Forza Horizon 3 im Test: Autoparadies Australien

Von der Ostküste durch Wüste, Regenwälder und an Traumstränden entlang nach Westen: In Forza Horizon 3 rasen Autofans auf Xbox One und Windows-PC durch ein abwechslungsreiches und prächtig aussehendes Australien.

Ein Test von veröffentlicht am
Mit dem BMW geht es durch das Australien von Forza Horizon 3
Mit dem BMW geht es durch das Australien von Forza Horizon 3 (Bild: Microsoft)

Viele Besitzer echter Supersportwagen trauen sich (zum Glück) wenig mehr, als am Sonntagmorgen mit Tempo 80 unbeobachtet durch die Provinz zu fahren - und dann ein paar Stunden den Lack wieder auf Hochglanz zu polieren. Mit den virtuellen Rennsemmeln in Forza Horizon 3 können wir da schon wesentlich hemmungsloser umgehen: Schon im Intro liefern wir uns in einem italienischen Flitzer einen gnadenlosen Wettkampf.

Inhalt:
  1. Forza Horizon 3 im Test: Autoparadies Australien
  2. Verfügbarkeit und Fazit

Nach ein paar Minuten erfolgt automatisch der Wechsel in den fetten SUV - in dem wir über Sandstrand und Wasser der Küste von Australien brettern. Mit dieser Art der Abwechslung und Action können weder die deutsche Provinz noch die meisten anderen Rennspiele mithalten. Zumal in Forza Horizon 3 gleich der nächste Stunt wartet: Ein Wettrennen im Buggy gegen einen Jeep - der allerdings an einem Helikopter hängend über den Parcours geflogen und erst ein paar Meter vor dem Ziel auf die Piste heruntergelassen wird. Überholt haben wir ihn trotzdem!

Von der Ostküste in die Wüste

Das von Playground Games im Auftrag von Microsoft entwickelte Rennspiel schickt uns nach Australien. Die ersten paar Stunden sind wir vor allem an der Ostküste rund um die (tatsächlich existierende) Stadt Surfers Paradise unterwegs. Falls wir uns nicht aus eigener Initiative auf den Weg machen, lotst uns das Programm dann nach und nach mit Tipps und Hinweisen zu neuen Rennen nach Westen.

Wie im Vorgänger können wir uns frei bewegen und nach Lust und Laune über die Straßen fahren oder auf der Weltkarte gezielt eine Rennveranstaltung auswählen und uns vom Navi dorthin leiten lassen. Das ist durchaus nötig, denn das Gewirr aus Straßen und Geheimwegen ist sonst kaum zu durchschauen, zumal die Welt des Spiels groß ist.

  • Die Autos steuert der Spieler wahlweise in der Cockpit- oder in mehreren Außenansichten. Bei Regen wird die Scheibe aber immer nass. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein besonders schneller Drivatar ist geschlagen und fährt künftig für uns. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Gegner hängt in diesem Rennen am Heli. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Namen in der Liste verwendet das Programm bei der Sprachausgabe. (Screenshot: Golem.de)
  • Schöne Lichteffekte und Kameraspiegelungen sind immer wieder zu sehen. (Screenshot: Golem.de)
  • BMW ist natürlich auch im Angebot der rund 350 Autos vertreten. (Screenshot: Golem.de)
  • Die abschaltbare Rückspulfunktion ist nett, hat aber nicht sehr große Auswirkungen. (Screenshot: Golem.de)
  • Lackierungen lassen sich erstellen und mit anderen Spielern teilen. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Stadt Surfers Paradise besteht vor allem aus Hochhäusern. (Screenshot: Golem.de)
  • Abrechnung nach dem Rennen (Screenshot: Golem.de)
Die Autos steuert der Spieler wahlweise in der Cockpit- oder in mehreren Außenansichten. Bei Regen wird die Scheibe aber immer nass. (Screenshot: Golem.de)

Mal als Vergleich: Google Maps gibt als Fahrzeit für die 93 Kilometer zwischen Surfers Paradise und dem südlich gelegenen Städtchen Byron Bay genau 72 Minuten an; im Spiel benötigen wir für die Strecke immerhin rund fünf Minuten. Allerdings haben die Entwickler bei den Proportionen etwas getrickst, so dass die Distanzen nicht direkt aus der Echtwelt übertragbar sind. Trotzdem: Wem der Weg mal zu lang ist, der kann später eine Schnellreise verwenden.

Allerdings gibt es in der Welt von Forza Horizon 3 einiges zu entdecken: Neben den extrem abwechslungsreichen Umgebungen wie Regenwälder, Strände, kleine Ortschaften, riesige Ackerflächen und enge Canyons gibt es alle paar Kilometer auch die Rennevents. Das kann beispielsweise ein PR-Stunt sein, bei dem wir etwa im Auftrag einer Ingame-Umweltschutzbehörde im Buggy eine neue Bestzeit aufstellen müssen.

Selbst gebastelte Veranstaltungen

Meist sind es aber klassische Rennen, in denen wir gegen andere Fahrer um die Wette fahren. Das Besondere an Forza Horizon 3 ist, dass wir wahlweise auf vorgefertigte Veranstaltungen zurückgreifen können oder unsere eigenen basteln. Auf die Streckenführung haben wir keinen Einfluss, aber wir können Parameter wie die Anzahl der Runden, das Wetter und die Tageszeit (morgens oder abends) sowie die Art der Teilnehmerautos bestimmen.

Auf diese Art kommt es zu eher sportlichen Rennen in teuren Nobelkarossen oder etwa zu einem von den Entwicklern angebotenen, eher gemütlichen Wettkampf in Vehikeln, die allesamt aus 50er- und 60er-Jahre-Filmen stammen könnten. Insgesamt gibt es übrigens rund 350 Autos aller Marken - die aus deutscher Sicht wohl einzige größere Lücke gibt es durch das Fehlen von Porsche.

Für Siege in Rennen bekommen wir zum einen Geld für die Expansion des Fuhrparks, vor allem aber Fans, die fast so etwas wie die Zweitwährung sind. Erst wenn wir genug Anhänger gesammelt haben - was wie der Fortschritt in einem Rollenspiel auf einem Balken angezeigt wird - bekommen wir in einigen Orten neue Optionen beim Zusammenstellen der Rennen und Ähnliches angeboten. Das Ganze ist in ein Szenario eingebaut, in dem wir ein erfolgreicher Veranstalter von Autoturnieren und -festen sind. Mit einer Handlung hat das aber nichts zu tun, eine solche gibt es nicht - Forza Horizon 3 versteht sich als klassisches Rennspiel.

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Verfügbarkeit und Fazit 
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