mit traditionellen Funktionstasten ausgerüsteten Geräts wird ab 1.700 Euro verkauft
Die Notebooks können bereits vorbestellt werden und sollen in den kommenden Wochen ausgeliefert werden.
Naja, das ist aber ein schlechter Vergleich, da mit USB eben vieles extrem einfacher und...
Beim neuen MBP wird nichts klein gehalten. Da ist alles vom feinsten. Mobile...
Emojis waren jetzt ein schlechtes Beispiel. Die eine Tante da hat was Gutes mit...
Quatsch nicht so viel scheiße. Ist sie ! Allerdings proprietärer Anschluss.