Nintendo auf dem Smartphone: Pokémon Go Out!
Gamer an die frische Luft - das ist das Spielprinzip von Pokémon Go. Wir haben ein paar von ihnen getroffen und festgestellt: Das Spiel hat sich seit den 90ern zwar verändert, der Spaß aber nicht.
Der Pokémon-Hype ist in Deutschland angekommen - mal wieder, sollte man hinzufügen. Mit dem Smartphone kann man seit Anfang Juli virtuell Monster fangen. Die Pokémon werden auf dem Bildschirm in die echte Umgebung eingeblendet. Augmented Reality nennt sich dieses Prinzip der erweiterten Realität. Es lockt die Spieler, die früher allein am Gameboy Pokémon gespielt haben, an die frische Luft und unter Menschen. Etwa Dave, den wir am Berliner Alexanderplatz treffen. "Jetzt begegne ich Leuten, die ich nicht kannte, und man spricht sich an. Das ist schon toll", sagt er. Er wusste schon die Namen der 150 Pokémon der ersten Generation auswendig.
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- Es ist nicht alles Gold
Die Premiere des Spiels für den Gameboy begeisterte in den 90er Jahren ein vorwiegend jugendliches Publikum. Schon damals nervte die Pokémanie Nichtspieler. Unmengen von Merchandisingprodukten, TV-Serien und Spin-offs wie Kartenspiele taten ihr übriges und ließen allerorts Befürchtungen um den Geisteszustand der Heranwachsenden aufkommen.
Beispiel gefällig? Eine Boulevardzeitung wartete mit der haarsträubenden Geschichte eines englischen Jungen auf, der angeblich seine kleine Schwester im Radio gegen eine Pikachu-Sammelkarte tauschen wollte. Experten warnten gar davor, dass die Pokémon-Kartenspiele kriminelle Energien befördern könnten. Selbst die Kirchen sorgten sich zeitweise um das Seelenheil der Jüngsten. Die Begründung: Das Spielprinzip weise Parallelen zu Rollenspielen auf, der Schritt zu Tarotkarten, Astrologie und Ouija-Brettern sei nicht weit.
Im Jahr 2016 hat sich das Spiel grundlegend gewandelt. Soziale Interaktion durch den Tausch gefangener Pokémon war schon immer ein wichtiger Aspekt der Serie, aber die Jagd fand rein virtuell statt, im Kinderzimmer, auf dem Autorücksitz oder bei Oma in der Küche. Jetzt gilt es, im Freien nach Monstern zu suchen. Per GPS ermittelt die App den aktuellen Standort und blendet auf einer Übersichtskarte Spielelemente ein. "Ich glaub, das haben die echt entwickelt, damit die Nerds mal rausgehen," sagt Jasmin. Das Spiel ist anders als früher, das Jagdfieber ist ähnlich.
"Man erkennt sich natürlich, überall blau leuchtende Bildschirme", erzählt sie. Ihre derzeitige Statistik: Level 9 und 29 gefangene Pokémon. Begonnen hat sie in den 90er Jahren mit der gelben Pokémon-Edition mit Pikachu. "Ich bin gestern mit Freunden unterwegs gewesen, wir haben 40 Minuten für eine Strecke gebraucht, die wir normalerweise in 10 Minuten schaffen. Wir haben alle Pokéstops abgeklappert, und als es dann dunkler wurde, sah man die anderen Spieler, die wie Zombies durch die Gegend stapften. Das war schon amüsant."
Wer sich nicht bewegt, kommt bei Pokémon Go nicht voran. Deshalb muss anders gespielt werden als früher am Gameboy.
Es ist nicht alles Gold |
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Mag sein das die es mit Prepaid karten kaufen können. Es werden aber auch viele dabei...
Aber das klingt doch soooo viel logischer xD. Ne Spaß, klar wenn es sehr offentlich...
Dieses Phänomen hatte ich mal, als ich Pokemon als Beifahrer laufen gelassen habe. Ich...
Man kann mit einem Jailbreak ein neues OS drauf machen? Das kann ich mir nicht...