Exoplanet: Kepler findet riesigen Planeten in einem Doppelsternsystem
Dieser Exoplanet ist ungewöhnlich: Er gehört zu einem Doppelsternsystem, er ist riesig, braucht lange, um seine Sterne zu umrunden - und es dauerte Jahre, um seine Entdeckung zu bestätigen. Entdeckt wurde er mit dem Weltraumteleskop Kepler.
Immer noch nicht Tatooine: US-Astronomen haben in den Daten des Weltraumteleskops Kepler ein neues Doppelsternsystem mit einem Exoplaneten entdeckt. Er ist der größte bisher entdeckte Planet in einem solchen System. Tatooine ist in der Filmserie Star Wars ein Planet mit zwei Sonnen und die Heimat von Luke Skywalker.
Das System Kepler-1647 gehört zum Sternbild Schwan und ist 3.700 Lichtjahre von der Erde entfernt. Die beiden Sterne sind der Sonne ähnlich, wobei einer etwas kleiner, der andere etwas größer ist. Das System ist rund 4,4 Milliarden Jahre alt und damit nur wenig jünger als unser Sonnensystem, das etwa 4,57 Milliarden Jahre alt ist.
Der Planet ist in der habitablen Zone
Der Planet Kepler-1647b befindet sich in der habitablen Zone. Das bedeutet, er ist so weit von seinen Zentralgestirnen entfernt, dass es dort Wasser in flüssigem Zustand geben kann. Allerdings dürften auf Kepler-1647b keine Pod-Rennen stattfinden oder Tusken-Räuber ihr Unwesen treiben. Denn er ist ein Gasplanet wie der Jupiter. Seine Masse und sein Umfang sind auch ähnlich denen des größten Planeten in unserem Sonnensystem.
Der Exoplanet benötigt für einen Orbit um seine Sterne 1.107 Tage. Das ist der längste Orbit der bisher entdeckten Planeten. Zudem ist Kepler-1647b auch der Exoplanet, der am weitesten von seinem Doppelstern entfernt ist. In den anderen bekannten Systemen dieser Art, wie etwa Kepler-34b und Kepler-35b, sind die Planeten deutlich näher an den Sternen.
Ein Transit in dem System war schon 2011 entdeckt worden. Es dauerte jedoch einige Jahre, um zu verifizieren, dass es sich dabei um einen Exoplaneten handelt. Es sei kurios, dass es so lange gedauert habe, den größten Planeten zu bestätigen, sagt Jerome Orosz, Astronom von der San Diego State University. Der Grund dafür sei sein langer Orbit.
Die sind noch gar nicht richtig erforscht. Fakt ist nun mal, dass durch den höheren Druck...
Schau mal unter "Hot Jupiters" nach - da hast Du genug zum Schweinefüttern.