Battlefield 1 im Test: Kaiserschlacht und Kriegstauben der Spitzenklasse

Von Wäldern in Frankreich bis zu den Wüsten der arabischen Halbinsel: In Battlefield 1 kämpfen Spieler in einem fast globalen Onlinekrieg. Dank innovativer, vor allem aber spannender Multiplayermodi erfüllt das jüngste Werk von Dice die sehr hohen Erwartungen. Nur ein Element hat uns enttäuscht.

Ein Test von veröffentlicht am
Artwork von Battlefield 1
Artwork von Battlefield 1 (Bild: Dice)

Verdammt, irgendwie müssen wir es doch schaffen, die Fahne zu besetzen. Wir haben bereits zwei Sektoren verloren und merken, wie uns die feindliche Übermacht immer weiter zurückdrängt. Und zwar in der Kaiserschlacht - einer der Operations von Battlefield 1, also einem besonders großangelegten Gefecht in dem von Dice entwickelten Actionspiel. Diese Operations - die nahe der französischen Stadt Amiens angesiedelte Kaiserschlacht ist nur eine von vier - sind großangelegte Kämpfe, in denen bis zu 64 virtuelle Soldaten mitmachen können.

Inhalt:
  1. Battlefield 1 im Test: Kaiserschlacht und Kriegstauben der Spitzenklasse
  2. Kampagne und die Sache mit der Gewalt
  3. Verfügbarkeit, PC-Server und Fazit

Vermutlich dürften die Operations mit ihrer Mischung aus Eroberung und Rush ziemlich schnell zum beliebtesten der sechs Multiplayermodi von Battlefield 1 werden - obwohl, oder eher weil, die Gefechte nichts für zwischendurch sind, sondern tatsächlich großangelegte virtuelle Schlachten. Nach und nach erobern - oder eben: verlieren - wir dabei über mehrere Karten hinweg einen Sektor nach dem anderen, um schließlich am Ende mit unseren Onlinekameraden in einem größeren Gefecht den Sieg davonzutragen, indem wir etwa eine Burg erobern.

Wem das zu aufwendig ist, der kann natürlich auch in etwas weniger großen Modi wie Team Deathmatch oder dem ebenfalls neuen Kriegstauben antreten. Letzteres ist ebenfalls neu: Zwei Teams suchen nach markierten Tauben, müssen dann eine Nachricht schreiben - was im Stehen wesentlich schneller geht als laufend auf der Flucht. Und anschließend hoffen, dass der Feind die Vögelchen nicht abschießt - was der allerdings wegen des wirklich kleinen Ziels fast nur mit der Schrotflinte schafft, die natürlich längst nicht immer zu Hand ist.

  • Der Startbildschirm der Operations von Battlefield 1 (Screenshot: Golem.de)
  • Das sind recht komplexe Großkämpfe auf Basis historischer Ereignisse. (Screenshot: Golem.de)
  • Nach und nach erobern oder verlieren wir einen Sektor nach dem anderen. (Screenshot: Golem.de)
  • Kämpfe gibt es sowohl unter Palmen ...(Screenshot: Golem.de)
  • ... als auch in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs. (Screenshot: Golem.de)
  • Per Serverbrowser suchen wir unsere Partie aus. (Screenshot: Golem.de)
  • Mit schwerem Geschütz holen wir einen Doppeldecker vom Himmel. (Screenshot: Golem.de)
  • Diese Brücke können wir zerstören. (Screenshot: Golem.de)
  • In den Alpen nehmen wir eine alte Burg ein. (Screenshot: Golem.de)
  • Auch im Jeep sind wir unterwegs. (Screenshot: Golem.de)
  • Das kleine Städtchen gehört bald uns! (Screenshot: Golem.de)
  • Die "Battlepacks" gewähren Zugriff auf Extras. (Screenshot: Golem.de)
  • Mit Pferd stürmen wir ein Schloss. (Screenshot: Golem.de)
  • Da lief es mal nicht so gut: Das Scoreboard zeigt, dass wir nicht ganz konzentriert dabeiwaren. (Screenshot: Golem.de)
  • Giftgas bringt uns "nur" zum Husten. (Screenshot: Golem.de)
  • Unser Charakter in der Übersicht (Screenshot: Golem.de)
  • Gemeinsam mit Kameraden nehmen wir eine Flagge ein. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein Squad besteht aus bis zu fünf Spielern. (Screenshot: Golem.de)
  • Tolle Aussichten gibt's beim Fliegen. (Screenshot: Golem.de)
  • Nordeuropa ist eine dreckige, zerstörte Wüste. (Screenshot: Golem.de)
  • Explosionen aus Sicht eines Panzers(Screenshot: Golem.de)
  • In der Kampagne untersuchen wir eine feindliche Stellung. (Screenshot: Golem.de)
  • Als britischer Offizier sind wir auf der arabischen Halbinsel unterwegs.(Screenshot: Golem.de)
  • Das Grafikmenü der PC-Version von Battlefield 1 ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... erlaubt vielfältige Einstellungen. (Screenshot: Golem.de)
Der Startbildschirm der Operations von Battlefield 1 (Screenshot: Golem.de)

