Weltraumbergbau: Deep Space Industries fliegt zum Asteroiden

Start frei für Deep Space Industries: Das Weltraumbergbau-Unternehmen will in wenigen Jahren das erste Raumschiff zur Prospektion zu einem Asteroiden schicken. Ein Testsatellit soll schon bald starten.

Artikel veröffentlicht am ,
Prospector-1: zuerst Suche nach Wasser
Prospector-1: zuerst Suche nach Wasser (Bild: DSI)

2020 zum Asteroiden: Das US-Unternehmen Deep Space Industries (DSI) will in vier Jahren ein Raumfahrzeug auf die Reise zu einem erdnahen Asteroiden schicken. Es soll darauf landen und untersuchen, ob sich der Abbau von Rohstoffen dort lohnt.

Prospector-1 wird ein sehr kleines Raumfahrzeug: Betankt soll es nur rund 50 Kilogramm wiegen. Angetrieben wird Prospector-1 von dem elektrothermischen Triebwerk Comet-1. Das wird mit Wasser betrieben: Das Wasser wird verdampft, der austretende Heißdampf erzeugt Vortrieb. Vorteil ist laut DSI, dass Wasser überall im Weltall vorkomme.

Prospector-1 sucht zuerst nach Wasser

Auf dem Asteroiden angekommen, wird Prospector-1 landen und den Himmelskörpern mit Sensoren, die im sichtbaren und im infraroten Licht arbeiten, untersuchen. Er wird die Oberfläche kartieren und bis in etwa einen Meter Tiefe spähen. Der erste Rohstoff, nach dem das Raumfahrzeug suchen wird, ist Wasser, um künftig Raumfahrzeuge auf fremden Himmelskörpern betanken zu können.

  • Übersicht über die Prospector-1-Mission, die 2020 starten soll. (Bild: DSI)
  • Für 2017 ist der Start von Prospector-X geplant. (Bild: DSI)
Übersicht über die Prospector-1-Mission, die 2020 starten soll. (Bild: DSI)

Bevor Prospector-1 im Jahr 2020 startet, will DSI einige Techniken, die für das Weltraumprogramm wichtig sind, testen. Im kommenden Jahr will das Unternehmen das experimentelle Raumfahrzeug Prospector-X ins All schießen. Prospector-X ist ein Cubesat-3, mit dem DSI unter anderem den elektrothermischen Antrieb, das optische Navigationssystem und den Strahlenschutz für die Bordelektronik testen will.

Luxemburg macht mit

An der Prospector-X-Mission ist die Regierung von Luxemburg beteiligt. Luxemburg arbeitet an einem Gesetz, das den Weltraumbergbau regelt. Es ist das zweite Land: Die USA haben im November vergangenen Jahres den Space Act so überarbeitet, dass es Privatunternehmen erlaubt ist, Rohstoffe auf anderen Himmelskörpern abzubauen.

Das 2013 gegründete Unternehmen DSI will auf erdnahen Asteroiden nach Metallen und Wasser schürfen. Einen Teil der Rohstoffe, darunter Platinmetalle, will DSI zur Erde bringen. Andere Materialien sollen per 3D-Druck im Weltall verarbeitet werden - etwa zu Raumschiffen oder -stationen.

Neben DSI will auch das US-Unternehmen Planetary Resources nach Rohstoffen auf Asteroiden suchen. Planetary Resources hat im vergangenen Jahr den Minisatelliten Arkyd 3 Reflight (A3R), ebenfalls einen Cubesat-3, von der Internationalen Raumstation (ISS) ausgesetzt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


chefin 15. Aug 2016

Irgendwann müssen wir ja mal anfangen. Und wir fangen nicht damit an, eine Komplette...

Moe479 14. Aug 2016

im artikel steht was von platin, es geht also wohl um seltene/hoch gehandelte metalle

qwertü 13. Aug 2016

#clickbait



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
20 Jahre Far Cry
Das deutsche Grafikwunder

Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
Artikel
  1. Prost: Belgisches Bier mit künstlicher Intelligenz gebraut
    Prost
    Belgisches Bier mit künstlicher Intelligenz gebraut

    Forscher haben ein KI-Modell entwickelt, um bessere Biere zu brauen, die bei den Verbrauchern besonders gut ankommen.

  2. Forschung: Paraffin macht Beton widerständiger
    Forschung
    Paraffin macht Beton widerständiger

    Eine Forschungsgruppe der Drexel University hat auf dem Uni-Parkplatz einen selbsterhitzenden Beton getestet. Es zeigte sich, dass er sogar Eis zum Schmelzen bringt.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /