Core i7-6820HK: Das bringt CPU-Overclocking im Notebook
Mehr Leistung für unterwegs ist seit Intels Skylake-Chips vom Hersteller vorgesehen: Wir haben mit dem Schenker-Notebook H506 ausprobiert, wie sich das Overclocking eines Core i7-6820HK auswirkt.
Wer ein flottes Gaming-Notebook besitzt, hatte in der Vergangenheit wenig Optionen, um noch mehr Leistung per Übertaktung herauszuholen: Für Grafikeinheiten gibt es zwar allerhand Tools, dem Overclocking des Prozessors wurden aber enge Grenzen gesetzt. Viele Notebook-UEFIs sind sehr restriktiv und Intel gestattet keine Veränderungen der Baseclocks, weshalb einzig die sündhaft teuren XM-Versionen infrage kamen. Seit der Skylake-Generation hat sich das geändert, denn mit dem Core i7-6820HK existiert ein bezahlbarer Übertakter-Chip mit offenen Multiplikatoren für Notebooks.
- Core i7-6820HK: Das bringt CPU-Overclocking im Notebook
- Viel hilft nicht immer viel
- Knapp ein Fünftel Zuwachs
Um herauszufinden, ob Overclocking in einem High-End-Notebook sinnvoll ist, welche Probleme auftreten können und was am Ende an Mehrleistung heraus kommt, haben wir uns ein Schenker H506 konfigurieren lassen: Das Testmuster des 15,6-Zoll-Geräts ist mit einem Core i7-6820HK ausgestattet, hinzu kommen 16 GByte DDR4-2133 im Dual-Channel-Betrieb und eine Geforce GTX 980M. Weitere Komponenten sind ein 1080p-Bildschirm mit IPS-Technik, eine PCIe-SSD (Samsung 950 Pro), eine WD-Blue-Festplatte mit 1 TByte und ac-WLAN per 8260-NIC. Diese Konfiguration kostet knapp 2.500 Euro.
Beim Core i7-6820HK handelt es sich um ein 4+2-Design auf Skylake-Basis: Der Chip nutzt vier CPU-Kerne mit Hyperthreading und eine integrierte GT2-Grafikeinheit, die Intel HD Graphics 530 nennt. Der Prozessor taktet mit 2,7 (Basis) über 3,2 (all core Boost) bis hin zu 3,6 GHz (single core Boost). Wie hoch die angelegte Frequenz ist, hängt von mehreren Faktoren ab: Das Power-Limit des Chip-Package liegt bei 45 Watt und die maximale Temperatur bei 100 Grad Celsius. Innerhalb dieser Parameter taktet der Core i7-6820HK je nach Last zwischen 2,7 und 3,6 GHz. Prime95 mit AVX erzwingt die Basisfrequenz, in Spielen pendelt der Chip meist zwischen 3,2 und 3,4 GHz.
Gut gefällt uns die zweigeteilte Kühlung des Schenker H506, da der Prozessor von der dedizierten Grafikeinheit weitgehend entkoppelt ist. Die Abwärme des Core i7-6820HK wird von zwei Heatpipes zu einem Lamellen-Block mit einem Lüfter geleitet, die Geforce GTX 980M verfügt über eigene Triple-Heatpipe-Konstruktion und zwei Propeller. Ob sich bei längerer Last die steigende Innentemperatur des Notebooks durch Overclocking der CPU negativ auf den Boost-Takt der Grafikeinheit auswirkt, schauen wir uns später noch an.
Basis des H506 ist ein Barebone des taiwanischen Herstellers Clevo, der für das Schenker-Notebook das sonst recht eingeschränkte UEFI ein wenig geöffnet hat: Wir können dort eine statische CPU-Spannung einstellen, den Multiplikator für die Kerne, den Uncore-Bereich und den Arbeitsspeicher erhöhen, die RAM-Timings verschärfen und sogar das Power-Target steigern. Seitens Clevo ist auf dem H506 zudem das Control Center vorinstalliert, mit dem die Lüfterdrehzahl kontrolliert werden kann. Wer nicht ständig das System neustarten möchte, kann Intels XTU (Extreme Tuning Utility) nutzen.
Genug der Theorie - rein in die Praxis: Was gilt es zu beachten, wenn der Core i7-6820HK übertaktet wird? Sagen wir es mal so: Es gleicht einem Eiertanz, ihn zu meistern, lohnt sich aber für Anwendungen und einige Spiele.
Viel hilft nicht immer viel |
Der i7-2720qm taktet niedrig und vor allen Dingen taktet sehr oft runter. Die meiste...
mit dieser CPU und ohne diskretem Grafikchip geben und die CPU müsste das...
sofern man es leicht reinigen kann ist das okay, pustest ja auch mehr staub damit in das...
Passt doch - da hat er 1x16GB RAM und erhöht den Multiplikator auf 2 und hat damit...