Das alles und noch mehr findet in Battlefield 1 vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs statt. Wir kämpfen in den Gefechten wahlweise als Angriffssoldat, als Sanitäter, Unterstützungseinheit oder Scout. Spätestens an dieser Stelle stellt sich eine der wichtigsten Fragen: Wie sieht es mit der Balance aus? Unserem Eindruck nach hat Dice in diesem Punkt sehr gute Arbeit geleistet - aber klar, natürlich wird es nach der Veröffentlichung noch Updates mit kleinen Änderungen geben.

Aber immerhin haben die Entwickler das Feedback der Spieler aus der offenen Beta aufgegriffen und auch bei den Klassen sinnvolle Änderungen vorgenommen. Jetzt bekommt etwa der Medic automatisch anzeigt, wo ein Verbündeter auf Hilfe angewiesen ist und ob überhaupt noch genug Zeit ist, ihm zu helfen. Ähnlich tiefgreifende Änderungen gibt es auch bei den anderen Klassen, die sich nun nicht nur schlicht besser spielen lassen, sondern auch stärker ihrer jeweiligen Rolle entsprechend.

Vier klasse Hauptklassen

Die vier Klassen treten auf insgesamt neun Karten an. Neben dem durchdachten Operations sorgen die ebenfalls für die hohe Qualität von Battlefield 1. Fast alle sind riesig und erlauben vor allem mit der vollen Spielerzahl von 64 Teilnehmern in bester Serientradition mehrere umkämpfte Orte gleichzeitig, an denen sich Infanterie sowie Fahr- und Flugzeuge erbitterte Kämpfe liefern. Neben düstern Umgebungen im Norden Europas gibt es auch sehr sehenswerte Maps auf der arabischen Halbinsel, am Mittelmeer und in den Alpen. Vor allem letztere Karte hat es uns angetan: Sie heißt Monte Grappa, besteht vor allem aus Berghängen und erlaubt einen unfassbar schönen Blick ins Tal.

Überhaupt ist die Grafik der uns vorliegenden PC-Version auf schnellen Rechnern einfach atemberaubend. Alles wirkt stimmig und aufwendig in Szene gesetzt, immer wieder gibt es auch mal schöne Momente - etwa einen Sonnenuntergang, bei dem wir dann auch gerne mal einen Moment verweilen. Flammen und vergleichbare Effekte wirken stimmig.

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Kampagne und die Sache mit der Gewalt 
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Prypjat 21. Okt 2016

Ich kann Ihn schon verstehen. Eine gut gemachte Kampagne lockt mich auch mehr, als ein...

p4m 19. Okt 2016

Wie wärs dann mit Quake 3 Arena oder Quake Live für Dich?

pseudonymer 19. Okt 2016

Sollte das mit dem Kick/Ban wirklich so kommen ist das der Gipfel der unverschämtheit...

dEEkAy 18. Okt 2016

Nach den 10 Stunden Trial muss ich sagen, es ist sehr balanced. Panzer sind eine Gefahr...



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