Opendesktop-Nachfolger: KDE startet eigenen freien Store für Addons und Apps

Das alte Opendesktop-Projekt ist einem neuen Store von und für KDE aufgegangen und anders als bisher ein freier Webdienst. Verteilt werden können darüber Software oder Addons wie Wallpaper und Icons, auch für andere Projekte als KDE.

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Opendesktop.org hat einen ideellen Nachfolger bekommen.
Opendesktop.org hat einen ideellen Nachfolger bekommen. (Bild: Sebastian Kügler)

Auf der diesjährigen KDE-Jahreskonferenz die gemeinsam mit der Qtcon stattfindet hat Entwickler Sebastian Kügler einen Software Store vorgestellt. Dieser ist der ideelle Nachfolger von Seiten wie etwa KDE-look.org und ähnlichen die zu dem Opendesktop-Projekt von Frank Karlitschek gehörten, der dieses zu Beginn des Jahres an KDE-Sponsor Blue Systems übergeben hatte.

  • Der neue KDE Store (Bild: Sebastian Kügler)
  • Der neue KDE Store (Bild: Sebastian Kügler)
  • Der neue KDE Store (Bild: Sebastian Kügler)
Der neue KDE Store (Bild: Sebastian Kügler)

Der KDE Store geht dabei über den Funktionsumfang von Opendesktop hinaus, da der Code nicht modernisiert, sondern größtenteils vollständig neu geschrieben worden ist. Größte Neuerung ist wohl, dass Nutzer den Anbietern von Inhalten Spenden zukommen lassen können. Der für die KDE-Community wohl wichtigste Änderung ist allerdings die freie Lizenz des Stores.

Freier Webdienst auch für Software

Denn der alte Backend-Code von Opendesktop.org stand unter einer proprietären Lizenz, sodass Werkzeuge des Plasma-Desktops wie die Suche nach neuen Wallpapern von einem proprietären Webdienst abhingen. Der neue KDE Store steht hingegen unter der AGPL und kann damit auch von anderen Projekten eingesetzt werden, falls diese es Wünschen.

Zurzeit werden über den Store verschiedene Addons wie eben Wallpaper, Icons oder auch die Plasmoids genannten Desktop-Widgets angeboten. Künftig sollen über den Store aber auch Anwendungen angeboten werden, die eines der neuen Appbündel-Formate für Linux nutzt, wozu Flatpak, Snappy und Appimage gehören. Seit einigen Monaten arbeitet KDE aktiv an der Umsetzung dieser Formate.

Die KDE-Community ebenso wie Drittanbieter könnten damit ihre Abhängigkeit von Linux-Distribution verringern und Anwendungen sowie deren Updates direkt an Nutzer verteilen. Der Store soll zudem um Funktionen wie ein Bewertungssystem erweitert werden.

Betrieben wird die aktuell verfügbare Instanz von der Pling GmbH, einem Schwesterunternehmen von Blue Systems. Dies geschieht quasi treuhänderisch im Auftrag der KDE-Community und es ist vertraglich festgelegt, dass der Code ebenso wie die dazugehörigen Daten immer frei verfügbar bleiben werden. Somit kann KDE den Store selbst auch selbst weiterbetreiben, falls sich Pling irgendwann zurückziehen sollten.

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