Radeon Pro SSG: AMD zeigt Profi-Karte mit SSDs für ein TByte Videospeicher

Vier neue Workstation-Modelle: Die Radeon Pro WX 7100, WX 5100 und WX 4100 basieren auf einem Polaris-, die SSG auf einem Fiji-Chip. Letztere bindet zwei NVMe-PCIe-SSDs an, um extrem viel Videospeicher zur Verfügung zu haben - eine kleine Revolution für dieses Marktsegment.

Artikel veröffentlicht am ,
Radeon Pro SSG
Radeon Pro SSG (Bild: AMD)

AMD hat auf der Grafik-Konferenz Siggraph in Anaheim, Kalifornien, allerhand Hard- und Software-Neuigkeiten bekanntgegeben: Basierend auf der aktuellen Polaris-Grafikarchitektur kündigte der Hersteller vier Workstation-Karten an und demonstrierte diese in Kombination mit 8K-Video-Rendering und -Stitching. Besonders beeindruckend finden wir die Radeon Pro SSG: Das steht für Solid State Graphics und beschreibt das Konstrukt ziemlich genau.

  • Raja Koduri zeigt die Radeon Pro SSG (Bild: AMD)
  • Die Radeon Pro SSG nutzt NVMe-PCIe-SSDs (Bild: AMD)
  • Direktvergleich einer regulären Workstation mit einer mit Radeon Pro SSG (Bild: AMD)
  • Radeon Pro WX 7100 (Bild: AMD)
  • Radeon Pro WX 5100 (Bild: AMD)
  • Radeon Pro WX 4100 (Bild: AMD)
Raja Koduri zeigt die Radeon Pro SSG (Bild: AMD)

Die Grafikkarte sieht, abseits der blauen Farbgebung, wie eine größere Nano mit Fiji-Chip aus. Das Besondere sind die beiden SSDs: AMD verwendet 8 der 16 PCIe-Lanes und einen PEX8747-Chip, um daran zwei M.2-Flash-Drives mit PCIe-3.0-x4-Anbindung zu hängen. Zusammen weisen die beiden Samsung 950 Pro zwar 1 TByte auf, AMD lässt sie aber im Raid-0 laufen. Die SSDs können so von der Radeon Pro SSG mit sehr geringer Latenz als zusätzlicher Videospeicher adressiert werden. Das beschleunigt große Datensätze enorm, wie AMD mit einer 8K-Video-Datei demonstrierte: Die Bildrate steigt von 17 auf 96 fps. Das überrascht wenig, da das reguläre System über die CPU und den RAM auf externe SSDs zugreifen muss, was deutlich länger dauert.

Bis die Radeon Pro SSG verfügbar sein wird, dauert es aber noch ein bisschen - AMD nennt schlicht 2017. Entwickler können aber bereits Dev-Kits anfordern, sofern sie bereit sind, 10.000 US-Dollar zu investieren. Schon früher erhältlich, ab dem vierten Quartal 2016, sind die neuen Radeon-Pro-Modelle WX 7100, WX 5100 und WX 4100. Bei der Radeon WX 7100 handelt es sich um eine Single-Slot-Version der Radeon RX 470, sie nutzt 32 Compute Units (2.048 Shader) und ein 256-Bit-Interface mit 8 GByte GDDR5-Videospeicher.

  • Raja Koduri zeigt die Radeon Pro SSG (Bild: AMD)
  • Die Radeon Pro SSG nutzt NVMe-PCIe-SSDs (Bild: AMD)
  • Direktvergleich einer regulären Workstation mit einer mit Radeon Pro SSG (Bild: AMD)
  • Radeon Pro WX 7100 (Bild: AMD)
  • Radeon Pro WX 5100 (Bild: AMD)
  • Radeon Pro WX 4100 (Bild: AMD)
Radeon Pro WX 7100 (Bild: AMD)

Die Radeon Pro WX 5100 setzt auf 28 Compute Units (1.792 ALUs) mit gleichem Speicher-Subsystem, und die Radeon Pro WX 4100 ist ein Low-Profile-Modell mit Polaris-11-Vollausbau, sprich 16 Compute Units (1.024 Shader) mit 128 Bit sowie 4 GByte GDDR5-Videospeicher. Die Rechenleistung der Grafikkarten beziffert AMD mit über 5, über 4 und über 2 Teraflops (einfache Genauigkeit).

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nille02 27. Jul 2016

Du merkst es nur nicht. Wenn Developer X einen Bug bei AMD Triggert, hat er eigentlich...

Tyler Durden 27. Jul 2016

Kannst du mir einen einzigen vernünftigen Grund nennen (außer deinen persönlichen...

Anonymer Nutzer 27. Jul 2016

"The performance differential was actually more than I expected; reading a file from the...

Menplant 27. Jul 2016

Ich habe nie von der Radeon Pro SSG geredete, Stichwort "irgendwann". In der Praxis...



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