Ultra-HD-Blu-ray: Blu-ray Disc Association in Japan fördert aktiv neues Format
In Europa und in den USA fällt die Blu-ray Disc Association (BDA) kaum auf - obwohl sie mit der Ultra-HD-Blu-ray gut zu tun haben sollte. Der japanische Ableger hat sich hingegen mit einem vergleichsweise großen Stand gezeigt. Aber auch für Europa gibt es gute Nachrichten.
In Japan wird der Verkauf der Ultra-HD-Blu-ray-Disc (UHDBD) auch durch die Blu-ray Disc Association (BDA) aktiv unterstützt. Dafür konnten wir überraschend einen recht großen Stand der BDA auf der Ceatec nahe Tokio entdecken. Dort wurde nicht nur das Software-Angebot vorgestellt, auch Hardware wurde gezeigt. Zudem gab es Präsentationen, um dem interessierten Publikum die neue Plattform zu zeigen.
Überraschend ist dies, weil es in starkem Kontrast zum begleitenden Programm des Verkaufsstarts hierzulande steht, über das wir im April 2016 im Artikel 'Fehlstart mit 4K-Chaos' berichteten. Die europäischen und amerikanischen Webseiten der BDA haben schon vor Jahren ihren Betrieb praktisch eingestellt, mit Ausnahme des offiziellen Blogs, das immerhin eine Woche nach der Ifa 2016 eine Meldung über einen neuen Blu-ray-Player veröffentlichte.
Die BDA dürfte mit dem Start zufrieden sein
Trotz geringer Mühen seitens der BDA läuft der Start recht gut, auch wenn es keine offiziellen Erfolgsmeldungen gibt. UHDBD-Format wird bis zum Weihnachtsgeschäft vor allem bei der Software-Auswahl zulegen. Kürzlich sind die ersten Filme von der Sony-Tochter Paramount als 4K-Discs erschienen: Star Trek und Star Trek: Into Darkness. Star Trek: Beyond folgt zwischen den Jahren. Disney/Pixar bleibt dem Format jedoch weiter fern, obwohl sich dieses gerade bei Inhalten wie Star Wars und den Animationsfilmen von Pixar anbieten würde. Gerüchte, dass sich bis Ende 2016 daran etwas ändern soll, haben sich bisher nicht bestätigt.
Die Hardware hingegen bleibt auf ein Gerät von Samsung, eines von Microsoft und zwei von Panasonic beschränkt. Immerhin gibt es eine Vorankündigung, dass Sony ebenfalls an einem Player arbeitet, der jedoch kaum vor Jahresende 2016 auf den Markt kommen wird. 2017 sollte die Auswahl steigen, denn auch Hi-Fi-Spezialisten sind noch ohne eigenen UHD-Blu-ray-Player.
Die UHDBD verkauft sich derweil offenbar recht gut. Sonopress, Teil der Bertelsmann-Gruppe, meldete beispielsweise Ende September bereits die Herstellung von insgesamt einer Million Scheiben. Zwar sind das keine durchverkauften Einheiten, doch die Nachfrage der Vertriebe in den ersten sechs Monaten der Herstellung ist kaum als gering einzustufen, zumal Sonopress nur ein Hersteller und das Medium noch hochpreisig ist.
Das gilt insbesondere für Japan. Während hierzulande die UHDBDs in der Regel zu Preisen zwischen 25 und 30 Euro abgegeben werden, muss der japanische Kunde im Ladengeschäft zwischen 5.000 und 6.000 Yen bezahlen - fast das Doppelte.
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