Huawei Matebook im Test: Guter Laptop-Ersatz mit zu starker Konkurrenz

Das Matebook ist Huaweis erstes Tablet mit Windows 10 und das erste Detachable des chinesischen Herstellers. Dank der mitgelieferten Tastatur könnte das Gerät ein Konkurrent für Microsofts Surface-Pro-Tablets sein - letztlich aber nur bedingt, wie unser Test zeigt.

Ein Test von veröffentlicht am
Das Matebook in seinem Tastatur-Cover
Das Matebook in seinem Tastatur-Cover (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Mit dem auf dem MWC 2016 vorgestellten Matebook betritt Huawei einen Markt, auf dem aktuell unter anderem die Surface-Geräte von Microsoft, Geräte von Dell oder auch Samsungs Galaxy Tabpro S vertreten sind. Für Huawei sind Detachables Neuland - entsprechend gespannt waren wir im Vorfeld auf das Matebook, die Tastatur und das Zubehör. Im Test überzeugt das Matebook in vielerlei Hinsicht, wenngleich an einigen Stellen noch Verbesserungsbedarf besteht. Für einen wirklichen Surface-Pro-Konkurrenten fehlt letztlich noch ein Stück - auch, was die Preisgestaltung betrifft.

Das Display ist mit 12 Zoll vergleichbar groß wie das des Surface Pro 4 (12,3 Zoll), die Auflösung liegt bei 2.160 x 1.440 Pixeln. Dank des 3:2-Formats lassen sich Texte im Hochkantformat sehr angenehm lesen, da der Bildschirm in dieser Lage nicht so schmal wie der eines 16:9-Tablets ist. Bildschirminhalte werden bei einer Pixeldichte von 216 ppi ausreichend scharf angezeigt, wenngleich bei näherer Betrachtung bereits Pixelränder sichtbar sind.

  • Das Matebook im zusammengeklappten Tastatur-Cover, daneben der Matepen und das Matedock in seiner Hülle (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Matedock in seiner Hülle (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Matedock bietet zwei USB-Anschlüsse, einen Ethernet-Anschluss, einen HDMI-Ausgang sowie einen VGA-Anschluss. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • In der Hülle des Matedocks können auch die Adapter für das Matebook untergebracht werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Digitizer Matepen hat 2.048 Druckstufen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Am hinteren Ende des Matepens ist ein Laserpointer eingebaut. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Matebook wird wie die Surface-Tablets über Pins mit der Tastatureinheit verbunden. Einen Akku benötigt die Tastatur nicht. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Matebook hat neben der Kopfhörerbuchse nur einen Anschluss - einen USB-Typ-C-Port, über den das Tablet auch geladen wird. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Matebook in seinem Tastatur-Cover (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Cover wird mit Hilfe eines magnetischen Klappsystems aufgestellt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Cover bietet insgesamt zwei verschiedene Winkel.
  • Das Tablet wird magnetisch mit dem Cover verbunden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Matebook mit dem Matedock und dem Matepen (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Das Matebook in seinem Tastatur-Cover (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Helles, blickwinkelstabiles Display

Mit einer durchschnittlichen maximalen Helligkeit von 418 cd/qm ist das Display verhältnismäßig hell. Auch bei starkem Sonnenlicht lassen sich Inhalte gut ablesen. Die Helligkeit nimmt - im Querformat betrachtet - von oben nach unten ab, jedoch nur um durchschnittlich acht Prozent, was für den Nutzer nicht wahrnehmbar ist. Eher bemerken dürften Nutzer die für unseren Geschmack etwas zu kalt eingestellte Farbtemperatur; diese lässt sich allerdings über das Einstellungsprogram Monitormanage konfigurieren, das über einen Rechtsklick auf dem Desktop erreichbar ist.

Die Farbwiedergabe ist, nach der vorgenommenen Farbkorrektur, kräftig, aber neutral; der Kontrast ist gut. Das Display ist blickwinkelstabil, die Helligkeit nimmt nicht nennenswert ab, wenn wir schräg auf den Bildschirm schauen. Insgesamt ist Huawei ein gutes Display gelungen; sowohl beim Arbeiten als auch beim Filmeschauen hat uns der Bildschirm gefallen.

Lautstärkewippe mit flinkem Fingerabdrucksensor

Das Gehäuse des Tablets ist aus Metall und sehr gut verarbeitet. Am oberen Rand sind zwei Lautsprecher verbaut, die Stereoklang bieten. Sie klingen recht gut, allerdings sind die Bässe etwas dünn. Interessant ist die Konstruktion der Lautstärkewippe am rechten Rand des Tablets: Zwischen deren beiden Tasten ist ein Fingerabdrucksensor eingebaut. Dieser zählt zu den schnellsten und zuverlässigsten Sensoren, die wir bisher testen konnten. Aufgrund der umfassenden Registrierung der Finger werden diese in nahezu jeder Position auf dem Sensor erkannt. Außerdem lässt sich das Matebook auch direkt über den Fingerabdrucksensor aus dem Standby wecken - eine praktische Sache.

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Kopfhörer und ein USB-Stecker - sonst nichts 
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