Backlight Master Drive: Sonys Fernseher steuert LEDs einzeln an
Sonys neuer 4K-Fernseher der Z-Serie - Ultra HD wird gar nicht erst erwähnt - bietet HDR-Technik mit einer besonderen Ansteuerung der Lichteinheiten. Statt kleine Zonen entsprechend dem HDR-Material anzusprechen, werden die LEDs einzeln gesteuert.
Sonys neuer Fernseher der Z-Serie, genauer ZD9, verzichtet auf zonenbasiertes Local Dimming. Stattdessen wird mit der Backlight Master Drive genannten Technik jede LED einzeln angesteuert. Das hat in der Theorie den Vorteil, dass beispielsweise in einem Sternenhimmel trotz High-Dynamic-Range-Daten vom Zuspieler (HDR) auch ein kleiner Stern sehr hell leuchten kann, ohne dass die Schwarzwerte zu Grauwerten werden. Zudem will Sony dank guter Optik auch die Streuung von Licht im Panel besser vermeiden.
Material, das diese Eigenschaft gut nutzen kann, ist aber nicht das Regelprogramm im Fernsehen. Besonders zur Geltung kommen dürfte die LED-Steuerung bei Science-Fiction-Filmen oder Astronomie-Dokumentationen - derartiges in HDR vorliegendes Material ist allerdings noch selten.
Die Geräte der Z-Serie sind Sonys neue High-End-Fernseher, von denen zunächst drei Modelle erscheinen: mit 65, 75 und 100 Zoll Bildschirmdiagonale. Kompakte Geräte mit der Ausstattung gibt es nicht. Nicht nur HDR und präzise Ansteuerung gehören zur Ausstattung, sondern auch eine 4K-Auflösung.
Eigentlichhandelt es sich bei dem Gerät um einen Ultra-HD-Fernseher. Sony verzichtet in seiner Ankündigung aber auf die Nennung von Ultra HD oder gar Ultra HD Premium, obwohl das Unternehmen Teil der Logoförderung ist.
Die Auflösung liegt bei den zu erwartenden 3.840 x 2.160 Pixeln. Sony gibt als Maximum 4K/60p an, Helligkeitswerte werden nicht genannt. Die HDR-Fähigkeit geht aber auf das Stromkostenbudget. Die Leistungsaufnahme gibt Sony mit 210 Watt im Heimbetrieb an (PDF-Datenblatt, 65 Zoll).
In Geschäften wird der Fernseher aus Demonstrationsgründen noch mehr Leistung aufnehmen, nämlich 347 Watt. Beim 75-Zoll-Modell (PDF- Datenblatt, 75 Zoll ) steigen die Werte auf 259 beziehungsweise 453 Watt. Das 100-Zoll-Modell liegt bei 413 und 792 Watt (PDF-Datenblatt, 100 Zoll ).
Alle Fernseher-Modelle haben vier HDMI-2.0a-Anschlüsse mit HDCP 2.2. Einer der Anschlüsse unterstützt den Audio Return Channel des HDMI-Standards. Zudem haben die Geräte unter anderem auch noch eine Scart-Buchse sowie drei USB-Anschlüsse und einen Subwoofer-Ausgang. Zudem sind sie mit rund 8 bis 10 cm je nach Modell vergleichsweise dick, was allerdings an der direkten Hintergrund-Beleuchtung liegt und bei LED-HDR-Fernsehern nicht ungewöhnlich ist. WLAN und Ethernet sind integriert. Es fehlen aber Detailangaben.
Als Betriebssystem wird Android TV eingesetzt. Google Cast ist ebenfalls möglich. Zudem ist ein DVB-T2-Empfänger verbaut, über den Full-HD-Programme empfangen werden können, die der Fernseher entsprechend auf die Panel-Auflösung hochskaliert.
Die ZD9-Serie gehört zu den teureren Fernsehern. Das 65-Zoll-Modell wird rund 5.000 Euro kosten. Für 8.000 Euro gibt es 10 Zoll mehr. Beide Geräte sollen zur Ifa 2016 in Berlin im September ausgeliefert werden. Richtig teuer wird das 100-Zoll-Modell. Der Preis liegt bei stolzen 70.000 Euro. Das Gerät kann zudem erst ab November geliefert werden.
+1 Da ich meinen TV nur selten benütze lohnt sich leider der Wechsel einfach nicht für...
Wurde das einbrennen eigentlich schon vollkommen in den griff bekommen bei den normalen...
bringt das leider nichts. Damit meine ich das bei jedem vertikalen Kameraschwenk das Bild...