Elementary OS Loki im Test: Hübsch und einfach kann auch kompliziert sein
So übersichtlich wie Mac OS, aber freie Software: Das Betriebssystem Elementary OS ist in der Vorabversion der neuen Veröffentlichung Loki schon erstaunlich stabil und ausgereift. Für erfahrene Linux-Nutzer könnte die vereinfachte Anwendungsverwaltung aber zu umständlich sein.
Elementary OS ist für viele das Betriebssystem der Wahl, wenn sie nach einer hübsch aussehenden Linux-Distribution suchen. Das System basiert auf Ubuntu LTS und hat mit dem Pantheon-Desktop eine eigene Benutzeroberfläche. Mit der aktuellen Beta können Interessierte vorab einen Blick auf die neue Version Loki werfen. Das Team verfolgt dafür weiter seinen minimalistischen Ansatz.
- Elementary OS Loki im Test: Hübsch und einfach kann auch kompliziert sein
- Einfache Installation dank Ubuntu-Werkzeug
- Der Betastatus ist noch spürbar
- Leichte App-Installation nur aus bekannten Quellen
- Fazit
Die letzte stabile Veröffentlichung stammt aus dem April 2015, trägt den Namen Freya und setzt noch auf Ubuntu 14.04 auf. Inzwischen ist Canonicals Betriebssystem schon wieder eine LTS-Stufe weiter. Das Elementary-Projekt will nachziehen und eine aktualisierte Variante nachlegen.
Viele Freiwillige, wenig Geld
Elementary OS wird hauptsächlich von freiwilligen Entwicklern und Teilnehmern von Bug-Bounty-Programmen getragen. Wer mag, kann beim Download der ISO-Datei eine kleine Spende entrichten, die das Team unter anderem für Meilensteine oder die Beseitigung wichtiger Bugs nutzt. Damit sollen auch projektfremde Entwickler zur Beteiligung motiviert werden.
Das erscheint auch sinnvoll, da das Team hinter Elementary OS wohl einen engen finanziellen Rahmen hat. Das Fehlen mehrerer Vollzeitentwickler führt dazu, dass die Distribution stets mehrere Monate hinter dem Veröffentlichungszyklus vom Unterbau Ubuntu hinterherhinken wird.
Design-Philosophie im Mac-OS-Stil
Die Linux-Distribution orientiert sich optisch sehr stark an Mac OS. Das Entwicklerteam von Elementary OS versucht dabei wohl vor allem, die aus seiner Sicht vielen positiven Eigenschaften von Apples Betriebssystem zu übernehmen. Neben dem schlanken Design haben sich die Entwickler als Ziel gesetzt, sämtliche Anwendungen in einem möglichst einheitlichen Erscheinungsbild darzustellen.
Durch simple Gestaltung und selbsterklärende Funktionen in den teils selbst geschriebenen Programmen sollen Benutzer nur wenig bis gar keine Eingewöhnungszeit für die Benutzung von Elementary OS benötigen. Komplizierte oder überbordende Einstellungsoptionen sollen völlig entfallen. Weitere Details listet das Team in seinen Human-Interface-Guidelines auf.
Einfache Installation dank Ubuntu-Werkzeug |
Im Grunde genommen kann man jede Linux-Variante so anpassen, wie es einem gefällt. Ich...
Für Einige. Für Andere sind Macs Arbeitsgeräte wie jeder andere Computer auch.
ich finds jetzt nicht so schwer infinality und windows fonts zu installieren aber oke...
Zitat: Ich finde es sehr schade, dass diese Hürde irgendwie nie genommen wurde...