Neuer Google-Router: Google Wifi bietet mehrere Wifi Points

Googles neues Routersystem besteht bei Bedarf aus drei kleinen Geräten. Statt einem WLAN-Router soll der Anwender mehrere Wifi Points in der Wohnung verteilen, wenn er hohe Reichweiten braucht. Dafür verspricht Google ein System, dass so zuverlässig sein soll wie große WLAN-Systeme.

Artikel veröffentlicht am ,
Google Wifi kann aus einem oder drei sogenannten Wifi Points bestehen.
Google Wifi kann aus einem oder drei sogenannten Wifi Points bestehen. (Bild: Google)

Google Wifi ist Googles neues WLAN-System. Es ist als erweiterbares Netzwerk konzipiert. Wer mehr als ein Gerät braucht, der kann weitere, baugleiche Wifi Points hinzufügen, um die Reichweite oder auch den Durchsatz zu erhöhen. Es gehört zu den Mesh-Network-WLAN-Systemen, die sich zwischen simplen Setups mehrerer Access Points mit gleicher SSID und Controllergesteuerten WLAN-Systemen positionieren.

  • Google Wifi (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Google Wifi (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Google Wifi (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Google Wifi (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
  • Google Wifi (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)
Google Wifi (Bild: Google/Screenshot: Golem.de)

Die Wifi Points kümmern sich um die korrekte Kanalwahl. Bei mehreren Geräten müssen sie das auch, um Kollisionen untereinander zu vermeiden. Zudem werden den Geräten je nach Situationen die korrekten Frequenzbänder zugewiesen. Auch das Roaming innerhalb des WLAN-Systems soll dem entsprechen, was WLAN-Controller sonst bieten: eine Übergabe von einem Access Point zum nächsten ohne Verzögerung. Das ist beispielsweise wichtig für WLAN-Telefonate.

Konfiguriert werden die Wifi Points mit einer App, die es für Android und iOS geben wird. Mit der App lassen sich zudem einzelne Nutzer pausieren. Das erinnert an Ubiquitis Amplifi-Projekt, dass genauso wie Google Wifi auch große Wohnungen ansprechen soll. Allerdings mit dem Ansatz intelligenter Antennen. Googles Wifi Points sind vollwertige WLAN-Router.

Technisch sind die kleinen Router nicht zuletzt wegen der Größe keine High-End-Systeme. Die Antennenkonfiguration gibt Google mit 2x2 an bei Nutzung von 802.11a/b/g/n/ac. Als Dual-Band-Geräte wird maximal 1.200 MBit/s unterstützt, davon werden 867 MBit/s für ac-WLAN benötigt. Zudem haben die Geräte einen WAN und einen LAN-Port mit Gigabit-Ethernet. Ebenfalls integriert ist Bluetooth Smart alias Bluetooth Low Energy.

Zur Ausstattung gehören ferner 512 MByte RAM, was recht großzügig ist. Per eMMC sind 4 GByte Flashspeicher angebunden.

Onhub bleibt

Mancher mag sich fragen, was mit Onhub passiert. Google versicherte, dass das Onhub-Projekt nicht durch Google Wifi abgelöst wird, was die beiden Hardware-Partner beruhigen sollte. Die Onhub-Router hat Google im August 2015 vorgestellt. Die Besonderheit: Der Router bot nicht nur WLAN sondern auch die Plattform für diverse Smart-Home-Funkprotokolle.

Sie sollten ursprünglich auch nach Deutschland kommen, wurden dann aber aus unbekannten Gründen doch nicht auf den Markt gebracht. Immerhin gab es zwei Router, einer von TP-Link und der zweite von Asus. Preislich liegen die Vorgänger derzeit bei rund 160 US-Dollar (ohne Steuern).

Der neue Router wird etwas teurer und wird auch nicht in allen Ländern sofort ausgeliefert. Für die USA gibt es den Router ab Dezember 2016. Auf Nachfrage sagte Google, dass ein Deutschland-Start im Laufe des Jahres 2017 zu erwarten ist. Dementsprechend gibt es bisher nur US-Preise: Google gibt einen Preis von 129 US-Dollar pro Wifi Point an. Für 300 US-Dollar soll es ein Dreierpack aus Wifi Points geben. Ob es eine Grenze bezüglich der Erweiterung gibt, ist noch unbekannt. Weitere Informationen will Google in Kürze unter google.com/wifi veröffentlichen.

Nach Netgear Orbi und Ubiquiti Amplifi ist Google ein weiterer Hersteller, der ein WLAN-System anbieten will, dass mit einem Controller-gesteuerten System konkurrieren kann. Nicht die Clients, wie Smartphones oder Notebooks kümmern sich um die Auswahl des Frequenzbands und des korrekten WLAN-Access-Points, sondern das WLAN-System übernimmt dies selbst. Prinzipbedingt ist das der bessere Weg, da dem WLAN-System mehr Informationen zur Infrastruktur bereitstehen als den jeweiligen Clients.

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ichhalt1 01. Sep 2021

Den einen laufenden Controller braucht man nicht. UDM Pro hat den dabei und Cloudkey...

keksperte 06. Okt 2016

Alles klar, besten Dank!

spaetz 05. Okt 2016

Cookies sind so old school ;-). Mittlerweile kann man auch ganz gut ohne Cookies...

Enter the Nexus 05. Okt 2016

Dass das System dem Client sagt, wann es auf einen anderen AP wechseln soll und das...



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