Project Alloy: Intel zeigt eigenes Merged-Reality-Headset

Die echte und die virtuelle Welt interagieren miteinander: Intels Project Alloy ist ein kabelloses Head-mounted Display mit mehreren Tiefenkameras, die Hände und beliebige Objekte erfassen.

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Project Alloy
Project Alloy (Bild: Marc Sauter/Golem.de)

Brian Krzanich hat das Intel Developer Forum 2016 mit einem sogenannten Merged-Reality-Headset eröffnet: Der Intel-Chef zeigte während seiner Eröffnungsrede das Project Alloy, ein drahtloses Head-mounted Display. Der Prototyp integriert neben einem Akku und einem Skylake-Chip der Core-Reihe auch ein doppeltes Realsense-Tiefenkameramodul.

  • Brian Krzanich zeigt Project Alloy (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Brian Krzanich zeigt Project Alloy (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Project Alloy ist ein VR-Headset (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Tiefenkameras erfassen die Hände (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Das klappt ... (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • ... selbst für einzelne Finger gut (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Objekte wie Geldschein können in die virtuelle Welt gebracht werden (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Project Alloy soll eine offene Plattform werden (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Microsoft möchte HMD-Spezifikationen veröffentlichen (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
Brian Krzanich zeigt Project Alloy (Foto: Marc Sauter/Golem.de)

Eingeführt wurde das System mit einem Reallife-Trailer, in dem der Headset-Nutzer auf einer Poolparty die Szene einfrieren und Schabernack treiben kann, etwa Gäste per Fingerschnippen ins Wasser fallen lassen. Die eigentliche Demo konnte grafisch nicht mithalten, sondern zeigte eine simpel gehaltene Innenraumszene. Der Clou ist, dass durch die Tiefenkameras die Umgebung erfasst wird - dazu zählen Hände wie Personen.

Um die Präzision zu demonstrieren, nutzte Intel ein in der virtuellen Szene integriertes Röntgengerät, was offenlegte, dass jedes einzelne Fingerglied per Tracking abgebildet wird. Unserem Eindruck nach klappte das besser als mit Leap Motion. Abseits von einfacher Interaktion wie dem Umlegen eines Hebels ermöglicht Project Alloy auch komplexere Dinge: Ein Bündel Dollarnoten in der Hand wird so zum Werkzeug, um einen rotierenden Metallzylinder zu bearbeiten, ähnlich wie bei einer echten Töpferscheibe.

  • Brian Krzanich zeigt Project Alloy (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Brian Krzanich zeigt Project Alloy (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Project Alloy ist ein VR-Headset (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Tiefenkameras erfassen die Hände (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Das klappt ... (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • ... selbst für einzelne Finger gut (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Objekte wie Geldschein können in die virtuelle Welt gebracht werden (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Project Alloy soll eine offene Plattform werden (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Microsoft möchte HMD-Spezifikationen veröffentlichen (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
Tiefenkameras erfassen die Hände (Foto: Marc Sauter/Golem.de)

Project Alloy wird kein kaufbares Headset, sondern soll 2017 als offene Plattform verfügbar werden. Parallel dazu will Intel im zweiten Halbjahr 2016 das Realsense-API für Entwickler öffnen und in Realsense 400 ausliefern. Die Tiefenkamera soll doppelt so viele 3D-Punkte erfassen und mehr als die doppelte Reichweite liefern. Neu ist auch das Euclid Developer Kit für Roboter, was eine Realsense-Kamera samt Atom-Chip und Software beinhaltet.

Intels Partner Microsoft kündigte auf der Keynote an, dass kommendes Jahr alle Windows-10-Systeme per Update eine Hololens-Shell erhielten. Noch davor, im Dezember 2016 auf der Winhack-Messe, will Microsoft das Spec Release v1 für Win10 und Head-mounted Displays veröffentlichen.

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