Bristol Ridge: AMD veröffentlicht Kombiprozessoren für Business-Rechner
Für effiziente, kompakte und teils teure Firmensysteme, etwa von HP: AMDs neue Pro-Versionen von Bristol Ridge sollen im Business-Umfeld eine Alternative zu Intels Prozessoren darstellen.
AMD hat die Business-Versionen von Bristol Ridge vorgestellt, bei den mit einem Pro-Präfix versehenen Chips handelt es sich um gesockelte Kombiprozessoren für den Business-Einsatz in Firmen. Technisch sind die Modelle identisch mit den regulären Varianten für den Sockel AM4, die AMD derzeit einzig an Hersteller von Komplett-PCs, nicht aber an Endkunden verkauft.
Das vorgestellte Pro bei Chips wie dem Topmodell Pro A12-9800 interpretiert AMD als Akronym für Performance (Leistung), Reliability (Zuverlässigkeit) und Opportunity (Gelegenheit). Der Hersteller positioniert die Business-Versionen von Bristol Ridge gegen Intels Celerons über die Pentiums bis hin zu den Core i3/i5. Allerdings gehe die Gegenüberstellung nicht zwingend mit identischer Geschwindigkeit einher, wie AMD in einer Fußnote anmerkt.
Im 35- und 65-Watt-Bereich sollen die schnellen A12- und A10-Varianten gegen die Core i3/i5 bei der Leistung ankommen, wenn die integrierte Grafikeinheit per OpenGL-Schnittstelle zur Beschleunigung eingesetzt wird. Reine CPU-Benchmarks zeigt AMD keine, wenngleich Tests mit dem älteren Athlon X4 845 zeigen, dass die Pentiums geschlagen werden. Wichtig ist, dass AMD die Leistungsaufnahme verglichen mit Kaveri deutlich senken konnte, so dass trotz ansprechender Geschwindigkeit kompakte Systeme möglich sind.
Kleine und kleinere Business-Systeme
Wie üblich konnte der Hersteller im margenträchtigen Geschäftskundenumfeld erneut HP als Partner gewinnen. Der Elitedesk 705 G3 erscheint als Mini-, SFF- (Small Form Factor) und Micro-Tower-Variante. Für Ende Oktober ist gar ein HP-System geplant, was weniger als ein Liter Volumen aufweist - Details unterliegen noch einer Sperrfrist. Die bisher verfügbaren Elitedesk 705 G3 kosten je nach Ausstattung bis zu 1.000 Euro, alle Versionen nutzen aber nur ein Speichermodul, was die im Chip integrierte GPU ausbremst.
Bleibt zu wünschen, dass HP die USB-3.1-Gen2-Ports des B350-Chipsatzes nach außen führt. Ersten Tests eines Pavilion Desktops zufolge hat HP das dort nicht getan, womit ein Vorteil der neuen AM4-Plattform brachliegt.
Bei 1500 Arbeitsplätzen passiert immer irgendwo etwas ... Mir sind blöde Anwender, die...
Es ist aber nicht so, daß Intel da viel anders verfährt, mit seinen Xeons ....
Oder: Wenn der OEM sein AMD-Angebot nicht von den Intelkisten differenziert, dann gibt es...