Opencellular: Facebook stellt Plattform für Wireless-Verbindungen vor

Mit Opencellular will Facebook drahtlose Mobilfunkverbindungen auch in entlegenste Ecken der Welt bringen - und das auf Open-Source-Basis. Das System soll sich aufgrund seiner Einfachheit auch für unerfahrene Einzelnutzer eignen und auf verschiedene Anforderungsprofile zuschneiden lassen.

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Das Referenzdesign der Opencellular-Hardware
Das Referenzdesign der Opencellular-Hardware (Bild: Facebook)

Facebook hat sein neues Projekt, Opencellular, vorgestellt. Opencellular ist eine Plattform für drahtlose Internet- und Mobilfunkverbindungen, die auf Open-Source-Basis betrieben werden soll. Das Projekt besteht aus Hardware und Software und soll drahtlose Verbindungen in diejenigen Gegenden der Welt bringen, die bisher keinen Zugang haben.

  • Das Referenzdesign der Opencellular-Hardware (Bild: Facebook)
  • Die Einzelteile von Opencellular (Bild: Facebook)
  • Ein auf einem Mast montierter Opencellular-Kasten (Bild: Facebook)
Ein auf einem Mast montierter Opencellular-Kasten (Bild: Facebook)

Opencellular kann Facebook zufolge sowohl als WLAN-Access-Point genutzt werden als auch drahtlose Verbindungen im GSM-, UMTS- und LTE-Netz bereitstellen. Je nach Anforderungsprofil soll sich die Hardware und Software konfigurieren lassen; auf diese Weise soll das System flexibel in verschiedensten Situationen genutzt werden können.

Kompakte und leicht zu wartende Hardware

Die Hardware soll als kompakter Kasten vertrieben werden, der sich einfach an einem Mast oder auch einem Baum befestigen lassen soll. Als Stromversorgung sollen verschiedene Möglichkeiten genutzt werden können, etwa externe Batterien oder auch Solaranlagen. Über ein einfach zu bedienendes Betriebssystem, das sich selbst konfigurieren und im Problemfall einen Alarm auslösen kann, sollen auch unerfahrene Betreiber Opencellular nutzen können.

Die Opencellular-Hardware besteht aus einer Funkeinheit und einer Steuereinheit. Sie soll ebenfalls recht einfach aufgebaut sein, um im Notfall auch von nicht sonderlich erfahrenen Personen gewartet werden zu können.

Aktuell testet Facebook Opencellular noch in seinem Hauptquartier in Kalifornien. Mit verschiedenen OEM- und ODM-Partnern soll zudem aktuell schon an der Entwicklung der Hardware gearbeitet werden. Aktuell können die Facebook-Techniker schon SMS verschicken, Sprachanrufe tätigen und ein GSM-Netzwerk zum Surfen verwenden.

Design soll stetig optimiert werden

Das Referenzdesign soll Open Source zur Verfügung gestellt werden. Facebook möchte das Design in Zukunft stetig optimieren, um es zuverlässiger und kosteneffizienter zu machen. Dafür möchte das Unternehmen eng mit der Community zusammenarbeiten.

Facebooks Hintergedanke bei Opencellular dürfte nicht nur philanthropischer Natur sein: Eine stärkere Verbreitung von mobilem Internet bedeutet für das Unternehmen eine Vergrößerung der Zielgruppe für sein soziales Netzwerk. Facebook hatte bereits früher versucht, seine Nutzerbasis zu erhöhen: Der Versuch, in Indien den kostenlosen, aber inhaltlich limitierten Internetzugang Free Basics anzubieten, scheiterte an den Regulierungsbehörden des Landes.

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