Garmin Fenix Chronos im Test: Die Anti-Apple-Watch-Luxusuhr

Sehr viel Sport und nur ein bisschen Smartwatch: Garmin verfolgt bei der Fenix Chronos fast das gegenteilige Konzept der Apple Watch. Nur in einem Punkt sind sich beide Wearables ähnlich - beide sehen nicht wie Fitnessuhren aus, und beide sind teuer. Golem.de hat die Fenix Chronos ausprobiert.

Ein Hands on von veröffentlicht am
Bei Wanderungen fühlt sich die Fenix Chronos wie zu Hause.
Bei Wanderungen fühlt sich die Fenix Chronos wie zu Hause. (Bild: Katja Höhne/Golem.de)

Die Käufer von Smartwatches wollen offenbar vor allem eines: Sport- und Fitnessfunktionen. Das zeigen so gut wie alle Marktstudien zu dem Thema. Auch Apple setzt bei der Vermarktung seiner Apple Watch Series 2 auf GPS-basiertes Laufen, Joggen, Radfahren und auf Schwimmen. Aber während sich Cupertino auf den traditionell von Polar, Garmin oder Fitbit dominierten Markt der Sportuhren zubewegt, versuchen diese nun im Gegenzug, Apple möglichst viele Kunden abspenstig zu machen.

Inhalt:
  1. Garmin Fenix Chronos im Test: Die Anti-Apple-Watch-Luxusuhr
  2. Navitation in unbekanntem Terrain
  3. Verfügbarkeit und Fazit

Besonders ungewöhnlich geht dabei Garmin vor. Die Firma bietet unter dem Namen Fenix Chronos eine betont schicke Spezialversion seiner Fenix 3 HR an. Wir konnten die rund 1.000 Euro teure Uhr mit Lederarmband ausführlich ausprobieren. Um ehrlich zu sein: Wir haben mit dem edlen Stück erst ganz schön gefremdelt. Normalerweise erreichen uns Testgeräte im Plastik- oder Pappkarton. Vor allem aber werden sie ohne Rücksicht auf Verluste benutzt, getragen, vermessen und fotografiert.

Die Fenix Chronos liegt in einer riesigen, aufwendig gefertigten Holzkiste. Beim ersten Anlegen haben wir uns kaum getraut, das - eigentlich sehr robuste - Band aus italienischem Leder zu krümmen, geschweige denn es mit der Dornschließe am Arm zu befestigen. Das Ganze riecht edel wie feinstes britisches Sattelleder. Wobei wir hier dann auch wieder ein bisschen misstrauisch sind, denn das alternativ anschnallbare Kautschukband verströmt den gleichen exklusiven Geruch, und das merkwürdigerweise sogar ein paar Tage lang. Waren da Geruchsdesigner am Werk, die unsere Nase bewusst mit künstlichen Mitteln in die Irre geführt haben?

  • Ladekabel, Zweitband und ein schönes Holzkästchen gehören bei der Fenix Chronos mit dazu. (Katja Höhne/Golem.de)
  • Das Gehäuse ist zwei Millimeter kleiner als das der Fenix 3 HR. (Katja Höhne/Golem.de)
  • Kleine Unterschiede gibt es beim Puls-Sensor - er steht etwas weniger hervor, was ein minimal angenehmeres Tragegefühl ergibt. (Katja Höhne/Golem.de)
  • Der Puls wird mit drei LEDs gemessen. (Katja Höhne/Golem.de)
  • Je heller das Umgebungslicht, desto besser ist das Zifferblatt ablesbar. (Katja Höhne/Golem.de)
  • Die Typographie der Chronos unterschiedet sich von der auf der "normalen" Fenix 3. (Katja Höhne/Golem.de)
  • Das Lederband macht einen stabilen und sehr hochwertigen Eindruck. (Katja Höhne/Golem.de)
Ladekabel, Zweitband und ein schönes Holzkästchen gehören bei der Fenix Chronos mit dazu. (Katja Höhne/Golem.de)


Wir wissen es nicht. Trotzdem haben wir das sehr einfach über kleine Stifte an den Federstegen montierbare Kautschukband während der meisten Zeit unseres Hands on einfach drangelassen. Das Lederband ist zwar auch für Sport gedacht. Aber beim Joggen hat es - gerade weil es sich um sehr dickes und entsprechend steifes Material handelt - das Gehäuse so weit vom Handgelenk weggedrückt, dass die optische Pulsmessung zeitweise nicht korrekt gearbeitet hat. Mit dem Kautschukband hatten wir dieses Problem nicht, außerdem gefällt uns dessen minimal sportlicherer Look sogar besser.

Bei den Funktionen bietet die Fenix Chronos so gut wie alles aus dem Portfolio von Garmin. Die Uhr unterstützt viele Dutzend Sportarten, der Fokus liegt natürlich auf Ausdauer. Krafttraining können wir damit zwar auch zeitlich erfassen, aber mit der bei optischer Pulsmessung bekannten Einschränkungen etwa im Hinblick auf den Kalorienverbrauch. Zubehör wie ein Puls-Brustgurt und Radsportsensoren werden sehr weitgehend unterstützt, der Puls wird von drei LEDs kontinuierlich den ganzen Tag gemessen.

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Navitation in unbekanntem Terrain 
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David64Bit 27. Okt 2016

Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Mein Vivofit HR hat inzwischen glaub ich 9...

Chantalle47 26. Okt 2016

Die Apple Watch dick? Auf welchem Planeten? ^^ Die Apple Watch ist doch sehr filigran...

GrandmasterA 26. Okt 2016

Meine Samsung Gear S2 Classic hält 4-5 Tage mit ordentlichem Bildschirm... nicht wie bei...

Carsten W 26. Okt 2016

Wo wir gerade beim Klugscheißen sind. 10 bar sind der Druck auf 90 m Wassertiefe, da wir...



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