Crowdsourcing: Airbus zeichnet Lieferdrohnen aus

Eine Zulassung gibt es zwar noch nicht, dennoch wird an unbemannten Lufttransportern gearbeitet. In einem Designwettbewerb von Airbus haben fünf Entwürfe für Lieferdrohnen gewonnen.

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Airbus Cargo Drone Challenge: Drohnen für Medikamentenlieferungen
Airbus Cargo Drone Challenge: Drohnen für Medikamentenlieferungen (Bild: Airbus Group/Local Motors)

Fünf aus 425: Die Airbus Group hat fünf Lieferdrohnen prämiert, die von Amateuren konzipiert wurden. Es sind die besten Entwürfe aus einem Wettbewerb, den der Luftfahrtkonzern zusammen mit dem US-Unternehmen Local Motors ausgeschrieben hatte. Darunter ist auch einer aus Deutschland.

  • Die Drohne Minerva stammt aus Deutschland. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Sie ist einer von fünf siegreichen Entwürfen der Airbus Cargo Drone Challenge. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Zelator stammt aus Russland. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Es ging darum, Lieferdrohnen zu eintwicklen. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Thunderbird wurde von einem Franzosen konzipiert. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Der Wettbewerb hatte drei Kategorien. Einige Entwürfe wurden mehrfach nominiert. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Der Thunderbird lässt sich zerlegen. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Volans ist eine kalifornische Drohne. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Alle Drohnen sind Senkrechtstarter, fliegen aber horizontal. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Der zweite siegreiche Entwurf aus den USA: Skypac (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Die Drohnen sind vor allem für Hilfseinsätze in Katastrophen- und Kriegsgebieten gedacht. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
  • Sie sollen aber auch Medikamente in großen Städten ausliefern. (Bild: Airbus Group/Local Motors)
Die Drohne Minerva stammt aus Deutschland. (Bild: Airbus Group/Local Motors)

Die Drohnen sind in erster Linie dafür gedacht, Arzneimittel zu transportieren. Einsatzgebiete sollen Katastrophen- oder Kriegsgebiete sowie abgelegene ländliche Regionen sein. Sie sollen aber auch in Großstädten Medikamente zum Patienten bringen.

Die Drohne fliegt horizontal

Die Drohnen müssen senkrecht starten und landen, dürfen aber keine Multicopter sein, sondern müssen Tragflächen haben und mindestens einen Propeller für den Horizontalflug. Die Drohne selbst darf nicht schwerer als 25 Kilogramm sein. Sie soll in der Lage sein, 5 Kilogramm Nutzlast mindestens 60 Kilometer oder 3 Kilogramm Nutzlast mindestens 100 Kilometer weit zu transportieren.

Der Wettbewerb umfasste drei Kategorien, den Airbus Main Prize, den Cargo Main Prize sowie den Community Prize. Für jede Kategorie war eine eigene Jury zuständig. Sie haben insgesamt fünf Sieger-Entwürfe gekürt: Minerva von Dominik Felix Finger aus Aachen, Zelator von Alexey Medvedev aus Omsk in Russland und Thunderbird des Franzosen Frédéric Le Sciellour aus Pont De L'Arn. Die beiden anderen Sieger wurden von US-Bürgern entworfen: Volans von Harvest Zhang aus Mountain View in Kalifornien und Skypac von Finn Yonkers aus North Kingstown, Rhode Island.

Die Konzepte waren beeindruckend

Die Jury für den Airbus Main Prize stellte Airbus. Über den Cargo Main Prize entschied eine Jury aus Experten, darunter Chris Anderson, Gründer und Chef von 3D-Robotics, und potentielle Nutzer wie Ärzte ohne Grenzen, die internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften oder die Schweizerische Post. Den Community Prize vergab eine Jury aus dem Umfeld von Local Motors. Sie hatten viel Arbeit: Für den Wettbewerb wurden 425 Entwürfe eingereicht, die aus 53 Ländern kamen.

Er sei beeindruckt von den Resultaten, sagte Airbus-Chef Tom Enders. "Die Konzepte zeigen eine herausragende Mischung aus Leidenschaft, Vorstellungsvermögen, Innovation und Einfallsreichtum." Sie seien "kühne Schritte in die Ära des unbemannten Fluges", und er könne sich gut vorstellen, dass einige von ihnen in ein zukünftiges Industrieprogramm von Airbus eingehen würden.

In jeder Kategorie waren drei Preise ausgelobt, wobei Skypac, Volans und Zelator in mehreren Kategorien nominiert wurden. Das Preisgeld von 100.000 US-Dollar wird unter den fünf Gewinnern aufgeteilt. Bekanntgegeben wurden sie auf der Luftfahrtmesse Farnborough International Air Show.

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