Anki Overdrive: Mit dem Truck auf der Rennbahn

Anki stellt zwei neue Modelle für seine Rennbahn vor. Die Trucks sehen nicht nur fetter aus, sondern fahren sich auch anders als die klassischen Flitzer, wie wir beim Antesten herausfinden konnten. Eine Speditionssimulation wird das Spiel damit aber trotzdem nicht.

Artikel veröffentlicht am ,
Anki Overdrive
Anki Overdrive (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Zwei futuristisch gestylte Trucks namens X52 und Freewheel erweitern die Fahrzeugpalette des Renn- und Kampfspiels Anki Overdrive. Tommy Liu vom Hersteller Anki demonstrierte sie für Golem.de, wir konnten sie aber auch selbst ausprobieren. Obwohl sich die Trucks im Fahrverhalten von den normalen Flitzern unterscheiden, hatten wir genauso viel Spaß.

Die Trucks funktionieren wie ihre Sportwagen-Pendants: Gesteuert werden sie per Smartphone oder Tablet über Bluetooth auf einem frei zusammengesteckten Kurs aus schwarzen Platten. Eine kleine Infrarot-Kamera im Fahrzeugboden erfasst die jeweiligen Platten, damit jedes Auto weiß, wo es sich befindet. Das Auto hält selbständig den Kurs, der Spieler steuert die Geschwindigkeit, feuert seine Waffen auf die Gegner und kann frei zwischen vier Spur wechseln. Teilnehmen können bis zu vier Fahrzeuge; sind nicht genug Spieler da, kann auch der Computer die Steuerung übernehmen.

Taugt für Anfänger, ist trotzdem gefährlich

Allerdings gibt es auch Unterschiede zwischen den klassischen Fahrzeugen und den Trucks, und zwar nicht nur optisch. Statt eines Schiebereglers wird die Geschwindigkeit über ein Gaspedal-Button geregelt. Im Prinzip fährt ein Truck also immer mit Vollgas. Typengerecht heißt das aber trotzdem nicht, dass die Trucks über den Track heizen. Im Vergleich mit den bisherigen Wagen ziehen sie normalerweise eher gemächlich ihre Runden. Für Anfänger sind das gutmütige Fahrverhalten und die einfachere Steuerung durchaus praktisch.

Was die Trucks im Spiel, neben ihren Boardwaffe, trotzdem gefährlich macht, ist ihre Rage-Fähigkeit. Sie wird durchs Fahren aufgeladen und per Button ausgelöst. Der Truck ist dann für 15 Sekunden unverwundbar und beschädigt alle Fahrzeugen, die in seiner Nähe fahren. So gelingt es uns im Rennen, zwei Gegner auf einmal auszuschalten und zu einer kurzen Pause zu zwingen. Nebenbei ist es natürlich allein durch die Wucht des Fahrzeugs möglich, den Gegner abzudrängen und aus der Bahn zu werfen.

  • Tommy Liu stellt die neuen Trucks von Anki vor. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Truck-Modell X52. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Truck-Modell Freewheel. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Trucks im Rennen mit dem Sportwagen. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Steuerung ändert sich bei den Trucks nicht wesentlich. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Trucks unterscheiden sich optisch nur in Details bei der Konstruktion. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
Tommy Liu stellt die neuen Trucks von Anki vor. (Foto: Martin Wolf/Golem.de)

Das höhere Gewicht der Trucks erforderte auch kleinere Detailänderungen beim Chassis und bei der Basiskonstruktion. Eine geänderte Getriebekonstruktion soll ein höheres Drehmoment ermöglichen. Der eingebaute Akku hat wegen der höheren Fahrzeugmasse mehr Kapazität, länger fahren die Trucks aber nicht. Aufgeladen wird der Akku über die normale Ladestation des Anki-Sets, neues Zubehör ist nicht notwendig. Der leere Anhänger des Trucks ist beweglich, aber untrennbar mit der Zugmaschine verbunden.

Neue Spielmodi und Computerfahrer

Zusammen mit den Trucks werden auch zwei neue Spielmodi eingeführt. So wird es möglich sein, einen passiven Truck durch einen Computerfahrer in einem Kampf mitfahren zu lassen. Gelingt es einem Spieler, den Truck abzuschießen, übernimmt er dessen Steuerung und sammelt dabei Punkte, das eigene Auto fährt dann autonom weiter. Schafft es daraufhin ein Gegner, den Truck erneut abzuschießen, wechselt der Fahrer wieder. Das geht so lange, bis ein Spieler eine Mindestpunktzahl erreicht hat.

Außerdem wird Anki neue Computerfahrer einführen, die sich bei Fahrverhalten, Fähigkeiten und Lieblingswaffe unterscheiden. Auf neue Streckenelemente müssen Spieler allerdings vorerst noch verzichten. Tommy Liu verwies auf das Nutzerfeedback: "Viele haben nach neuen Fahrzeugen gefragt, deshalb haben wir uns erst einmal darauf konzentriert". Außerdem steht die Weiterentwicklung der App und der künstlichen Intelligenz der Computerfahrer im Vordergrund.

Die Trucks sollen ab dem 3. Oktober 2016 im Handel verfügbar sein. Der Preis beträgt voraussichtlich 69,99 Euro.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sport und Gesundheit
Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
Artikel
  1. Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
    Apple
    Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

    Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
    Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

  2. Balkonkraftwerke: VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor
    Balkonkraftwerke
    VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor

    Noch immer ist offen, welche technischen Anforderungen für Balkonkraftwerke künftig gelten sollen. Ein neuer Entwurf dazu kommt in wenigen Tagen.

  3. Point-to-Multipoint: Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen
    Point-to-Multipoint
    Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen

    Der kleine Internetanbieter Init7 hat einen Sieg gegen Swisscom errungen. Durch den Streit sind seit Jahren 500.000 fertige FTTH-Zugänge blockiert. Doch Init7 will symmetrische 25 GBit/s.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /