The Turing Test im Kurztest: Einsam knobeln auf der Raumstation
Eine verlassene Forschungsstation, eine mysteriöse Stimme aus dem Off und ganz viele vertrackte Puzzles: Im Ego-Knobelspiel The Turing Test ist Denkvermögen gefragt. Wer Titel wie Portal mag, wird sich ganz schnell wohlfühlen.
In The Turing Test von Bulkhead Interactive steuert der Spieler die Wissenschaftlerin Ava Turing, die zunächst selbst nicht versteht, in was für eine Situation sie da geraten ist. Ihre Forschungsstation Europa jedenfalls scheint verlassen - nur ein paar zurückgelassene Gegenstände geben Rückschlüsse darauf, was passiert sein könnte. Um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, muss sie auf eine geheimnisvolle Stimme vertrauen, die ihr Tipps gibt und ihren Weg lenkt. Gleichzeitig soll sie Rätsel lösen, um sich innerhalb der Raumstation vorwärts bewegen zu können.
Die Rätsel sind oft nach ähnlichem Schema konzipiert. Es geht darum, am Ende des Levels eine Tür zu öffnen, um von dort den nächsten Bereich zu betreten. Um die Tür zu öffnen, müssen Mechanismen aktiviert, Energiekugeln transportiert oder via Strahlenkanone von einem Ort aufgesaugt und an einen anderen Ort geschossen werden - das erinnert stellenweise durchaus an Portal.
Es erfordert häufig ein paar Anläufe, um zu verstehen, wann sich welches Tor öffnet, auf welcher Seite von zwei Wänden der Spieler bei einer Aktion stehen muss oder wann es gilt, so schnell wie möglich eine Passage zu absolvieren. Der Schwierigkeitsgrad steigt von Level zu Level, bleibt aber immer fair und hält die Motivation so kontinuierlich hoch.
Stimmig ist auch die Atmosphäre. Die sehr gute englische Sprachausgabe sorgt für manchen Gänsehautmoment. Allerdings ist die Optik sehr steril - das passt aber zur Story, je mehr verlassene und leblose Räume passiert wurden, desto monotoner wirkt die Umgebung auch. Übrigens: Welchen Zusammenhang es zwischen der Handlung und dem berühmten "echten" Turing Test gibt, findet man erst nach und nach heraus.
Verfügbarkeit
Plattform: Windows-PC, Xbox One (beides Download). Preis: rund 20 Euro. Sprache: Englisch. USK: Freigabe ab 12 Jahren.
Fazit: Plus und Minus
+ intelligentes Puzzledesign
+ einfache Bedienung
+ gute Lernkurve
+ fairer Preis
- sterile Optik
- Handlung bleibt unter ihren Möglichkeiten
für exoten könnte man einen solchen build bereithalten & ev. Abhängigkeiten auflisten...
Eva selbst ist ein Roboter und weiss es nicht.
Schränke verschieben, stolpern und an der Wand hängenbleiben o.ä. Eben Spuren von Leben